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Panzerkampfwagen I – Wikipedia

Panzerkampfwagen I

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Panzer I Ausf. A auf Drehbühne
Panzer I Ausf. A auf Drehbühne

Der Panzerkampfwagen I war ein deutscher leichter Kampfpanzer der 1930er Jahre und der Anfangsjahre des Zweiten Weltkrieges. Er war der erste deutsche Serien-Panzerkampfwagen nach dem Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Buntfarbenanstrich des Panzer I zwischen 1935 bis 37
Buntfarbenanstrich des Panzer I zwischen 1935 bis 37

Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages war es Deutschland untersagt, eine Panzerwaffe aufzubauen oder zu besitzen. Um diese Bestimmungen zu umgehen nutzte die Reichswehrführung zwischen 1927 und 1933 die Unterstützung der Roten Armee. In der Kampfwagenschule KAMA bei Kasan fanden geheime Erprobungen mit sogenannten Leicht- und Großtraktoren sowie Ausbildungkurse für das dazugehörige Kaderpersonal statt.

Die technischen Erprobungen veranlassten die Reichswehrführung im Jahr 1932, einen Entwicklungsauftrag für einen Leichttraktor an die Firma Krupp zu vergeben. Die ersten 150 Serienfahrzeuge wurden ab September 1934 an die Truppe ausgeliefert. Bereits ab 1935 wurde der PzKpfWg I als Auführung B durch den Einbau eines 100-PS-Vergasermotors, bei gleichzeitiger Verlängerung des Motorraumes und des Laufwerkes (eine zusätzliche Laufrolle) kampfwertgesteigert.

Mit dem PzKpfWg I wurde im August 1935 die Idee eines operativen Panzer-Großverbandes im Rahmen von Versuchsübungen im Raum Munster-Soltau unter Beweis gestellt. Der Erfolg dieser Übungen bestätigte das Konzept der Panzerdivision und die geplante Aufstellung von drei Panzerdivisionen zum Oktober 1935. Im Spanischen Bürgerkrieg nahmen ab Oktober 1936 bis zu 75 Panzer I A & B sowie vier Befehlspanzerwagen teil. Sie waren im Kampf allerdings nur von eingeschränktem Nutzen, da sie nur mit MGs bewaffnet und schwach gepanzert waren. Die operativen Erfahrungen kam den Deutschen bis ins Jahr 1941 hinein zugute, als die Gegenseite ihre Erfahrungen mit der Führung von Panzerverbänden noch sammeln musste.

Der PzKpfW I war nie als Kampfpanzer im eigentlichen Sinne konzipiert worden und diente in erster Linie als Exerzierpanzer und zur Ausbildung in Panzerfahrschulen. Der deutschen Industrie gelang es jedoch nicht, ausreichend viele neue Panzer zu produzieren, um den PzKpfW I wie geplant noch vor 1939 durch die neu entwickelten und stärkeren PzKpfW III und IV zu ersetzen. Bis 1940 blieb der PzKpfW I Teil der Ausrüstung der Panzerwaffe, bevor er schrittweise nur noch als Unterstützungsfahrzeug, zum Beispiel als Munitionspanzer, Verwendung fand. Das Fahrgestell wurde zudem als Lafette für das schwere 15-cm-Infanteriegeschütz „sIG33“ in Form des Sturmpanzers I weiterverwendet.

1941/42 wurde noch einmal eine Vorserie von 30 PzKpfW I Ausführung F mit bis zu 80 mm starker Frontpanzerung fertiggestellt und als Infanterie-Durchbruchwagen an die Front geschickt. 1942 wurden weitere 46 PzKpfW I in der Ausführung C gebaut. Diese Panzer sollten als Aufklärungs- und Luftlandepanzer eingesetzt werden. Weitere PzKpfW I fanden auf dem Schlachtfeld keine Verwendung mehr als Kampfpanzer, statt dessen wurden die PzKpfW I zu Fahrschulpanzern umgebaut und zur Ausbildung neuer Panzerverbände eingesetzt.

