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Peter Vok von Rosenberg – Wikipedia

Peter Vok von Rosenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Peter Vok von Rosenberg (tschechisch Petr Vok z Rožmberka) (* 1. Oktober 1539 in Krummau; † 6. November 1611 in Wittingau) war böhmischer Adeliger und Politiker, mit dessen Tod die Adelsfamilie Rosenberg ausstarb.

[Bearbeiten] Leben

Das jüngste Kind aus der Ehe des Jost III. von Rosenberg und seiner Frau Anna von Rogendorf war gleichzeitig der letzte Herrscher der Rosenberger Adelsfamilie. Als er 14 Tage alt war, starb sein Vater. Er wurde zunächst von Peter V. von Rosenberg erzogen und später unter die Vormundschaft von Peters Cousin Albrecht von Guttenstein, Hieronymus Schlick von Passaun und eines entfernten Neffen Peters, Ulrich Holický von Sternberg gestellt.

Von Kindheit an wuchs er im Schatten seines Bruders Wilhelm von Rosenberg auf, der die Herrschaft der Rosenberger übernehmen sollte. Peter verbrachte seine Jugend, ohne dass ihm die Bildung und Aufmerksamkeit seines Bruders zukam, auf dem Schloss Beching, in dem er von 1547 bis 1551 von seinem Privatlehrer, dem Bachelor Gabriel Svěchin z Paumberka unterrichtet wurde. Von 1552 bis 1557 erhielt er seine Ausbildung vom Meister der Prager Universität, Jan Makovský z Makové, auch Jan Aquarius Soběslavský genannt.

Von 1557 an unterhielt Peter einen kleinen Hof und versuchte in das gesellschaftliche und politische Leben aufgenommen zu werden. Sein protestantischer Glaube stand ihm dabei oft im Weg, er schaffte es aber Anfang der 60er-Jahre in den Diensten von Maximilian II. unterzukommen.

Auf dem Hof lernte er Wilhelm I. von Oranien kennen, der ihn zu einer Reise durch das nordwestliche Europa aufmunterte. Peter besuchte seit 1562 Deutschland, Niederlande, das durch die spanische Monarchie besetzte Belgien sowie England.

Peter nahm 1562 den katholischen Glauben an. Am 14. September 1565 erhält er zur eigenen Bewirtschaftung die Herrschaft Winterberg, Želeč, Burg Choustník und Sobieslau von seinem Bruder als Lehn. 1569 kehrte er auf sein Schloss Beching zurück und machte es zu seiner Residenz. Mit 41 Jahren heiratete Peter am 14. Februar 1580 Katharina von Ludanice, die das mährische Dominum Helfstein in die Ehe brachte.

Nach dem Tod Wilhelms wurde Peter 1592 Herrscher über das gesamte Vermögen der Rosenberger. Neben seinen Besitzungen gehörten dazu Krummau, Prachatitz, Netolice, Rosenberg, Wittingau, Gratzen, Helfenburg, Drslavice, Libějovice, Miličín, Haslach, Reichenstein) und Silberberg. 1593 musste er wegen hoher Verschuldung Helfenburk, Miličín und Helfstein, 1596 Bechyně, Želeč und Stráž nad Nežárkou, 1595 bis 1597 nach und nach die Herrschaft Choustník, 1599 das österreichische Haslach und die schlesischen Bergwerke Reichenstein und Silberberg verkaufen. 1601 verkaufte er das Schloss in Krumlau an Kaiser Rudolf II., daneben Prachatice und Netolice. [1]

Zu einer finanziellen Last wurden für Peter Vok auch die erneut aufflammenden Kämpfe gegen die Türken. Peter wurde 1594 zum Befehlshaber der böhmischen Stände bestimmt. Er zog mit einer demotivierten, unterbezahlten und schlecht verpflegten Armee nach Komorn. Wegen des nahenden Winters zogen sich die Türken zurück und das böhmische Heer nahm kampflos Komorn wieder ein.

Wie sein Bruder Wilhelm führte auch Peter ein aufwendiges kulturelles und gesellschaftliches Leben. 1602 bezog er sein neues Renaissanceschloss in Wittingau, überführte dorthin das Familienarchiv und baute eine der größten Bibliotheken in Mitteleuropa auf. In seinem Dominium ließ er einige repräsentative Bauten erstellen, darunter eine Waffenkammer, Brücken und Kirchen.

Nachdem er später der Brüder-Unität beitrat, gründete er in Sobieslau eine Brüder-Schule. Er wurde zu einem der wichtigsten Aktivisten der protestantischen Bewegung und veranstaltete von 1606 bis 1609 in Wittingau einige Versammlungen der Ständeopposition in der österreichischen Monarchie. Am 23. Juni 1609 wurde Vok zum Ehrenvorsitzenden einer 30-köpfigen Direktorregierung gewählt.

Petr Vok von Rosenberg starb 1611 kinderlos als letztes Mitglied des Geschlechts. Seine sterblichen Überreste wurden in der Familiengruft im Kloster Vyšší Brod bestattet.

Neben der böhmischen Krone übernahmen die Herren von Schwamberg gemäß einem Vertrag aus dem Jahre 1484 das verbliebene Vermögen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Šimon Lomnický z Budče: Pohřební písen o smrti Petra Voka z Rožmberka
  • Jiří Maránek: Der Barbar Peter Wok von Rosenberg

[Bearbeiten] Quellen

Anna Kubíková: Rožmberské kroniky
Ottův slovník naučný
František Palacký: Archiv český
Václav Březan, Jaroslav Pánek: Životy posledních Rožmberků
  1. Anna Kubíková: K prodeji českokrumlovského panství císaři Rudolfovi II.
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