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Perlenbachtal – Wikipedia

Perlenbachtal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Redundanz
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Oberer Perlenbach, im belgischen Truppenübungsplatz Elsenborn
Oberer Perlenbach, im belgischen Truppenübungsplatz Elsenborn
Perlenbach im Mai, die Narzissen blühen zu abertausenden
Perlenbach im Mai, die Narzissen blühen zu abertausenden
Nicht so groß wie die Gartennarzissen
Nicht so groß wie die Gartennarzissen

Das Perlenbachtal (auch Perlbachtal) ist ein kulturgeschichtlich herausgehobenes Naturschutzgebiet von knapp 400 Hektar im deutsch-belgischen Grenzgebiet in der Eifel. Der Perlenbach oder in Ostbelgien Schwalmbach genannt, setzt sich aus mehreren Quellbächen zusammen, die auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Lager Elsenborn in Rocherath entspringen.

[Bearbeiten] Kulturgeschichtliches

Den Namen verdankt das Tal der Flussperlmuschel, die früher hier mit flussbettdeckenden Kolonien heimisch war. Heute gilt sie auch hier als nahezu ausgestorben. Nur wenige uralte Exemplare sind an einer versteckten Stelle erhalten, die wegen der Gefahr fahrlässiger Zerstörung nur den Wissenschaftlern bekannt gemacht wird.

Mittels eines Perlen-Regals durften von 1668 bis 1880 die Perlmuscheln ausschließlich vom Fürsten des Herzogtums Jülich, durch die von ihm bestellten Perlwächter wirtschaftlich genutzt werden. Zwecks hinreichender Abschreckung gegen heimliche „Wildfischerei“ wurde 1746 eigens ein Galgen auf dem noch heute vorfindlichen „Galgendamm“ errichtet. Ob „Perlenräuber“ dort tatsächlich zu Tode gebracht wurden ist nebensächlich. Nach der Besetzung des Landes durch napoleonische Truppen war der Schutz der Muscheln vor Gier und Raubbau allerdings mehr und mehr hinfällig. Aus dem Jahr 1880 bezeugen historische Quellen, dass ein Monschauer Fabrikant karrenweise Perlmuscheln abtransportieren ließ, aber dabei nur sehr wenig Ausbeute an schwarzen Flussperlen erräuberte. Eine Gaststätte „Am Gericht“ zeugt weiterhin vor Ort von der Historie.

Die nährstoffarmen Wiesen des Bachtals wurden jahrhundertelang zur Heugewinnung genutzt, bis die moderne, intensivierte Landwirtschaft die entlegenen Felder als unwirtschaftlich aufgab. Stattdessen wurden überwiegend schnellwachsende Fichten gepflanzt, um trotzdem noch einen wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen. Erst das Aktivwerden von Heimat- und Naturschützern im Rahmen des deutsch-belgischen Naturparks Hohes Venn - Eifel brachte eine Wende. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung kaufte große Flächenareale für den Naturschutz auf. In subventionierten Pflegeprogrammen nahmen Landwirte die traditionelle Mahd zur Erhaltung dieser Wiesen-Biotope wieder auf.

[Bearbeiten] Heutige Gegebenheiten

In der Gegenwart ist das wenige hundert Hektar große Bachtal ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und Anziehungspunkt für Naturfreunde und Wanderer. Im April sind die Wiesenfluren überdeckt mit leuchtend gelben Teppichen aus streng geschützten, „wilden“ Narzissen. Später im Jahreslauf sind die Mittelgebirgswiesen mit dem duftenden Bärwurz, der purpurroten „schwarzen“ Flockenblume und der gelben Arnika bestückt. Entlang des Baches wachsen Röhricht und Hochstauden, die einen Insektenreichtum und in ökologischer Nahrungskette einen Artenreichtum an Vögeln beheimaten. Es gibt zahlreiche prächtige Libellenarten. Etliche hier vorkommende Fischarten wie die Bachforelle, Groppe und Elritze stehen auf der roten Liste der bedrohten Arten.

Örtliche Initiativen sowie der binationale Naturpark bieten regelmäßig Veranstaltungen zum Perlenbach- Fuhrtsbachtal an, die über eine vorbildlich gepflegte Webpräsenz des Naturparks erschlossen werden.

Jenseits des Naturschutzgebiets mündet das Gebirgsbachtal in die Perlenbachtalsperre. Diese wurde 1953-1955 als Felsendamm mit einer Asphaltaußenhaut errichtet, ausgestattet mit einem maximalen Fassungsvermögen von 0,8 Millionen m³. Sie dient der Sicherung der Wasserversorgung des Aachen-Dürener Raums.

[Bearbeiten] Weblinks

7Koordinaten: 50° 30′ 43″ N, 6° 14′ 59″ O


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