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Raffenburg – Wikipedia

Raffenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Reste der Zisterne
Reste der Zisterne

Die Raffenburg ist eine Burgruine an der Grenze der Ortsteile Hohenlimburg und Holthausen von Hagen. Sie gehörte zu Kurköln.

Gegründet wurde die Burg sehr wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts; vermutlich nach dem Totschlag des Erzbischofs Engelbert von Berg 1225 oder aber aus Anlass der Gründung der direkt gegenüber liegenden Hohenlimburg. Dafür spricht das reiche und vielfältige archäologische Fundgut sowie die historische Quellenüberlieferung und der politische Kontext. Für eine von Heimatforschern vermutete ältere Datierung in das 11. und 12. Jahrhundert gibt es weder archäologische noch historische Hinweise.

Die Burg wurde am 7. Mai 1288 durch Graf Eberhard I. von der Mark mit Belagerungsmaschinen belagert. Nach mehreren erfolglosen Eroberungsversuchen fiel die Burg laut Levold von Northof, des Chronisten der märkischen Grafen, wegen Wassermangels. Bis in das 14. Jahrhundert hinein wurde die Burg als Lehen vergeben. Münz- und Keramikfunde belegen ebenfalls eine weitere Ausbau- und Siedlungsphase nach der Zerstörung im späten 13. Jahrhundert.

Die Burg war von einer 120 Zentimeter dicken Ringmauer und einem Graben umgeben. Sie besaß zwei Türme, zwei unterkellerte Palasgebäude, Stallungen, eine Zisterne und Unterkünfte für die Burgmannschaft. Der Hauptzugang befand sich im Osten.

Sämtliche Teile der Anlage sind im Wald noch vorfindbar, die Ruinen sind teils ursprünglich, teils wurden sie 1978 konserviert, wie zum Beispiel der Torhauskeller.

Die Raffenburg wurde erstmalig 1997 durch den Historiker Andreas Korthals, heute Archivar im Stadtarchiv Hagen, im Rahmen seiner Magister-Arbeit an der Ruhr-Universität Bochum aus historischer Sicht wissenschaftlich untersucht. Eine genaue wissenschaftliche Untersuchtung aus archäologischer Sicht steht noch aus. Sehr spekulativ sind die Veröffentlichungen des Heimatforschers Dr. Wilhelm Bleicher, der hier eine Stadt sowie eine Gründung durch Herzog Heinrich den Löwen postulierte.

Denkmal
Denkmal

Das Raffenbergdenkmal befindet sich ungefähr zehn Meter östlich der Burg im Dickicht zur Erinnerung an Emil Friedrich I. zu Bentheim-Tecklenburg. Das Denkmal aus Sandstein stammt von 1837 und wurde 1983 renoviert.

Die Widmung lautet "Emil Friedrich, regierender Fürst zu Bentheim-Tecklenburg, geboren den 12. Mai 1765, gestorben den 17. April 1835", an der rechten Seite steht "Geliebt, beweint, im stillen Frieden, Bist Edler Du von uns geschieden. Dein fromm Gemüt, dein lieblich Thun wird unvergänglich in den Herzen ruhn." und an der linken Seite "Süße Hoffnung, schöner Glaube, der ein Wiedersehen uns lehrt, dem Wanderer im Walde (Laube?) Trost im Trennungsschmerz gewährt."

Etwa 600 Meter südlich von der Raffenburg hat möglicherweise Eberhard während der Belagerung ein Kastell errichten lassen, die Franzosenschanze. Die Gräben sind noch heute im Wald sichtbar.

Der Legende nach lebte auf der Raffenburg der arge Raubritter Humbert. Als er einer Belagerung seiner Burg nicht mehr standhalten konnte, vereinbarte er mit dem Feinde, sich zu ergeben, wenn man seine Frau mit dem abziehen lasse, was sie in drei Malen tragen könne. Als ihm das gewährt wurde, trug die kräftige Frau erst ihren Mann und dann ihren Sohn aus der Burg. Beim dritten Mal trug sie schließlich so viel Gold und Geschmeide aus der Burg, dass sie am Fuße des Berges tot zusammenbrach.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Lage

  • Lage: westlich von Hohenlimburg, auf dem Raffenberg zwischen Stennertstraße und Piepenbrink, der Pfad zur Burg befindet sich gegenüber der Anlage Märchenwald
  • ÖPNV: Bahnhof Hohenlimburg

[Bearbeiten] Literatur

  • Andreas Korthals: Die Raffenburg. Eine fast vergessene westfälische Höhenburg, in: Jahrburch des Vereins für Orts-und Heimatkunde in der Grafschaft Mark 98 (1998), S. 67-83.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 21' 8" N 7° 33' 27" O


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