Naturpark Zittauer Gebirge
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Der Naturpark Zittauer Gebirge liegt im Länderdreieck Deutschland–Tschechien–Polen im gleichnamigen Zittauer Gebirge. Das Gebiet setzt sich zum Teil aus den Landschaftsschutzgebieten "Zittauer Gebirge" und "Mandautal" zusammen.
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[Bearbeiten] Schutzzonen des Naturparks
Der Naturpark „Zittauer Gebirge“ hat eine Flächen von 13.337 Hektar. Das sind 0,7 % der Fläche des Freistaates Sachsen. Der Naturpark ist in 3 Schutzzonen gegliedert.
In der Schutzzone I, 117 ha = 8,3 % der Fläche, stehen die Ziele des Biotop- und Artenschutzes im Vordergrund. Sie umfasst die Naturschutzgebiete „Lausche“ und „Jonsdorfer Felsenstadt“ sowie Gebiete mit besonders wertvoller Naturausstattung.
Die Schutzzone II, 7611 ha = 57,1 % der Fläche, soll neben der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Nutzung insbesondere der naturverträglichen Erholung dienen. Sie umfasst die Landschaftsschutzgebiete „Zittauer Gebirge“ und „Mandautal“.
Die Zone III, 4610 ha = 34,6 % der Fläche, dient für eine landschaftsverträgliche Siedlungs- und Gewerbeentwicklung sowie die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus. Sie umfasst Sie umfasst die Siedlungsbereiche und angrenzende Gebiete in denen eine landschaftsverträgliche Entwicklung möglich ist.
[Bearbeiten] Fauna
Die reiche Struktur der Landschaft mit unterschiedlichsten Lebensräumen bildet für viele Tier- und Pflanzenarten ideale Lebensbedingungen und versteckte Rückzugsgebiete. Besonders die stark verwitterten Sandsteinformationen mit den ausgeprägten Längsbändern bieten für den Uhu ideale Nist- und Versteckmöglichkeiten. Dies und das reichliche Nahrungsangebot im Vorgebirge führen dazu, dass es im Zittauer Gebirge seit vielen Jahren eine kleine aber stabile Uhupopulation gibt. Die Alpenspitzmaus (Sorex alpinus) gehört zu den seltensten Säugetieren Sachsens. In den alten Buchenwäldern rund um den Gipfel der Lausche, dem mit 793 m üNN höchsten Berg des Zittauer Gebirges, wurde dieser Kleinsäuger, welcher eigentlich nur in hochalpinen Gebieten vorkommt, wiederholt beobachtet.
[Bearbeiten] Flora
Im Naturpark "Zittauer Gebirge" existiert eine reichhaltige Pflanzenwelt. Auch seltene Arten wie Waldläusekraut (Pedicularis sylvatica), Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotudifolia) und die in Sachsen seltene Arnika (Arnica montana) sind hier zu Hause.
[Bearbeiten] Träger
Der Träger des Naturparks Zittauer Gebirge ist der Landkreis Löbau-Zittau. Anteile am Naturpark haben die Städte und Gemeinden: Zittau, Seifhennersdorf, Bertsdorf-Hörnitz, Großschönau, Hainewalde, Kurort Jonsdorf, Kurort Oybin, Leutersdorf, Mittelherwigsdorf und Olbersdorf.