Opawica

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Dieser Artikel behandelt den Ort Troplowitz. Für den gleichnamigen Pharmakologen, siehe Oscar Troplowitz.

Opawica

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Opawica

Basisdaten

50° 9′ N, 17° 36′ OKoordinaten: 50° 9′ 0″ N, 17° 36′ 0″ O

Einwohner:

170

Telefonvorwahl:

(+48) 77

Kfz-Kennzeichen:

OGL

Wirtschaft und Verkehr

Nächster int. Flughafen:

Kattowitz

Opawica (deutsch Troplowitz) ist ein Dorf der polnischen Stadt- und Landgemeinde Głubczyce in der Woiwodschaft Oppeln. Zusammen mit dem Ort Opavice, von dem Opawica durch die polnisch-tschechische Grenze getrennt ist, bildete er ehemals die Stadt Troplowitz.

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste Erwähnung des Dorfes Oppawicz stammt aus dem Jahre 1256. Der Ort im damals zu Mähren gehörigen Troppauer Land kam mit der Entstehung des Herzogtums Troppau zu Schlesien und gehörte zwischen 1377 und 1410 zum Herzogtum Jägerndorf. Die seit 1377 belegbare Zollstation an der Goldoppa führte dazu, dass um 1400 südlich des Dorfes ein Städtchen entstand, dass die Privilegien einer Bergstadt genoss. Sein Marktrecht wurde 1410 durch Herzog Primislaw I. von Troppau bestätigt. Im gleichen Jahre gelangte Oppawicz zusammen mit der Herrschaft Geppersdorf (poln. Lenarcice, tschech. Linhartovy) in den Besitz derer von Bladen.

Mit der 1492 erfolgten Gründung der Stadt Olbersdorf 3 km nordwestlich von Troplowitz wurde die Entwicklungsmöglichkeit der Stadt stark eingeschränkt. Um 1550 wurde in der Stadt die Reformation eingeführt. Mit dem Übergang der Herrschaft an die Familie von Haugwitz während des Dreißigjährigen Krieges erfolgte die Rekatholisierung.

Im Jahre 1700 gelangten Geppersdorf und Troplowitz an die Grafen Sedlnitzky von Choltitz.

Die Eroberung des größten Teils Schlesiens durch Preußen führte 1742 zur Grenzziehung mitten durch den Ort. Der größte Teil der Stadt mit Marktplatz und Pfarrkirche sowie ein Teil des Dorfes wurden preußisch. Die Ortsteile rechts der Goldoppa verblieben bei Österreich.

Durch diese Teilung fiel die Stadt Troplowitz, die etwa 1.280 Einwohner hatte und das Privileg für drei Jahrmärkte besaß, in die Bedeutungslosigkeit, und die Bevölkerung wanderte aus dem nunmehr abgelegenen Ort an der Landesgrenze ab. Noch im 18. Jahrhundert verlor Troplowitz das Stadtrecht. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Marktflecken zu einer Landgemeinde herabgesunken. Im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts erfuhr die Gemeinde durch die Damastweberei noch einmal einen leichten Aufschwung, der jedoch nicht lange anhielt. Die Orte Städtel Troplowitz und Dorf Troplowitz wurden in den 1930er Jahren vereinigt.

Der bei Österreich verbliebene Teil des Dorfes wurde zur Unterscheidung vom preußischen Teil als Dorf Tropplowitz benannt.