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Partido Social Democrata (Osttimor) – Wikipedia

Partido Social Democrata (Osttimor)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Flagge der Partido Social Democrata
Flagge der Partido Social Democrata

Die Partido Social Democrata (deutsch: sozialdemokratische Partei) ist eine osttimoresische Partei, die am 20. September 2000 gegründet wurde. Trotz ihres Namens wird die Partei im politischen Spektrum meist zur rechten Mitte gerechnet, selbst bezeichnet sie sich als in der Mitte zwischen links und rechts stehend. Ziel der Parteigründer war, dem Wähler eine moderate Alternative zu FRETILIN und UDT zu bieten. 2002 hatte die Partei 8.000 Mitglieder.

Die PSD ist eine von vier Parteien in der Regierungskoalition im Nationalparlament Osttimors, der Aliança da Maioria Parlamentar AMP.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Bei der Gründung im Hauptquartier des Conselho Nacional de Resistência Timorense CNRT sprach Xanana Gusmão als Redner, weswegen der Partei eine Nähe zum ersten Präsidenten Osttimors nachgesagt wurde. Die Partei war ab ihrer Gründung Mitglied im CNRT, dem Dachverband der osttimoresischen Parteien und Organisationen, bis zu dessen Auflösung 2001. Symbol der Partei ist das Krokodil, das in der Schöpfungsgeschichte Timors eine Rolle spielt. Parteifarbe ist nach Vorbild der portugiesischen PSD orange, das Parteimotto lautet „Solidariedade Igualdade Liberdade“ (Solidarität, Gleichheit, Freiheit). Es gibt eine eigene Jugend- und eine Arbeitnehmerabteilung. Außerdem Arbeitskreise zu Arbeit, politisches System, Wirtschaft, Außenpolitik und andere politische Bereiche.

[Bearbeiten] Programm

Die PSD tritt für die Achtung der Menschenrechte, Pluralismus, Partizipation, soziale Gerechtigkeit, die Herrschaft des Gesetzes, Festsetzung eines Mindestgehalt, die Rechte von Frauen, Kindern und Minderheiten und individuelle Gleichheit und Rechte ein. Politik nach einer Ideologie lehnt die PSD ab. Die Rolle der Regierung in der Wirtschaft und im Umweltschutz wird betont. Im Vordergrund ihrer Bemühungen stehen Bildung, Kultur, Wohnungsbau und Gesundheit. Todesstrafe und Abtreibung werden abgelehnt. Sozialleistungen sollen vor allem die vom Unabhängigkeitskrieg am meisten Betroffenen, nämlich Veteranen, Witwen und Waisen. Die PSD unterstützte die Einführung von Portugiesisch als offizielle Amtssprache und eine Weiterentwicklung des Tetums.

[Bearbeiten] Geschichte

Bei den ersten Parlamentswahlen am 30. August 2001 erhielt die PSD 8,2 % der Stimmen und damit sechs der insgesamt 88 Sitze im Parlament von Osttimor. Die PSD-Abgeordneten im Parlament waren Fernando Dias Gusmão, Leandro Isaac, Lúcia Lobato und Vidal de Jesus (Comandante Riak Leman, ehemaliges Mitglied der FALINTIL). Milena Pires (ehemalige Wahlkampfleiterin von Xanana Gusmão, gab ihr Mandat auf um Chefin bei UNIFEM Timor-Leste zu werden) und Mário Viegas Carrascalão wurden während der Legislaturperiode ersetzt durch João Mendes Gonçalves und Maria da Paixão de Jesus da Costa.

