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Publikumszeitschrift – Wikipedia

Publikumszeitschrift

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Publikumszeitschrift bezeichnet man eine Gattung von Zeitschriften, die sich an eine sehr breite Zielgruppe wendet und keine fachlichen Prägungen oder andere spezifische Merkmale voraussetzt. Publikumszeitschriften dienen der Unterhaltung und Information, sie sollen unangestrengt gelesen werden können.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines zu Publikumszeitschriften

Publikumszeitschriften haben in der Regel eine vergleichsweise hohe Reichweite und Auflage. Die Zielgruppe wird nicht durch Beruf, Fachkenntnisse oder Stand eingegrenzt. Eine Publikumszeitschrift muss periodisch erscheinen (Periodizität), mindestens viermal jährlich.

Die Abhängigkeit von Bild und Layout ist viel wichtiger als in Zeitungen. Publikumszeitschriften finanzieren sich zu zwei Drittel aus gewerblichen Anzeigen.

Inhaltlich weisen sie oftmals eine fachliche hohe Kompetenz in ihrem Thema auf. Jedes Hobby, jede Thematik und jedes Interesse wird befriedigt.

[Bearbeiten] Typen von Publikumszeitschriften

Zeitschriften können grundsätzlich in General-Interest-Zeitschriften, Zielgruppenzeitschriften, Special-Interest-Zeitschriften und Very-Special-Interest-Zeitschriften unterteilt werden.

  • General-Interest-Zeitschriften versorgen ein breites Publikum mit allgemeinen, überwiegend politischen und universellen Informationen.
  • Zielgruppenzeitschriften sprechen eine spezielle Zielgruppe wie z. B. Frauen oder Teenager an.
  • Special-Interest-Zeitschriften liefern spezielle Informationen für den allgemeinen Leser in seiner Rolle als Konsument. Dies sind inhaltlich sachbezogene Zeitschriften, zumeist wird nur ein Themen- oder Sachgebiet behandelt. Themen: Sport, Reise, Auto, Kultur, Wohnen, Technik, Lifestyle.
  • Very-Special-Interest-Zeitschriften bieten einer speziellen Zielgruppe spezielle Themeninformationen an.

Es existiert eine große Heterogenität im Bereich der Publikumszeitschriften, sie unterscheiden sich beträchtlich inhaltlich, in ihrer Erscheinungsweise wöchentlich, 14-täglich, monatlich etc.) und damit auch in ihrer Aktualität.

Private Institutionen präsentieren ausführlichere Zeitschriftentypisierungen. Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) unterscheidet 31 Publikumszeitschriftentypen.

Man kann Publikumszeitschriften in mehrere Gruppen und Typen unterteilen:

[Bearbeiten] Illustrierte

Die Sparte der Illustrierten wird auch oft Regenbogenpresse genannt. Das Niveau der unterschiedlichen Titel ist sehr unterschiedlich, von ernsthaftem Journalismus (gut recherchiert und interessant) bis hin zum Boulevardjournalismus, in dem die Themen "Sex and Crime" dominieren. Die Themen der Illustrierten sind hauptsächlich Berichte aus der Welt prominenter Personen, Skandale und Hofberichterstattung.

[Bearbeiten] Frauenzeitschriften

Hauptartikel: Frauenzeitschriften

Beispiele für Frauenzeitschriften sind die Titel Brigitte, Für Sie, Madame, Vogue, emotion, Petra, Freundin, Allegra, Amica und viele weitere. Frauenzeitschriften behandeln frauenspezifische Themen wie Mode, Kosmetik, Kochen. Weitere Themen sind zumeist Gesundheit, Psychologie, Ratgeber (Liebe, Beruf, Kinder).

Probleme der Emanzipation werden schon seit den 70er Jahren in einigen Frauenzeitschriften behandelt, vor allem die seit 1977 erscheinende Emma (Zeitschrift) tritt hier hervor.

Einige Frauenzeitschriften sind durch ihre Themengebiete und die Art der Berichte nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr vereinbar mit dem heutigen Frauenbild und der veränderten Rolle der Frau in der Gesellschaft. In den letzten Jahren haben sich die Themen vor allem in den Ratgeberrubriken der Frauenzeitschriften verändert, hin zu Themen des Berufsalltags und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder zu Problematiken Alleinerziehender.

Mittlerweile gibt es immer mehr moderne Frauenzeitschriften, die ein Mix aus typischen Frauenzeitschriften und Lifestylemagazinen sind.

In den Redaktionen von Frauenzeitschriften arbeiten mittlerweile fast ausschließlich Frauen.

Frauenzeitschriften sind auch für die Werbeindustrie sehr wichtig, denn Frauen sind die wichtigste Werbeträgergruppe. Sie geben durchschnittlich bis zu 80 % des erwirtschafteten Geldes aus.

Die Themen der einzelnen Titel sind mittlerweile sehr unterschiedlich, genauso wie ihre Aufbereitung und Intention. Sie richten sich nach ihrer Zielgruppe, dem jeweiligen Frauentyp, den dieser Titel ansprechen soll. Zurzeit gibt es mehr als 60 Titel, der Markt ist sehr wechselhaft und sehr umkämpft, was dazu führt, dass immer wieder innovative, neue Arten, neue Typen von Frauenzeitschriften herausgegeben werden.

[Bearbeiten] Männermagazine

Hauptartikel: Männermagazine

Männermagazine sind beispielsweise GQ, Maxim, Men’s Health, Playboy, Penthouse oder FHM. Immer mehr Männermagazine werden zurzeit auf den Markt gebracht. Maxim ist der Marktführer. In Männermagazinen stehen zumeist die Themen Lifestyle, Fitness und Technik im Vordergrund, teilweise auch erotische Inhalte. Oft gibt es noch eigenen Fashionausgaben der einzelnen Titel, wie Maxim fashion, Mens health best Fashion.