[Bearbeiten] Weitere Varianten

Auf dem Fahrgestell des PzKpfW I fanden noch vor 1939 Umbauten zum Kleinen Panzerbefehlswagen I oder zum Panzerjäger I statt. Durch die Entfernung des Turmes wurde auch eine Sanitätsausführung geschaffen, die bis Herbst 1944 in einigen Divisionen an der Ostfront im Einsatz stand. Vom Leichten Sanitätspanzer I wurden 1939–1941 etwa 470 Stück hergestellt. Zu weiteren Varianten gehört der der Flakpanzer I mit einer 2-cm-Flak 38. Außerdem existieren aus dem Jahr 1945 Aufnahmen eines Fahrschulpanzers I, auf dem eine Drillingslafette MG 151 (wie auch auf dem SdKfz 251) eingesetzt wurde.

[Bearbeiten] Produktionsdaten

  • Deutschlands Serienproduktion der PzKpfW I–IV von Januar 1933–1.September 1939 (Wannen für Fahrschul- oder Befehlspanzer sowie Prototypen nicht berücksichtigt)
Jahr PzKpfW I PzKpfW II PzKpfW III PzKpfWg IV
1933 - - - -
1934 54 - - -
1935 851 - - -
1936 557 - - -
1937 31 332 23 3
1938 - 669 37 106
1939 - 222 38 102
Summe 1493 1223 98 211

[Bearbeiten] Technische Daten

[Bearbeiten] Panzerkampfwagen I, Ausf. A (Sd.Kfz. 101)

  • Herstellungszeitraum und Stückzahl:
    • 15 Stück ohne Aufbau und Turm hergestellt von Februar bis April 1934 unter dem Decknamen „Landwirtschaftlicher Schlepper“; Fahrgestell-Nr.: 8011–9000
    • 818 Stück; von 1934 bis Juni 1936; Fahrgestell-Nr.: 9001–10477
  • Länge: 4,02 m / Breite: 2,06 m / Höhe: 1,72 m
  • Kettentyp: Gleisketten, trocken
  • Gefechtsgewicht: 5,4 t
  • Schaltung: teilsynchronisiertes Schaltgetriebe ZF FG 35 (fünf vorwärts, einer rückwärts), Trockenkupplung
  • Lenkung: mechanisches, mit Lenkhebeln betätigtes Lenkgetriebe, Lenkbremsen zugleiche Betriebsbremse
  • Leistungsgewicht: 11,1 PS/t
  • Leistungsdaten
    • Max. Geschwindigkeit: 37 km/h
    • Fahrbereich: Straße 145 km, Gelände 100 km
  • Motordaten
    • Krupp M305
    • 4-Zylinder-Ottomotor (luftgekühlt)
    • Hubraum: 3460 cm³
    • Leistung: 44 kW/60 PS bei 2500 U/min
    • Kraftstoffvorrat: 144 l
  • Bewaffnung:
    • zwei MG 13 7,92 mm im Turm / 2250 Schuss Patr SmK
    • 360° Rundumdrehung per Hand
    • Schwenkbereich: -12° bis +18°
    • Zielfernrohr: TZF2
  • Panzerung (ausgedrückt in mm und zugehöriger Neigung)
Bereich vorne Seiten hinten Ober- bzw. Unterseite
Turm 13 / 10° 13 / 22° 13 / 22° 8 / 82°-90°
Oberbau 13 / 22° 13 / 22° 13 / 17° 6 / 82°-90°
Wanne 13 / 27° 13 / 0° 13 / 15° 6 / 90°
Kanonenblende 13 / gewölbt

[Bearbeiten] Panzerkampfwagen I, Ausf. B (Sd.Kfz. 101)

