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Rage Against the Machine – Wikipedia

Rage Against the Machine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Band Rage Against the Machine. Für das gleichnamige Album siehe Rage Against the Machine (Album).
Rage Against the Machine
Rage Against the Machine beim Big Day Out-Festival 2008 in Melbourne
Rage Against the Machine beim Big Day Out-Festival 2008 in Melbourne
Gründung 1991
Auflösung 2000
Wiedervereinigung 2007
Genre Funk Metal, Alternative Rock, Crossover
Website http://www.ratm.com
Aktuelle Besetzung
Gesang Zack de la Rocha
Gitarre Tom Morello
Bass Tim Commerford
Schlagzeug Brad Wilk

Rage Against the Machine (kurz: RATM) ist eine Band aus Los Angeles, Kalifornien.

Sie wurde 1991 von Zack de la Rocha (Gesang), Tom Morello (Gitarre), Tim Commerford (Bass) und Brad Wilk (Schlagzeug) gegründet. Die Texte des Frontmanns De La Rocha handeln von politischen, sozialen aber auch persönlichen Problemen, die die Band in einem Crossover-Mix aus Metal, Hip-Hop, Funk und Alternative ausdrückt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Zack de la Rocha und Tim Commerford waren gut mit einer Band namens Revolta befreundet, während Morello mit seiner Mutter in Illinois lebte und dort in einer Garagenband, die er mit dem späteren Tool-Gitarristen Adam Jones gegründet hatte, Gitarre übte. Als Morello schließlich nach Los Angeles zog, stieß er in einer Bar auf De La Rocha, der dort mit Freunden rappte. Aus dieser Begegnung entstand die Musikgruppe.

Am 18. Oktober 2000 stieg de la Rocha aus der Band aus. Als Grund für diesen Schritt nannte er, dass er keine Basis mehr sehe und es große Differenzen im Schreiben der Lieder gäbe, welches von ihm stark geprägt ist. Er arbeitete danach für kurze Zeit gemeinsam mit dem Schlagzeuger von The Roots, Questlove, und dem früheren Frontman von Company Flow, EL-P zusammen. Er nahm auch ein Lied gegen den Irakkrieg auf (March of Death), das kostenlos auf seiner Website zur Verfügung gestellt wurde. Danach nahm er den Song We Want It All mit Trent Reznor auf, der als Soundtrack für Michael Moores Film Fahrenheit 9/11 diente.

Die übrigen Bandmitglieder Morello, Wilk, und Commerford gründen daraufhin mit Chris Cornell, dem früheren Sänger von der Seattler Grunge-Band Soundgarden, die Band Audioslave, die in Folge dessen drei Alben veröffentlichte.

Rage Against the Machine beim Coachella-Festival 2007
Rage Against the Machine beim Coachella-Festival 2007

Des Weiteren ist der Titel Wake Up das Abschlusslied des ersten Matrix-Films. Auch für Matrix Reloaded wurde ein Lied der Gruppe ausgewählt, um den Film größtenteils zu repräsentieren. Für die Fortsetzung war der Titel Calm Like a Bomb noch relevant, obwohl es die Band zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Films nicht mehr gab.

Rage Against the Machine schlossen sich im Januar 2007 wieder zusammen, um bei dem Coachella Valley Music and Arts Festival in Kalifornien als Headliner aufzutreten. Danach gingen sie mit dem Wu-Tang Clan auf Tour. Weiterhin soll die Band bei mehreren Sommer-Festivals in Europa auftreten. So wurden "Rage" unter anderem als Headliner verpflichtet für die 39. Auflage des Pinkpop Festivals im Niederländischen Landgraaf im Jahre 2008 sowie für Rock am Ring und Rock im Park als auch für das Nova Rock im Burgenland.

[Bearbeiten] Alben

Im Jahre 1992 debütierten RATM auf Sony Music mit ihrem selbstbetitelten ersten Album. Es gilt bis heute als Klassiker des Crossover-Genres und machte die Band auf einen Schlag berühmt. Zu den bekanntesten Songs des Albums (und Single-Auskopplungen) zählen Bombtrack, Killing in the Name und Wake Up, welcher vor allem dadurch bekannt ist, dass er in dem Film Matrix verwendet wurde. Als weiterer Beleg der persönlichen Nähe zur Band Tool sind die Gesangsbeiträge von deren Sänger Maynard James Keenan auf Know Your Enemy zu werten. Auf dem Cover ist der vietnamesische Mönch Thích Quảng Đức zu sehen, der sich 1963 in Saigon aus Protest gegen die Politik der Regierung verbrannte.

1996 erschien das Nachfolgealbum Evil Empire, das etwas Hip-Hop-lastiger ausfiel. Die zugehörige Single Bulls on Parade enthält mit Hadda Be Playing on the Jukebox die Live-Version der Vertonung eines Gedichts von Allen Ginsberg.

1997 wurde das Album Live & Rare veröffentlicht, das nur in Japan veröffentlicht wurde, um für die dortige Tour zu werben. Die Tracks wurden von alten Singles übernommen, wobei aber die meisten Songs live sind. Herausstechende Titel sind The Hour of Chaos, mit Chuck D., und Zapatas Blood.

Das dritte Rage-Against-the-Machine-Album trägt den Titel The Battle of Los Angeles und erschien 1999. Der Song Voice of the Voiceless ist Mumia Abu-Jamal gewidmet.

