Pueblo Mágico
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Ein Pueblo Mágico (Magischer Ort) ist eine Ortschaft in Mexiko, die wegen ihres typischen und gepflegten Charakters als besonders sehenswert ausgezeichnet wurde.
[Bearbeiten] Die Auszeichnung
[Bearbeiten] Organisation
Die Auszeichnung Pueblo Mágico wird vom SECTUR (Sekretariat für Tourismus in Mexiko) seit 2002 verliehen. Das Programm Pueblos Mágicos in Mexiko war ursprünglich eine Strategie, um das historische Mexiko zu erhalten und touristische Infrastruktur zu errichten, bzw. auszubauen. Es wird den ausgezeichneten Orten zudem Hilfestellung bei der Werbung und Modernisierung gegeben. Heute wird das Programm vor allem dazu benutzt kleinen unbekannteren Ortschaften zu größerer touristischer Bekanntheit zu verhelfen.
[Bearbeiten] Kriterien
Die Minimalanforderungen an den Ort für eine Auszeichnung sind:
- geographische Nähe zu bedeutsamen touristischen Zielen oder großen Städten
- eine ausreichend gute Verkehrsanbindung
- eine religiöse oder historische Bedeutung
- die Bereitschaft der Stadtverwaltung und der Bevölkerung am Programm teilzunehmen
[Bearbeiten] Ortschaften
[Bearbeiten] San Cristóbal de las Casas
San Cristóbal de las Casas liegt in Chiapas. Die Stadt hieß ursprünglich nur San Cristóbal; die Ergänzung de las Casas wurde später angefügt, um an Bartolomé de Las Casas zu erinnern, einen spanischen Dominikanermönch, der als Bischof von Chiapas in der Kolonialzeit für die Rechte der indianischen Bevölkerung eintrat. Die Stadt ist weltberühmt für ihrer Kolonialarchitektur und ist eines der wichtigsten touristischen Ziele in Chiapas. Der Ort wurde international durch die Besetzung durch Zapatisten bekannt.
[Bearbeiten] Parras de la Fuente
Parras de la Fuente liegt in Coahuila.
[Bearbeiten] Comala
Comala liegt in Colima und ist wegen der weißgetünchten Häuser als "der weiße Ort" bekannt. Er liegt am Fuße des gleichnamigen Vulkans.
[Bearbeiten] Dolores Hidalgo
Dolores Hidalgo liegt in Guanajuato.
[Bearbeiten] San Miguel de Allende
San Miguel de Allende liegt in Guanajuato. 1542 wurde die Stadt von einem Franziskaner-Mönchen als San Miguel El Grande gegründet. Sie war schon damals ein wichtiger Zwischenstop auf der Camino Real. 1826 wurde die Stadt in San Miguel de Allende umbenannt. Dies geschah zu Ehren des Generals Ignacio Allende, der aus San Miguel kam und im mexikanischen Unabhängigkeitskrieg eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Spanier spielte. Der Ort wurde international durch den Film Irgendwann in Mexiko mit Antonio Banderas bekannt.
[Bearbeiten] Taxco
Taxco liegt in Guerrero. Der Name Taxco stammt von dem indianischen Wort Tlachco ab, welches „Ort des Ballspiels“ bedeutet. Der heutige Name Taxco de Alarcón erinnert außerdem an den berühmten mexikanisch-spanischen Schriftsteller Ruiz de Alarcon y Mendez (1581-1639), der wahrscheinlich in Mexiko-Stadt geboren, in Taxco gelebt und gearbeitet hat, bevor er in Spanien lebte und dort starb. Im 18. Jahrhundert verdiente Don José de la Borda mit dem Silber Taxcos ein großes Vermögen und dankte es der Stadt mit dem Bau der Kirche der Heiligen Santa Prisca, die aufgrund ihrer Architektur im Stil des Kolonialbarock (siehe Kolonialstil) eine der bekanntesten Kirchen Amerikas ist.
[Bearbeiten] Real del Monte
Real del Monte liegt in Hidalgo.
[Bearbeiten] Huasca de Ocampo
Huasca de Ocampo liegt in Hidalgo.
[Bearbeiten] Mazamitla
Mazamitla liegt in Jalisco. Der Ort ist für seine Kiefernwälder und das Kunsthandwerk aus Holz berühmt.
[Bearbeiten] Tapalpa
Tapalpa liegt in Jalisco.
[Bearbeiten] Tequila
Tequila liegt in Jalisco. Aus dem Ort kommt das gleichnamige alkoholische Getränk. Nicht zuletzt deshalb ist dieser Ort ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Kultur.
[Bearbeiten] Tepotzotlán
Tepotzotlán liegt im Estado de México.
[Bearbeiten] Valle de Bravo
Valle de Bravo liegt im Estado de México.
[Bearbeiten] Tepoztlán
Tepoztlán liegt in Morelos und verdankt seinem Namen der berühmten vorkolumbianischen Pyramide: der Tepozteco, einer zwischen 1150 und 1350 erbauten, auf 2.000 m Höhe liegenden Pyramide, die von aus ganz Mexiko herkommenden Pilgern auf einem mühsam gefährlichen Aufstieg über 430 m Höhenunterschied besucht wird. Diese Pyramide ist das Symbol für die nie vollendete Unterwerfung der Mexica-Stämme durch die spanischen Eroberer.
[Bearbeiten] Mexcaltitán
Mexcaltitán liegt in Nayarit.
[Bearbeiten] Pátzcuaro
Pátzcuaro liegt in Michoacán. Der ursprüngliche Name war Tzacapu-ansucutin-patzcuaro: Tor zum Himmel oder auch Ort wo man die Schwärze macht. Der heutige verkürzte Name Pátzcuaro dagegen heisst Ort der Steine oder auch Ort der Freude. Als die spanischen Eroberer unter Nuño Beltrán de Guzmán diese Gegend auf der Suche nach Gold ausplünderten und der damalige Purépecha-König die Goldverstecke nicht verraten wolle oder konnte, wurde er lebendig verbrannt. Diese Gewalttaten gegen die indigenen Ureinwohner führten dazu, dass er durch den Priester und Rechtsgelehrten Don Vasco de Quiroga ersetzt wurde. Don Vasco de Quiroga half den Purépechas mit der Errichtung von Schulen und Krankenhäusern. Er wird bis heute von den indigenen Menschen in Pátzcuaro verehrt und liebevoll Tata Vasco genannt.
[Bearbeiten] Tlalpujahuan
Tlalpujahua liegt in Michoacán.
[Bearbeiten] Cuetzalan
Cuetzalan liegt in Puebla.
[Bearbeiten] Real de Catorce
Real de Catorce liegt in San Luis Potosí.
[Bearbeiten] Cosalá
[Bearbeiten] Álamos en Sonora
[Bearbeiten] Izamal
Izamal liegt in Yucatán.