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Wikipedia:Namenskonventionen/Tibetisch – Wikipedia

Wikipedia:Namenskonventionen/Tibetisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Abkürzung: WP:NK/T Die Transkriptionen des Tibetischen lassen sich ihrem Prinzip nach in drei Gruppen einteilen:

1. Transliterationen der tibetischen Schreibweisen
2. Transkriptionen, welche die Aussprache in einem bestimmten Dialekt (z.B. im Dialekt von Lhasa) wiedergeben
3. Mischformen der beiden genannten Prinzipien

Bei Wikipedia besteht noch keine Einigkeit, wie tibetische Namen zu schreiben sind. Am Ende dieses Artikels stehen mehrere vorläufige Empfehlungen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Transliteration nach der Schrift

Die tibetische Rechtschreibung entspricht nicht mehr der Aussprache in den modernen gesprochenen Dialekten. Es handelt sich um eine pan-dialektale, historische Orthografie. Für die Transliteration des geschriebenen Tibetisch hat sich das System von Turrell Wylie international durchgesetzt, siehe Umschrift nach Wylie.

[Bearbeiten] Transkription nach der Aussprache

Für den praktischen Gebrauch wurden verschiedene Schreibweisen verwendet, welche die Aussprache im Dialekt von Lhasa oder anderer Regionen wiedergeben.

Die chinesische Regierung hat ein offizielles System zu diesem Zweck entwickelt:[1]

Konsonantenzeichen:

ga ja da pa z xa la
ka qa ta pha c sa xa
ka, ga* qa, ja* ta, da* pa, ba* ca, za* a sa
nga nya na ma wa ya ha
ra a

* Wenn das Zeichen nicht präfigiert oder suffigiert ist, wird es aspiriert ausgesprochen und die erste lateinische Entsprechung wird verwendet; ansonsten wird es nicht aspiriert ausgesprochen und die zweite Entsprechung wird verwendet.

Konsonantenkombinationen am Silbenanfang:

ཀྱ gya གྱ kya, gya* ཁྲ cha ཧྲ sha
ཁྱ kya ཀྲ zha གྲ cha, zha* ལྷ lha

* Wenn die Kombination nicht präfigiert oder suffigiert ist, wird sie aspiriert ausgesprochen und die erste lateinische Entsprechung wird verwendet; ansonsten wird sie nicht aspiriert ausgesprochen und die zweite Entsprechung wird verwendet.

Vokalzeichen:

(ཀ steht für einen beliebigen Konsonanten)

a ཀི i ཀུ u ཀེ e ཀོ o

Silbenauslaute:

a ཨིབ་ ཨིབས ib ཨེད་ ཨེས ê
ཨའུ au ཨིམ་ ཨིམས im ཨེང་ ཨེངས êng
ཨག་ ཨགས ag ཨིར ir ཨེབ་ ཨེབས êb
ཨང་ ཨངས ang ཨིན in ཨེམ་ ཨེམས êm
ཨབ་ཨབས ab ཨུ u ཨེར êr
ཨམ་ཨམས am ཨུག་ ཨུགས ug ཨེན ên
ཨར ar ཨུང་ ཨུངས ung ཨོ o
ཨལ་ ཨའི་ ཨད་ ཨས་ ai, ä ཨུབ་ ཨུབས ub ཨོག་ ཨོགས og
ཨན ain (än)* ཨུམ་ ཨུམས um ཨོང་ ཨོངས ong
ཨི་ ཨིལ་ ཨིའི i ཨུར ur ཨོབ་ ཨོབས ob
ཨེའུ་ ཨིའུ iu ཨུལ་ ཨུའི་ ཨུད་ ཨུས ü ཨོམ་ ཨོམས om
ཨིག་ ཨིགས ig ཨུན ün ཨོར or
ཨིད་ ཨིས i ཨེ་ ཨེལ་ ཨེའི ê ཨོལ་ ཨོའི oi (ö)*
ཨིང་ ཨིངས ing ཨེག་ ཨེགས êg ཨོན oin (ön)*

* In den Fällen, in denen zwei lateinische Entsprechungen angegeben sind, wird im Allgemeinen die erste Möglichkeit verwendet; die zweite Möglichkeit (in Klammern) kann für die Angabe der Aussprache verwendet werden.

Eine umfassendere Darstellung des Systems (mit der Transkription aller Konsonantenhäufungen, die in der Schriftsprache vorkommen) findet man unter Tibetische Sprache – Lhasa-Dialekt.

