Rathaus Brilon
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Das Briloner Rathaus am Marktplatz von Brilon ist ein Gebäude, dessen Errichtung auf das Jahr 1250 zurückgeht. Es gehört zu den ältesten Rathäusern Deutschlands. [1]
Das Gebäude diente in der Zeit der Hanse als Gildehaus. Einheimische Handwerker und Krämer sowie auch fremde Kaufleute boten hier ihre Waren an. Beim Umbau um das Jahr 1750 durch Johannes Matthias Kitz wurde die Fassade in barocken Formen umgestaltet. Die gotischen Spitzbögen blieben erhalten. Seitdem erfuhr es eine Vielzahl von Nutzungen: Schule, Krankenhaus, Gefängnis, Polizeistation und Verwaltungsgebäude. [2]
Im Bildstock aus dem Jahre 1688 über der breiten Freitreppe und im Giebel werden die mittelalterlichen Stadtsiegel dargestellt. Das Standbild zeigt Sankt Petrus, den Schutzpatron der Stadt. Die Inschrift im Sockel lautet:
- „eXsVrglt theMIDos reaparata VetVstlor aVLa aVXILIo perstet, Petre, saCrata tVo“
Übersetzt lautet „Es erhebt sich die erneuerte recht alte Gerichtshalle. Mit Deiner Hilfe möge sie feststehen, Petrus, da Sie Dir geweiht ist.“ Die hervorgehobenen Buchstaben ergeben dabei als Chronogramm die Jahreszahl 1755. Die Hirschgeweihe an der Fassade symbolisieren das einstige Recht der „hohen Jagd“ der Stadt Brilon. Das Glockenspiel zeigt Szenen des Schnadegangs.
[Bearbeiten] Quellen
Koordinaten: 51° 23' 42.69" n. Br., 8° 34' 3.58" ö. L.
