Quercy
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Quercy [kɛʀˈsi] (okzitanisch Carcin [kaɾˈsi], örtlich auch [kɔɾˈʃi]) ist eine ehemalige französische Provinz im Südwesten des Landes. Sie grenzt im Norden an das Limousin, im Westen an Périgord und Agenais, im Süden an die Gascogne und das Languedoc sowie im Osten an Rouergue und die Auvergne.
Heute ist Quercy auf die Départements Lot und Tarn-et-Garonne aufgeteilt, wobei es den wesentlichen Teil des ersteren und die nördliche Hälfte des letzteren darstellt. Die traditionelle Hauptstadt Quercys ist Cahors, heute die Präfektur des Départements Lot. Die größte Stadt hingegen ist Montauban, die Präfektur von Lot-et-Garonne auf der früheren Grenze zwischen Quercy und Languedoc, einem Gebiet, das sich sehr stark vom Rest der Provinz unterscheidet und historisch und kulturell immer schon an Toulouse und dem übrigen Languedoc angelehnt war und somit gar nicht als integraler Bestandteils Quercys betrachtet werden sollte.
Wie Périgord ist auch Quercy für seine regionale Küche bekannt, die im wesentlichen auf der Zubereitung von Gänsen und Enten basiert.
Quercy ist 6.987 Quadratkilometer groß und hatte bei der Volkszählung 1999 275.984 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 40 Personen pro Quadratkilometer entspricht. Zieht man die Stadt Montauban ab, reduziert sich die Einwohnerzahl auf 224.129 und die Bevölkerungsdichte auf 33 Ew./km².
Die größten Städte nach Montauban (51.855 Einwohner (1999)) sind Cahors (23.128 Einwohner), Moissac (12.321 Einwohner) und Figeac (9.991 Einwohner)-