RölfsPartner
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Rölfs WP Partner AG | |
---|---|
Unternehmensform | Aktiengesellschaft deutschen Rechts |
Gründung | 1997 |
Unternehmenssitz | Düsseldorf |
Unternehmensleitung |
Jochen Rölfs (Vorstandsvorsitzender) |
Mitarbeiter | 500 (2006) |
Umsatz | 67,0 Mio. EUR (2006) |
Produkte |
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance |
Website | www.roelfspartner.de |
RölfsPartner ist ein deutsches Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen aber zunehmend auf prüfungsnahe Dienstleistungen und hierbei insbesondere die Restrukturierung von Unternehmen in wirtschaftlicher Schieflage spezialisiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Enstehungshistorie
Die heutige Rölfs WP Partner AG ist aus einer Reihe von Kanzleizusammenschlüssen entstanden.[1] Im Jahre 1997 ist die Gesellschaft aus dem Zusammenschluss der 1979 gegründeten Kanzlei des heutigen Vorsitzenden Jochen Rölfs und der 1910 gegründeten Kanzlei Altenburg&Tewes hervorgegangen. Im Jahre 2005 erfolgten mit der Aufnahme der Allrevision Dornhoff Kloss und Partner GmbH mit Sitz in Frankfurt a.M. sowie der Kanzlei Brandau & Köster aus Dortmund zwei weitere Zusammenschlüsse.[2] Die durch RölfsPartner angebotene Rechtsberatung erfolgt über eine Kooperation mit der Aderhold Gassner Rechtsanwaltsgesellschaft GmbH.
Darüber hinaus ist RölfsPartner Mitglied im internationalen Netzwerk von Baker Tilly International.
[Bearbeiten] Die Dienstleistungen
Entsprechend den heute vom Markt vorausgesetzten Beratungsfeldern bietet RölfsPartner neben der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung auch Corporate Finance- und Rechtsberatungsdienstleistungen an.[3] Dabei untergliedern sich diese Bereich weitläufig.
[Bearbeiten] Wirtschaftsprüfung
- sowohl gesetzlich vorgeschriebene als auch freiwillige Prüfungen von Jahres- und Konzernabschlüsssen
- Prüfungen von Abschlüssen nach IFRS und US-GAAP
- Due-Diligence-Prüfungen
- Sonderprüfungen (Gründungsprüfungen, Umwandlungsprüfungen, Sacheinlageprüfungen)
- gutachterliche Tätigkeiten (Schiedsverfahren, als Sachverständige vor Gerichten)
- Bewertungen (etwa bei der Prüfung von Übernahmeangeboten)
Darüber hinaus werden eine ganze Reihe von Sonderdienstleistungen angeboten, die nahezu alle Unternehmen, unabhängig von Größe und Rechtsform betreffen können. Dies sind u.a.:
- Die Prüfung betriebswirtschaftlicher Gutachten
- Die Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS
- Die Verteilung des Kaufpreises eines Unternehmens auf seine Vermögenswerte und Schulden (= Purchase Price Allocation)
- Die Erstellung von Impairment-Tests
- Die Begleitung bei der Implementierung der Corporate Governance
[Bearbeiten] Steuerberatung
Hier werden sowohl unternehmerische Anliegen der allgemeinen Steuerberatung als auch der (speziellen) Gestaltungsberatung erfüllt.
- Erstellung von Steuererklärungen für die Unternehmen sowie den bzw. die Eigentümer
- Vertretung in steuerlichen Angelegenheiten gegenüber den Behöreden und Gerichten
- Beratung im Zusammenhang mit der Wahl der optimalen Rechtsform
- Beratung im Rahmen der Unternehmensnachfolge
- Beratung bei der Implementierung der betrieblichen Altersvorsorge
Darüber hinaus werden auch Fragen hinsichtlich der sog. Transaktionsberatung und des internationalen Steuerrechts beantwortet. Daraus ergeben sich u.a. die folgenden Beratungsangebote:
- Erstellung von steuerlichen Due-Diligence-Prüfungen im Vorfeld eines Unternehmenskaufs bzw. -verkaufs
- Die steuerliche Optimierung von Unternehmenskäufen und -verkäufen
- Die Beratung im Rahmen der Ermittlung von sog. Konzernverrechnungspreisen
- Die Beratung im Zusammenhang mit der Gründung ausländischer Tochterunternehmen bzw. Betriebsstätten
- Die Beratung im Zuge der Besteuerung von Umsatzgeschäften mit Auslandsbezug
[Bearbeiten] Corporate Finance
Der Bereich der Corporate Finance hat sich insbesondere in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Beratungsunternehmen entwickelt. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Inhalte der Corporate Finance je nach Beratungsunternehmen divergieren können. RölfsPartner vertritt hierbei die folgende Auffassung:
- Mergers & Acquisitions (Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Kauf und Verkauf von Unternehmen, sowie der Finanzierung solcher Transaktionen, etwa über Leveraged Buy Outs)
- Restrukturierung (Erstellung von Restrukturierungsplänen sowie deren Bewertung, Interimsmanagement, Integration bzw. Spin-offs von wirtschaftlich leidenden Unternehmensteilen)
- Unternehmensbewertungen
- Strukturierte Finanzierung (Beratung im Zusammenhang mit strukturierten Finanzierungen, Beratung bei Projektfinanzierungen)
[Bearbeiten] Management Consulting
Aufgrund der Hinwendung zu bestimmten Teilbereichen der Wirtschaftsprüfung und betriebswirtschaftlichen Beratung, kommt diesem Unternehmensbereich v.a. im Zusammenhang mit Unternehmensrestrukturierungen eine größere Bedeutung zu. Zu den Dienstleistungen gehören hier:
- Beratung in Fragen des Marketing & Vetriebs
- Strategieberatung (Portfoliosteuerung, Internationalisierung, Wettbewerbstaktik)
- Controlling
- Organisation
[Bearbeiten] Rechtsberatung
Hierzu zählen die u.a. die folgenden Tätigkeitsfelder:
- Gesellschaftsrecht
- Kapitalmarktrecht
- Arbeitsrecht
- Internationales Wirtschaftsrecht
- Beratung im Zusammenhang mit Mergers & Acquisitions
[Bearbeiten] Die Mandanten
Auf Grund der mittelständischen Struktur ist RölfsPartner in erster Linie Ansprechpartner für kleinere und mittelgroße Unternehmen. Darüber hinaus arbeiten die beratungsintensiven Bereiche Corporate Finance sowie Management Consulting auch zunehmend für große internationale Mandanten.
