Ovesné Kladruby
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Ovesné Kladruby | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Cheb | |||
Fläche: | 1807 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 57′ N, 12° 47′ OKoordinaten: 49° 57′ 18″ N, 12° 46′ 51″ O | |||
Höhe: | 720 m n.m. | |||
Einwohner: | 116 (28. August 2006) | |||
Postleitzahl: | 353 01 | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Mariánské Lázně - Teplá | |||
Bahnanschluss: | Mariánské Lázně–Karlovy Vary | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Václav Vaněk | |||
Adresse: | Ovesné Kladruby 16 353 01 Mariánské Lázně 1 |
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Website: | www.ovesnekladruby.cz |
Ovesné Kladruby (deutsch Habakladrau, früher auch Kladrau) ist eine Gemeinde in Tschechien. Das Dorf liegt fünf Kilometer östlich von Mariánské Lázně und gehört zum Okres Cheb.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Ovesné Kladruby befindet sich südlich des Kaiserwaldes im Tepler Hochland. Nordwestlich erhebt sich der 847 m hohe Podhorní vrch, im Nordosten liegt die von der Teplá gespeiste Trinkwassertalsperre Podhora.
Nachbarorte sind Horní Kramolín im Nordosten, Mrázov im Osten, Bezvěrov im Südosten, Výškovice und Pístov im Süden, Martinov im Südwesten, Vlkovice und Milhostov im Westen sowie Zádub und Závišín im Nordwesten.
[Bearbeiten] Geschichte
Seit 1242 war an dem Ort eine Pfarrstation für die umliegenden Dörfer errichtet worden. Erstmals urkundlich ist die Existenz des zum Besitz des Klosters Tepl gehörigen Dorfes Avenatika Cladruna (von lat. avena = Hafer; vergleiche auch tschechisch oves = Hafer; klady robote = Stämme fällen, Holzfällerdorf, s. Kladrau) seit 1273 belegt. Seit 1363 bestand der Kirchsprengel Habakladrau, der aus den Dörfern Habakladrau, Abaschin, Hohendorf, Müllestau, Wischezahn und Wischkowitz bestand.
Das Kloster verlieh dem Dorf mehrere Privilegien, darunter die Vererbbarkeit der Besitzungen nach deutschem Recht, das Braurecht und die Niedere Gerichtsbarkeit. Am 25. April 1611 vernichtete ein Großbrand einen Teil des Ortes mit der Kirche; im selben Jahre starben innerhalb von vier Monaten 130 Einwohner an der Pest. Im 17. Jahrhundert bestanden Absichten, den Status eines Marktes, Fleckens oder gar Stadtrechte zu erlangen. 1717 entzog das Kloster dem Ort das Recht zum freien Erbfall der Höfe.
Nach der Ablösung der Patrimonionalherrschaften wurde Habakladrau 1849 Teil des politischen Bezirkes Tepl. 1882 bestand der Ort aus 73 Häusern, in denen 501 Einwohner lebten. Mit der Einrichtung des politischen Bezirkes Marienbad im Jahre 1888 gehörte Habakladrau zu diesem. Durch den Bau der Nebenbahn Marienbad–Karlsbad erhielt der Ort 1898 einen Eisenbahnanschluss.
1960 erfolgte die Eingemeindung nach Mariánské Lázně; seit dem 24. November 1990 ist Ovesné Kladruby wieder eine selbstständige Gemeinde.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Für die Gemeinde Ovesné Kladruby sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu ihr gehört die Einschicht Vysočany (Wischezahn).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Laurentius, erbaut 1746 bis 1748 anstelle der nach dem Brand von 1611 bestehenden Ruine
- Pfarrhaus, errichtet 1830
[Bearbeiten] Literatur
- Heimatbuch Marienbad Stadt und Land. Band II. Mehrere Autoren. Herausgegeben vom Heimatverband der Marienbader Stadt und Land e. V.
- Chronik der sudetendeutschen Ortschaft Müllestau. Redaktion und Zusammenstellung Josef Heinrich. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Rud. Schweinitzer, Franz Egerer, Karl Benedikt und Josef Heinrich, 1983
- Kirchsprengel Habakladrau mit den Orten Abaschin, Hohendorf, Müllestau, Wischezahn, Wischkowitz im Tepler Hochland. Mehrere Autoren. Herausgegeben vom Heimatverband der Marienbader - Stadt und Land e. V. in der Reihe Marienbader Schriften; Neuauflage 2007
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