Aussprache der Silbenanlaute:

offizielle
Transkription
Aussprache
in IPA
THDL andere
Schreibweisen
b p b, p
c tsʰ dz, ts ts, tz
ch ʈʂʰ dr, tr tr, th, thr
d t d, t
g k g, k
gy c gy, ky
h h h
j ch, j tsch, dsch
k g, kh
ky gy, khy
l l l
lh ɬ lh
m m m
n n n
ng ŋ ng
ny ɲ ny
p b, p ph
q tɕʰ ch, j tsch, dsch
r r r
s s s, z
sh ʂ [?] hr, sh, sch
t d, t th
w w w
x ɕ sh, zh sch
y j y j
z ts dz, ts z
zh ʈʂ dr, tr t

[Bearbeiten] Mischformen

Häufig werden Mischformen verwendet, die im Wesentlichen auf der Aussprache beruhen, z.T. jedoch die geschriebenen Formen berücksichtigen, beispielsweise zwischen drei Serien von Verschlusslauten (stimmlos - aspiriert - stimmhaft, z.B. k - kh - g) oder verschiedenen Konsonantenhäufungen, die gleich ausgesprochen werden (z.B. br- und dr-). Die THDL-Transkription ist beispielsweise eine solche Mischform.

Manche gebräuchlichen Transkriptionen beruhen weder auf der Aussprache noch auf der Schrift, wie beispielsweise das T- in Tashilhunpo (auch Tashilumpo, Tashilhünpo, Tashilhumpo, etc.). Der Name des Klosters wird nach Wylie als bKra-shis-lhun-po transliteriert und im Lhasa-Dialekt [ʈʂaɕiɬynpo] ausgesprochen. [t] und [ʈʂ] sind im Tibetischen zwei verschiedene Phoneme, und in vielen anderen Wörtern wird [ʈʂ] häufig als tr- transkribiert (Trashilhunpo). Die offizielle Transkription in China gibt den Anlaut als Zh- wieder: Zhaxilhünbo.

In der Praxis sind Schreibungen in deutschsprachigen Texten oft von englischen Schreibweisen übernommen oder beeinflusst. So gibt es im Tibetischen (vor allem im Lhasa-Dialekt) viele Vokale, die im Englischen nicht unterschieden werden, da diakritische Zeichen weggelassen werden (z. B. u/ü, o/ö in Tulku, Lopon) oder anders wiedergegeben werden (z. B. Silben, die auf [Wylie] -ad, -as, -al enden , werden häufig -e, -el geschrieben), obwohl sie im Deutschen leicht mit Umlaut dargestellt werden könnten (Tülku, Lopön, -ä, -äl); die Endungen (Wylie) -ad, -as, -ed werden im Englischen manchmal auch -ey geschrieben, auf Deutsch häufig -e oder , obwohl auch -ä geschrieben werden könnte.

Die Schreibung des Lautes [ɕ] mit sh wie im Englischen hat sich weitgehend etabliert, ebenso y für den im Deutschen mit -j- bezeichneten Laut. Welche Laute j und z bezeichnen ([j], [tɕ] oder [ʈʂ]; [ts] oder [z]), ist bei solchen Umschriften nicht nachvollziehbar.

[Bearbeiten] Beispiele

Wylie offizielle Schreibweise in China andere gebräuchliche Schreibweisen
gzhis ka rtse Xigazê Shigatse, Shikatse, Zhikatsé, Zhigatsey, Schigatse, Schigatze, Digardschi, Dschigatzi etc.
bkra shis lhun po Zhaxilhünbo Tashilhunpo, Tashilhumpo, Trashilhünpo, Taschilumpo, Taschilunpo, Taschi Lhumpo, Taschi Lhunpo etc.
’bras spung Zhaibung Drepung, Drebung, Dräpung, etc.

[Bearbeiten] Schreibweise auf Wikipedia

[Bearbeiten] Infobox

Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift: བཀྲ་ཤིས་ལྷུན་པོ་
Wylie-Transliteration: bkra shis lhun po
Aussprache in IPA: [ʈʂaɕiɬympɔ]
Offizielle Transkription der VRCh: Zhaxilhünbo
THDL-Transkription: Trashilhünpo
Andere Schreibweisen: Tashilhunpo, Tashilhümpo
Chinesische Bezeichnung
Traditionell: 扎什倫布寺
Vereinfacht: 扎什伦布寺
Pinyin: Zhāshílúnbù Sì

Für tibetische und chinesische Begriffe kann die Infobox Vorlage:Tibetischer chinesischer Begriff verwendet werden, nebenstehend ein Beispiel.

[Bearbeiten] Artikelnamen

Es liegt noch keine abschließende Regelung über die Schreibweise bzw. Transkription vor (siehe Diskussion).

In jedem Fall sollte bei Titeln von Artikeln die Schreibweise in Wylie-Transliteration angegeben werden; ebenso bei tibetischen Begriffen im Text, wenn noch kein eigener Artikel mit dem Titel vorhanden ist.