  • Herstellungszeitraum und Stückzahl: 675 von August 1935 bis Juni 1937
  • Fahrgestell-Nr.: 10478–16500
  • Länge: 4,42 m / Breite: 2,06 m / Höhe: 1,72 m
  • Kettentyp: Gleisketten, trocken
  • Kettenauflage: 2,47 m
  • Kettenbreite: 28 cm
  • Spurweite: 1,67 m
  • Bodenfreiheit: 29,5 cm
  • Gefechtsgewicht: 6,0 t
  • Leistungsgewicht: 16,7 PS/t
  • Bodendruck: 0,42 kg/cm²
  • Gänge: fünf vorwärts, einer rückwärts
  • Leistungsdaten
    • Max. Geschwindigkeit: 40 km/h
    • Steigfähigkeit: 60 %
    • Kletterfähigkeit: 36 cm
    • Wat-Tiefe: 58 cm
    • Überschreitfähigkeit: 140 cm
    • Fahrbereich: Straße 180, Gelände 130 km
  • Motordaten
    • Maybach NL38 TR
    • 6-Zylinder-Ottomotor
    • Hubraum: 3790 cm³
    • Leistung: 73 kW/100 PS bei 3000 U/min
    • Kraftstoffvorrat: 146 l
    • Verbrauch: Straße 80, Gelände 110 l
  • Bewaffnung:
    • zwei MG 13 7,92 mm im Turm / 2250 Schuss Patr SmK
    • 360° Rundumdrehung per Hand
    • Schwenkbereich: -12° bis +18°
    • Zielfernrohr: TZF2
  • Panzerung (ausgedrückt in mm und zugehöriger Neigung)
Bereich vorne Seiten hinten Ober- bzw. Unterseite
Turm 13 / 10° 13 / 22° 13 / 22° 8 / 82°-90°
Oberbau 13 / 22° 13 / 22° 13 / 0° 6 / 83°-90°
Wanne 13 / 27° 13 / 0° 13 / 19° 6 / 90°
Kanonenblende 13 / gewölbt
  • Funkgerät: FuG2
  • Hersteller: MAN, Nürnberg; Henschel, Kassel und Wegmann, Kassel; Daimler-Benz
  • Besatzung: 2 (Fahrer und Kommandant/ Schütze)

[Bearbeiten] Panzerkampfwagen I, Ausf. C (VK 601)

  • Herstellungszeitraum und Stückzahl: 40 Stück von Juli bis Dezember 1942
  • Fahrgestell-Nr.: 150101–150140
  • Länge: 4,19 m / Breite: 1,92 m / Höhe: 1,94 m
  • Kettentyp: Gleisketten, trocken
  • Gefechtsgewicht: 8,0 t
  • Leistungsgewicht: 18,8 PS/t
  • Gänge: sechs vörwärts, einer rückwärts
  • Leistungsdaten
    • Max. Geschwindigkeit: 79 km/h
    • Fahrbereich: Straße 300 km
  • Motordaten
    • Maybach HL45P
    • 6-Zylinder-Ottomotor
    • Hubraum: 4678 cm³
    • Leistung: 110 kW/150 PS bei 3800 U/min
  • Bewaffnung:
    • ein MG EW141, Schwenkbereich -10° bis +20°, Zielfernrohr TZF10
    • ein MG 34 7,92 mm, Zielfernrohr KgZF2
    • beide MGs koaxial im Turm montiert, der manuell um 360° gedreht werden konnte.
  • Panzerung (ausgedrückt in mm und zugehöriger Neigung)
Bereich vorne Seiten hinten Ober- bzw. Unterseite
Turm 30 / 13° 20 / 24° 20 / 6,5° 10 / 80°-90°
Oberbau 30 / 10° 20 / 0° 20 / 15° 10 / 82,5°-90°
Wanne 30/ 20° 20 / 0° 20 / 30° 10 / 90°
Kanonenblende 30 / gewölbt
  • FuG Spr Ger 'a'
  • Hersteller: Krauss-Maffei
  • Besatzung: 2 (Fahrer und Kommandant/ Schütze)

