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Nervus mandibularis – Wikipedia

Nervus mandibularis

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Verlauf des Nervus mandibularis beim Menschen
Verlauf des Nervus mandibularis beim Menschen

Der Nervus mandibularis („Unterkiefernerv“, von lateinisch MandibulaUnterkiefer“) ist der dritte der drei Hauptäste des fünften Hirnnervens, des Nervus trigeminus, und wird mit V3 abgekürzt. Er versorgt sensibel die untere Gesichtsregion und die Zunge, mit motorischen Fasern steuert er die Kau- und Teile der Mundbodenmuskulatur sowie die Spanner des Trommelfells (Musculus tensor tympani) und des Gaumensegels (Musculus tensor veli palatini). Entwicklungsgeschichtlich ist er der erste Kiemenbogennerv.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verlauf und Nervenäste

Nach der Passage durch das Ganglion trigeminale, in welchem die sensiblen Nervenzellkörper liegen, verlässt der Unterkiefernerv die Schädelhöhle durch das Foramen ovale (bei einigen Tieren, wie Pferd und Schwein: Incisura ovalis des Foramen lacerum). Unterhalb der Schädelbasis teilt er sich in mehrere Äste. Dabei hat der Unterkiefernerv enge topografische Beziehungen zum Ganglion oticum, das er als Verteilerstation nutzt.

Trigeminus des Menschen
Trigeminus des Menschen

[Bearbeiten] Ramus meningeus

Der Ramus meningeus (Hirnhautast) zieht mit der Arteria meningea media durch das Foramen spinosum zurück in die Schädelhöhle ein und versorgt die Hirnhäute.

[Bearbeiten] Nervus tensoris tympani

Dieser dünne Ast versorgt im Mittelohr den Musculus tensor tympani motorisch.

[Bearbeiten] Kaumuskeläste

[Bearbeiten] Nervus buccalis

Der Nervus buccalis (Backennerv) ist sensibel und versorgt die Schleimhaut der Wangen sowie das Zahnfleisch. Der Nerv hat Verbindungen zum Nervus facialis und führt parasympathische Fasern dieses Nervens zu den Backendrüsen.

[Bearbeiten] Nervus auriculotemporalis

Das sensible Versorgungsgebiet des Nervus mandibularis (gelb) umfasst den Unterkiefer, die Wange und die Schläfe.
Das sensible Versorgungsgebiet des Nervus mandibularis (gelb) umfasst den Unterkiefer, die Wange und die Schläfe.

Der Nervus auriculotemporalis (Ohr-Schläfen-Nerv) hat Verbindung zum Ganglion oticum. Von diesem Ganglion erhält er über die Jacobson-Anastomose parasympathische Fasern des Nervus glossopharyngeus und leitet sie zur Ohrspeicheldrüse. Außerdem sorgt der Nervus auriculotemporalis für die sensible Innervation von Ohrmuschel, Teilen des Gehörgangs und Trommelfells sowie der Haut der Schläfe. Über einen Verbindungsast zum Nervus facialis führt er dessen Rami buccales sensible Fasern zur Versorgung der Massetergegend zu. Der Nervus auriculotemporalis begleitet die Arteria und Vena temporalis superficialis.

[Bearbeiten] Nervus lingualis

Der Nervus lingualis (Zungennerv) ist für die sensible (Berührungs, Schmerz, Temperatur) Versorgung der vorderen beiden Drittel der Zunge zuständig (das hintere Drittel innerviert der Nervus glossopharyngeus). Im Zungennerv laufen auch Geschmacksfasern (sensorische Fasern) aus der Chorda tympani, die die Geschmacksknospen der vorderen beiden Zungendrittel versorgen. Außerdem bekommt er aus der Chorda tympani auch parasympathische Fasern, die im Ganglion submandibulare (bei Tieren als Ganglion mandibulare bezeichnet) umgeschaltet werden und die unteren Speicheldrüsen (Glandulae sublinguales und Glandula mandibularis) versorgen.

[Bearbeiten] Nervus mylohyoideus

Der Nervus mylohyoideus innerviert motorisch den gleichnamigen Muskel, Musculus mylohyoideus und den vorderen Bauch des Musculus digastricus sowie sensibel die Haut des Kehlgangs.

[Bearbeiten] Nervus alveolaris inferior

Der Nervus alveolaris inferior (Nerv der Unterkieferzahnfächer) tritt durch das Foramen mandibulae in den Unterkieferknochen. Hier verläuft er in einem Knochenkanal kinnwärts und gibt jeweils Äste an die Zähne des Unterkiefers ab.

Am Foramen mentale tritt ein Teil des Nervens aus dem Knochen. Dieser wird Nervus mentalis (Kinnnerv) bezeichnet und versorgt die Haut des Kinns und die Unterlippe.

Sowohl am Foramen mandibulae als auch mentale ist eine Leitungsanästhesie des Nervens zur Schmerzausschaltung bei Zahnbehandlungen möglich.

[Bearbeiten] Literatur

  • Martin Trepel: Neuroanatomie. Urban & Fischer, 3. Auflage 2003. ISBN 3437412973
  • Franz-Viktor Salomon: Nervensystem, Systema nervosum. In: Salomon/Geyer/Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke Stuttgart, 2004, S. 464-577. ISBN 3-8304-1007-7

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