2000 überraschte die Band ihre Anhängerschaft mit dem Album Renegades. Es enthielt keine eigenen Songs, sondern zwölf Cover-Versionen. Als viertes und bisher letztes reguläres Album der Band scheint Renegades durch die Auswahl ausschließlich politischer oder gesellschaftskritischer Stücke von Künstlern, die sowohl aus dem Hip-Hop (z. B. Afrika Bambaata: Renegades of Funk) als auch aus dem Rock-Bereich (z. B. The Rolling Stones: Street Fighting Man) stammen, das inhaltliche Konzept der Musiker noch einmal zusammenzufassen.

Im Jahre 2003 erschien das fünfte Album Live at the Grand Olympic Auditorium, das Ausschnitte aus dem letzten Konzert in Los Angeles am 12. und 13. September 2000 enthält. Weiterhin erschien dazu die gleichnamige Live-DVD.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben

[Bearbeiten] Singles

  • 1993 Killing in the Name
  • 1993 Bullet in the Head
  • 1993 Bombtrack
  • 1994 Freedom
  • 1996 Bulls on Parade
  • 1996 People of the Sun
  • 1996 Down Rodeo
  • 1997 Vietnow
  • 1998 No Shelter
  • 1999 Guerilla Radio
  • 2000 Sleep Now in the Fire
  • 2000 Testify
  • 2000 Calm Like a Bomb
  • 2001 The Ghost of Tom Joad
  • 2002 Renegades of Funk
  • 2002 How I Could Just Kill a Man

[Bearbeiten] DVD/Video

  • 1997 Rage Against the Machine
  • 2001 The Battle of Mexico City
  • 2003 Live at the Grand Olympic Auditorium

[Bearbeiten] Kompilationen

  • 1997 Vietnow mit Chuck D
  • 1998 Live & Rare
  • 2003 Complete Set (Buch und CD)

[Bearbeiten] Video-Clips

  • 1992 Killing in the Name (Regie: Peter Gideon)
  • 1993 Freedom (Regie: Peter Christopherson)
  • 1993 Bombtrack (Regie: Peter Christopherson)
  • 1996 Bulls on Parade (Regie: Peter Christopherson)
  • 1996 People of the Sun (Regie: Peter Christopherson)
  • 1998 No Shelter (Regie: Gavin Bowden)
  • 1999 Guerilla Radio (Regie: Honey)
  • 2000 Sleep Now in the Fire (Regie: Michael Moore)
  • 2000 Testify (Regie: Michael Moore)
  • 2000 Renegades of Funk (Regie: Steven Murashige)
  • 2000 The Ghost of Tom Joad (Regie: Heather Perry)

[Bearbeiten] Auszeichnungen

  • 1997: Grammy Award in der Kategorie Best Metal Performance für Tire Me [12]
  • 2001: Grammy Award in der Kategorie Best Hard Rock Performancee für Guerrilla Radio [12]

RATM wurde auch zweimal bei den MTV Video Music Awards nominiert, 1996 für Bulls On Parade in der Kategorie Best Hard Rock Video [13] und 1997 für People of the Sun in der Kategorie Best Rock Video [14].

2003 veröffentlichte die US-amerikanische Musikzeitschrift Rolling Stone eine Liste der ihrer Meinung nach 500 besten Alben aller Zeiten. Hierbei wurde ihr Debutalbum Rage Against the Machine auf Platz 368 [15] genannt, The Battle of Los Angeles erreichte Platz 426 [16]. Weiters erschien in der 82. Ausgabe der deutschen Alternative-Zeitschrift Visions im Januar 2000 eine Liste Die 100 wichtigsten Platten der Neunziger, in der das Album Rage Against the Machine Platz 4 erreichte.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c d e f Popsearch (Zugriff am 27. September 2007)
  2. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Mrz 11 2000 (Zugriff am 27. September 2007)
  3. a b c d musicline.de: Chartverfolgung / Rage Against The Machine / Longplay (Zugriff am 27. September 2007)
  4. a b c d hitparade.ch: RATM in der Schweizer Hitparade (Zugriff am 27. September 2007)
  5. a b c everyHit.com
  6. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Sep 02 1995 (Zugriff am 27. September 2007)
  7. a b c austriancharts.at: RATM in der österreichischen Hitparade (Zugriff am 27. September 2007)
  8. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Okt 04 1997 (Zugriff am 27. September 2007)
  9. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Nov 04 2000 (Zugriff am 27. September 2007)
  10. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Mai 19 2001 (Zugriff am 27. September 2007)
  11. Billboard.com: Chart Listing For The Week Of Jan 17 2004 (Zugriff am 27. September 2007)
  12. a b grammy.com: GRAMMY Award Winners (Zugriff am 3. Dezember 2007)
  13. mtv.com: 1996 VMA Winners (Zugriff am 3. Dezember 2007)
  14. mtv.com: 1997 VMA Winners (Zugriff am 3. Dezember 2007)
  15. rollingstone.com: The RS 500 Greatest Albums of All Time: 301–400 (Zugriff am 3. Dezember 2007)
  16. rollingstone.com: The RS 500 Greatest Albums of All Time: 401–500 (Zugriff am 3. Dezember 2007)

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Rage Against the Machine – Bilder, Videos und Audiodateien



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