Oberweißbach/Thüringer Wald
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Saalfeld-Rudolstadt | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Bergbahnregion/Schwarzatal | |
Höhe: | 670 m ü. NN | |
Fläche: | 6,36 km² | |
Einwohner: | 1633 (30. Juni 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 257 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 98744 | |
Vorwahl: | 036705 | |
Kfz-Kennzeichen: | SLF | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 73 065 | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 7 Oberweißbach/Thür. Wald |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jens Ungelenk (parteilos) | |
Lage der Stadt Oberweißbach/Thüringer Wald im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt | ||
Oberweißbach/Thüringer Wald (amtlich: Oberweißbach/Thür. Wald) ist eine Stadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Oberweißbach ist ein Staatlich anerkannter Erholungsort im Naturpark Thüringer Wald im Weißbachtal. Weiterhin ist Oberweißbach Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Bergbahnregion/Schwarzatal mit den Gemeinden Cursdorf, Deesbach, Katzhütte, Oberweißbach, Lichtenhain/Bergbahn und Meuselbach-Schwarzmühle.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stadt wurde erstmals 1370 urkundlich erwähnt.
Reichsweit geriet Oberweißbach im Winter 1805 in die Schlagzeilen. Der mit der Anfertigung von Arznei beschäftigte Rat und Dr. med. Worm aus Oberweißbach soll durch eine Unvorsichtigkeit mehrere Medikamente mit aufgelöstem Arsenik vergiftet und damit verschiedene Händler ins Land geschickt haben, wodurch es angeblich zu Todesfällen verschiedener Menschen und Tiere gekommen ist. Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer, nachdem der Reichs-Anzeiger am 26. Februar 1805 eine dringende Warnung vor dem Gebrauch dieser Medikamente aus Oberweißbach publiziert hatte. Am 11. März 1805 erschien ein zweiter Artikel im Reichs-Anzeiger, in dem das Gerücht relativiert wurde. Diejenigen, welche von dieser Arzney genommen, bloß einige Betäubung und krampfhafte Zufälle verspürt haben, die jedoch entweder aufgehört haben, oder durch passende Mittel gehoben worden sind.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Rat der Stadt Oberweißbach/Thüringer Wald besteht aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Jens Ungelenk wurde am 12. September 2004 gewählt.
[Bearbeiten] Wappen
Es stellt die Justitia mit verbundenen Augen und der Waage als Symbol für die Gerechtigkeit dar.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Zu Ehren von Friedrich Fröbel wurde 1982 in seinem Geburtshaus (50° 34′ 58″ N, 11° 8′ 40″ O) am Markt ein Museum eingerichtet. In dem Haus befindet sich neben der ständigen Fröbel-Ausstellung auch die Stadtbibliothek sowie ein Olitätenhandel.
[Bearbeiten] Bauwerke
Die Hoffnungskirche ist die größte Dorfkirche Thüringens mit 2000 Sitzplätzen und verfügt über die größte Kanzel Europas, auf der zwölf erwachsene Personen Platz haben. Sie wird wegen ihrer Größe auch „Südthüringer Dom“ genannt. Die Kirche, die auch die Taufkirche Friedrich Fröbels war, wird neben den Gottesdiensten auch für Konzertveranstaltungen genutzt und kann täglich besichtigt werden.
Der auf 785 m ü. NN hohen Kirchberg befindliche Fröbelturm wurde 1890 zum Gedenken an Friedrich Fröbel errichtet. Neben einer Aussichtsplattform befindet sich hier auch eine Ausflugsgaststätte.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Oberweißbach liegt an der Flachstrecke der Oberweißbacher Bergbahn nach Cursdorf und Lichtenhain, dort besteht Umsteigemöglichkeit zur 1,4 km langen Standseilbahn nach Obstfelderschmiede an der Schwarzatalbahn.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782–1852), Pädagoge (Schüler Pestalozzis) und Begründer des Kindergartens.
[Bearbeiten] Weblinks
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