[Bearbeiten] Panzerkampfwagen I, Ausf. F (VK 1801)

  • Herstellungszeitraum und Stückzahl: 30 Stück von April bis Dezember 1942
  • Fahrgestell-Nr.: 150301–150330
  • Länge: 4,38 m / Breite: 2,64 m / Höhe: 2,05 m
  • Kettentyp: Gleisketten, trocken
  • Gefechtsgewicht: 21,0 t
  • Leistungsgewicht: 7,1 PS/t
  • Gänge: vier vorwärts, einer rückwärts
  • Leistungsdaten
    • Max. Geschwindigkeit: 25 km/h
    • Fahrbereich: Straße 150 km
  • Motordaten
    • Maybach HL45P
    • 6-Zylinder-Ottomotor
    • Hubraum: 4678 cm³
    • Leistung: 110 kW/150 PS bei 3800 U/min
  • Bewaffnung: zwei MG 34 7,92 mm im Turm, Schwenkbereich -10° bis +20°, Zielfernrohr TZF8
  • Panzerung (ausgedrückt in mm und zugehöriger Neigung)
Bereich vorne Seiten hinten Ober- bzw. Unterseite
Turm 80 / 0° 50 / 10° 50 / 10° 25 / 90°
Oberbau 80 / 10° 50 / 0° 50 / 10° 25 / 90°
Wanne 80 / 20° 50 / 0° 50 / 14° 25 / 90°
Kanonenblende 80 / gewölbt
  • Funkgerät: FuG5
  • Hersteller: Krauss-Maffei
  • Besatzung: 2 (Fahrer und Kommandant/ Schütze)


[Bearbeiten] Stückzahl von weiteren speziellen und umgebauten Versionen des Panzerkampfwagen I:

  • IB ohne Aufbau („Instandsetzungskraftwagen I“): 164 Stück, 1936–November 1938
  • Munitionsschlepper (Sd.Kfz 111 als Umbau Ausf.A): 51 Stück, September 1939
  • Kl.Pz. Befehlswagen (Sd.Kfz 265): 184 Stück; 1935–1937; sowie sechs Stück als Umbau Ausf. A
  • 4,7 Pak (t) Sfl. (als Umbau Ausf. B): 202 Stück, Umbau von März 1940 bis Februar 1941
  • 15 cm s. IG 33 Sfl. (als Umbau Ausf. B): 38 Stück, Februar 1940
  • Flammenwerfer auf Ausf. A: einige IA wurden mit Flammenwerfern ausgestattet und im 5. Panzerregiment während der der Eroberung Tobruks eingesetzt

Im Frühjahr 1943 wurde der Befehl erteilt, alle verbliebenen Pz Kpfw I zu Munitionsschleppern umzubauen. Hierzu wurden die Türme abmontiert. Im Mai 1944 hatte man von den verfügbaren 611 Pz Kpfw I Türmen schon 511 Stück für Befestigungsanlagen wiederverwendet.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • F. Senger und Etterlin & F. M. von Sen Etterlin: Die deutschen Panzer 1926-1945, Bernard & Graefe Verlag, ISBN 3-76375-988-3
  • Walter J. Spielberger: Die Panzerkampfwagen I und II und ihre Abarten, Band 2, Motorbuch Verlag Stuttgart, ISBN 3-87943-335-6
  • P. Chamberlain and H. Doyle: Encyclopedia of German tanks of World War Two, Cassell London, ISBN 1-85409-518-8
  • L.S. Ness: Jane's World War II Tanks and Fighting Vehicles: The Complete Guide, Collins, London 2002, ISBN 0-00711-228-9
  • Johannes Denecke: Tarnanstriche des deutschen Heeres 1914 bis heute. Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3-7637-5990-5


[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Panzerkampfwagen I – Bilder, Videos und Audiodateien


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