Die Fokussierung auf Restrukturierungsmandate, weitläufig auch als Sanierungsberatung bekannt, hat in den letzten Jahren zu mitunter sehr prominenten Mandaten geführt. So wurde RölfsPartner einer breiten Öffentlichkeit durch das Beratungsmandat bei dem Fusball Bundesligisten Borussia Dortmund bekannt.[4] Hier hatte Jochen Rölfs den Auftrag erhalten, den kurz vor der Insolvenz stehenden Fussballverein zu sanieren.[5]
Darüber hinaus erhielt RölfsPartner das Beratungsmandat für die Bergbausparte des Industriekonzerns Heitkamp-Deilmann-Haniel.[6] Jochen Rölfs selbst trat zu dessen Sanierung die Position eines Interimsmanagers an.
Vor kurzem wurde durch das Magazin „Der Spiegel“ bekannt, dass RölfsPartner auch als Abschlussprüfer der Firma Maxfield (Eigentümer Franjo Pooth) für das Geschäftsjahr 2006 tätig waren.[7] RölfsPartner hatte hier den sog. Bestätigungsvermerk verweigert, da sich das Unternehmen bereits zu diesem Zeitpunkt in einer wirtschaftlich äußerst schwierigen Situation befunden hätte.
Allerdings wurde RölfsPartner in den letzten Jahren auch immer wieder mit negativen Pressemitteilungen konfrontiert. Diese tauchten dabei sowohl im Zusammenhang mit den Sanierungsmandaten bei Borussia Dortmund[8] als auch bei Heitkamp-Deilmann-Haniel[9] auf. Darüber hinaus geriet das Unternehmen durch seine Abschlussprüfertätgikeit bei dem Finanzdienstleister MLP AG in die Schlagzeilen.[10] Die MLP AG wurde im Jahre 2002 von einem Bilanzskandal überschattet, der nach Meinung zahlreicher Experten durch den Abschlussprüfer RölfsPartner hätte erkannt werden müssen. RölfsPartner konnte letztlich durch ein Gutachten des Saarbrücker Bilanzrechtsexperten Prof. Dr. Karlheinz Küting entlastet werden.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.roelfspartner.de/de/portal/files/rp_factbook_dt__last_internet.pdf, Unternehmenspräsentation, Seite 9
- ↑ http://www.roelfspartner.de/de/portal/files/rp_factbook_dt__last_internet.pdf, Unternehmenspräsentation, Seite 9
- ↑ http://www.roelfspartner.de/de/portal/files/rp_factbook_dt__last_internet.pdf, Unternehmenspräsentation, Seite 13 ff.
- ↑ http://www.focus.de/sport/mehrsport/borussia-dortmund-riskant-aber-gutglaeubig_aid_215321.html, „Riskant, aber gutgläubig“, Focus Heft Nr. 41 2006
- ↑ http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=39523498&top=SPIEGEL, „Das Ende aller Abenteuer“, Der Spiegel vom 28.02.2005, Seite 188 ff.
- ↑ http://www.bib-nr.de/download/presseberichte/2006/Pressebericht%202006%2003.pdf?PHPSESSID=fbca4b4015142ac2bcd207e796058f63, „Kohle hart auf hart“, Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 03.03.2006, Seite 15 ff. des Links
- ↑ http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,554162,00.html, „Der Verona-Faktor“, Der Spiegel, Heft 21/2008
- ↑ http://www.focus.de/sport/mehrsport/borussia-dortmund-riskant-aber-gutglaeubig_aid_215321.html,„Riskant, aber gutgläubig“, Focus Heft Nr. 41 2006
- ↑ http://www.rp-online.de/public/article/wirtschaft/news/318978/Thoben-soll-vermitteln.html, „Thoben soll vermitteln“, Rheinische Post Online vom 06.03.2006
- ↑ http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,236844,00.html, „Rölfs WP Partner im Visier der Staatsanwaltschaft“, Manager-Magazin.de vom 19.02.2003