[Bearbeiten] Programmzeitschriften

Hauptartikel: Programmzeitschriften

Programmzeitschriften sind seit den 90er Jahren zunehmend auf verschiedene Fernsehsparten spezialisiert (Spielfilm, Serien etc.) und zumeist 14-täglich erscheinend. Die Titel nahmen in den letzten Jahren stetig zu, die Auflagen der einzelnen Titel dadurch aber zunehmend ab. Es existiert ein starker Wettbewerb unter den Programmzeitschriften, teilweise auch unter den verschiedenen Titeln eines Verlagshauses. Verstärkt wird dieser durch die zahlreichen einfach gestalteten und kostenlosen Programmzeitschriften, die Tageszeitungen oder anderen Publikumszeitschriften beiliegen oder als Postsendungen dem Leser geliefert werden.

Die ersten Programmzeitschriften und Vorreiter waren die Hörzu (gegründet 1946) und die Funk Uhr (1952). Mittlerweile hat sich der Wandel zu einer 14-täglichen Erscheinungsweise nahezu vollzogen.

Bei Programmzeitschriften existiert eine hohe Leser-Blatt-Bindung. Der Leser gewöhnt sich an die Heftstruktur und den Aufbau und Darstellung der Fernsehprogramme. Die hohe Leser-Blatt-Bindung ist natürlich gut für den Anzeigenverkauf des Verlages, des Titels.

[Bearbeiten] Jugendzeitschriften

Es gibt nur eine geringe Anzahl von Titeln, jedoch haben diese eine hohe Auflage, wie beispielsweise die Bravo. Das Magazin Bravo gibt mittlerweile zahlreiche andere Titel heraus, wie Bravo Girl oder Bravo Sport. Die meisten Jugendzeitschriften werden im Magazinformat veröffentlicht. Themen sind hauptsächlich Musik, Film, Fernsehen, Stars und Sternchen und Sport. Ob Comics und Rätselhefte zu den Jugendmagazinen zuzuzählen sind ist umstritten.

[Bearbeiten] Weitere Arten von Publikumszeitschriften

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ) sammelt Branchendaten für Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften und konfessionelle Zeitschriften und orientiert sich bei der Typisierung von Publikumszeitschriften u. a. nach der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (AG.MA) und nach Nielsen Media Research.

[Bearbeiten] Vertrieb, Marktanteile und Auflagen

Am meisten werden Programmzeitschriften gelesen, dann folgen die Nachrichtenmagazine, Frauenzeitschriften und die Wirtschaftsmagazine. Publikumszeitschriften haben durchschnittlich höhere Auflagen als Tageszeitungen. Sie werden zu 40 % im Abonnement und zu 60 % im Einzelhandel verkauft. Ein Exemplar einer Publikumszeitschrift wird sehr oft von mehreren Personen gelesen.

Die Publikumszeitschriften haben unter den Zeitschriften die höchsten Auflagen. Die drei Publikumszeitschriften mit den höchsten Auflagen sind der Stern, der Spiegel und der Focus.

2004 gab es 2.340 Titel im Bereich der Publikumszeitschriften, 2005 waren 837 Titel in der IVW mit einer Gesamtauflage von 123,1 Millionen Exemplaren. Jedes Jahr gibt es viele neue Titel und dafür verschwinden alte.

Vier Großverlage haben über 60 % Marktanteil am Markt der Publikumszeitschriften, der Heinrich Bauer Verlag mit 21 % ist der Marktführer bei Programmzeitschriften (er beschäftigt nur eine Zentralredaktion für alle seine Programmzeitschriften); der Axel Springer AG mit 16 %, vor allem bei Programmzeitschriften und General-Interest-Zeitschriften ( Bild der Frau, Auto Bild, Computer Bild, Sport Bild) erfolgreich, diese Zeitschriften nehmen immer Bezug auf die Bildzeitung, was sich sehr verkaufsfördernd auswirkt; Hubert Burda Media mit 13 % (vor allem Programmzeitschriften, Frauenzeitschriften, Focus, Bunte) und Gruner und Jahr mit 9,5 %, die zum Bertelsmann-Verlag gehören ( Stern, Frauenzeitschriften und Special-Interest-Zeitschriften).[1]

Der Lesezirkel ist hier wichtig, denn durch ihn werden die LpE, die Reichweite und die Leserzahlen erhöht. Er ist eine Sonderform des Abonnements, der Preis des Abonnements richtet sich nach der Aktualität der abonnierten Titel, die Erstmappe ist dementsprechend am teuersten, für die Nachleser wird das Abonnement kostengünstiger. Allerdings gehen die vormals hohen Abonnentenzahlen der Lesezirkel seit zwanzig Jahren stark zurück. Über den Lesezirkel werden etwa 140 Titel vertrieben, zu zwei Drittel an Privathaushalte, das restliche Drittel wird vor allem von Friseursalons und Arztpraxen für das Wartezimmer abonniert.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Hans-Bredow-Institut(Hrsg.): Medien von A bis Z. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans-Bredow-Institut (Hrsg.): Medien von A bis Z. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006. ISBN 3531144170
  • Menhard, Edigna; Treede, Tilo: Die Zeitschrift. Von der Idee zur Vermarktung. UVK Verlagsgesellschaft. Konstanz 2004. ISBN 3896694138
  • Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried; Wilke, Jürgen (Hrsg.): Fischer Lexikon. Publizistik Massenkommunikation. Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt 2000. ISBN 3596122600

[Bearbeiten] Siehe auch


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