Leonardo Isaac schloss sich den Anfang März in Same eingeschlossenen Rebellen unter der Führung von Alfredo Reinado an, um gegen deren drohende Festnahme zu protestieren. Bei der Stürmung des Ortes durch australische Soldaten blieb er unverletzt. Vier Rebellen starben, einige konnten gefangen genommen werden, doch Reinado gelang die Flucht. Vor diesen Vofällen hatte die PSD Reinado aufgefordert, als ihr Kandidat bei den Präsidentenwahlen 2007 anzutreten. Später kündigte der Parteivorsitzende Mário Viegas Carrascalão seine Kandidatur an, doch dann trat Lúcia Lobato als einzige weibliche Kandidatin bei den Wahlen an. Sie schied bereits nach dem ersten Wahlgang mit 8,86 % der Stimmen aus.

Bei den Parlamentswahlen am 30. Juni 2007 trat die PSD in einer gemeinsamen Liste mit der Associação Social-Democrata de Timor ASDT an. Die Liste nannte sich Coligação ASDT/PSD (Koalition ASDT/PSD, kurz C-ASDT/PSD). Sie erhielt 15,73 % der Stimmen und 11 der 65 Sitze im Parlament. Sie wurde damit drittstärkste Kraft nach FRETILIN und Congresso Nacional da Reconstrução Timorense CNRT. Die FRETILIN, die mit 21 Sitzen stärkste Partei wurde, erhob den Anspruch auf die Führung in einer zukünftigen Regierung, sei es als Minderheitsregierung oder in einer Koalition, doch C-ASDT/PSD, CNRT und Partido Democrático PD schlossen sich in einer Koalition unter dem Namen Allianz der Parlamentarischen Mehrheit zusammen, kurz AMP. Die AMP verfügt mit 37 Sitzen über eine knappe Mehrheit im Parlament. Nach erfolglosen Verhandlungen mit der FRETILIN und Vermittlungsversuchen durch Staatspräsident Ramos-Horta wurde schließlich der CNRT-Vorsitzende Xanana Gusmão mit der Regierungsbildung beauftragt und steht nun einer AMP-Regierung als Premierminister vor. In der Regierung stellt die PSD drei Minister.

Anfang Mai unterzeichnete die ASDT eine Bündniserklärung mit der FRETILIN. Allerdings verliess sie nicht die Regierungskoalition, sondern plant mit der FRETILIN bei den nächsten Wahlen zusammen zu arbeiten. Beide Parteien forderten daher für das Frühjahr 2009 Neuwahlen. Die PSD verblieb aber trotz Unzufriedenheiten in den eigenen Reihen in der Koalition mit dem CNRT.

Siehe auch: Liste der Abgeordneten im Nationalparlament Osttimors 2007-2012

[Bearbeiten] Wichtige Mitglieder

Vorsitzender und Mitbegründer der PSD ist Mário Viegas Carrascalão, der bereits während der indonesischen Besatzungszeit Gouverneur der damaligen Provinz Timor Timur war und dabei Menschenrechtsverletzungen der Indonesier aufdeckte. Er genießt in Osttimor und ganz Südostasien ein hohes Ansehen.

Lúcia Lobato ist stellvertretende Vorsitzende und sitzt für die PSD seit 2001 im Nationalparlament. Sie war 2007 Präsidentschaftskandidatin und ist nun Justizministerin Osttimors.

João Joy Gonçalves ist ebenfalls stellvertretender Vorsitzender und Parteisprecher). Er bekleidet das Amt des Ministers für Wirtschaft und Entwicklung.

Zacarias Albano da Costa ist Generalsekretär. Der jetzige Außenminister Osttimors war früher Berater des amerikanischen Ministeriums für Entwicklung USAID und ehemalige stellvertretende Vorsitzende der UDT (1993-2000).

Auch andere ehemalige Mitglieder der Führungsebene von FRETILIN und UDT gehören zu den Gründern. Selbst der jetzige Präsident Osttimors, der parteilose José Ramos-Horta soll bei der Gründung eine Rolle gespielt haben, was Ramos-Horta aber bestreitet. Weitere prominente Mitglieder sind Agio Perreira (ehemals FRETILIN), Germano Jesus da Silva (ehemals FRETILIN), Carlos Alberto (ehemaliger Direktor der Delegation des UNHCR) und Maria Paixão da Costa.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quelle

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