[Bearbeiten] Ortsnamen

Ein Vorschlag ist, Ortsnamen in der Volksrepublik China (damit auch tibetische Namen im Autonomen Gebiet Tibet sowie in den Provinzen Sichuan, Gansu, Qinghai und Yunnan) auf Wikipedia nach ihren in China offiziellen Schreibweisen (d.h. Tibetisch in der Transkription der VR China) zu schreiben und für andere im deutschen Sprachraum üblichen Schreibweisen Weiterleitungen einzurichten. Dieses System wird u.a. in der UNO-Resolution III/8, 1977 anerkannt und empfohlen.

Nach einem anderen Vorschlag sollen tibetische Ortsnamen nach international bzw. im deutschen Sprachraum "üblichen" Schreibweisen geschrieben werden, wobei noch ein Modus festzulegen ist, nach dem festgestellt wird, welches jeweils die "üblichste" Schreibweise im deutschen Sprachraum ist.

[Bearbeiten] Personennamen

Die Frage, welches Transkriptionssystem für Personennamen verwendet werden soll, ist noch ungeklärt. Ein Vorschlag ist, die in China offizielle Transkription des Tibetischen zu verwenden; ein anderer Vorschlag ist, im deutschen Sprachraum "übliche" Schreibweisen zu verwenden.

Für gebräuchliche Schreibweisen werden Weiterleitungen erstellt, dies gilt auch für Namensformen, die einen religiösen Titel beinhalten.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Guójiā cèhuìjú dìmíng yánjiūsuǒ 国家测绘局地名研究所: Xīzàng dìmíng 西藏地名 / bod ljongs sa ming (Tibetische Ortsnamen; Beijing, Zhōngguó Zàngxué chūbǎnshè 中国藏学出版社 1995); ISBN 7-80057-284-6. Enthält die Ortsnamen in Tibet auf Chinesisch, Tibetisch und in offizieller Transkription, mit Kurzbeschreibungen der Orte.
  • Guójiā cèhuìjú dìmíng yánjiūsuǒ 国家测绘局地名研究所: Zhōngguó dìmínglù 中国地名录 (Geografisches Namensregister Chinas; Beijing, Zhōngguó dìtú chūbǎnshè 中国地图出版社 1997); ISBN 7-5031-1718-4. Enthält die offiziellen Schreibweisen von Ortsnamen sowie als Anhang das Regelwerk der offiziellen Transkription: Shǎoshù mínzú dìmíng Hànyǔ pīnyīn zìmǔ yīnyì zhuǎnxiěfǎ 少数民族地名汉语拼音字母音译转写法 (Phonetische Transkription von Ortsnamen nationaler Minderheiten mit dem Hanyu-Pinyin-Alphabet), beschlossen vom Staatlichen Amt für Kartografie der Volksrepublik China (Zhōnghuá rénmín gònghéguó guójiā cèhuì zǒngjú 中华人民共和国国家测绘总局) und der Chinesischen Kommission für Schriftreform (Zhōngguó wénzì gǎigé wěiyuánhuì 中国文字改革委员会) im Juni 1976.
  • Chén Guānshèng 陈观胜, Ān Cáidàn 安才旦 (eds.): Chángjiàn Zàngyǔ rénmíng dìmíng cídiǎn 常见藏语人名地名词典 / Dictionary of Common tibetan Personal and Place Names (Beijing, Verlag für fremdsprachige Literatur / Wàiwén chūbǎnshè 外文出版社 2004); ISBN 7-119-03497-9. Dieses Wörterbuch enthält chinesische und tibetische Schreibweisen in tibetischer Schrift und leicht modifizierter Wylie-Transliteration. Die "englischen" Schreibweisen sind ein buntes Gemisch verschiedener Transkriptionssysteme, nur teilweise offizielle Schreibweisen.
  • Cuī Nǎifū 崔乃夫 (Hg.): Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó dìmíng dà cídiǎn 中华人民共和国地名大词典 (Großes Lexikon der Ortsnamen der Volksrepublik China; Beijing, Shāngwù yìnshūguǎn 商务印书馆 1998); Bd. 1, ISBN 7-100-01836-6; Bd. 2, ISBN 7-100-02325-4; Bd. 3, ISBN 7-100-02708-X; Bd. 4, ISBN 7-100-03253-9; Bd. 5, ISBN 7-100-03254-7.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Darstellung nach: Shǎoshù mínzú dìmíng Hànyǔ pīnyīn zìmǔ yīnyì zhuǎnxiěfǎ 少数民族地名汉语拼音字母音译转写法. In: Guójiā cèhuìjú dìmíng yánjiūsuǒ 国家测绘局地名研究所: Zhōngguó dìmínglù 中国地名录 (Geografisches Namensregister Chinas; Beijing, Zhōngguó dìtú chūbǎnshè 中国地图出版社 1997), ISBN 7-5031-1718-4, S. 585–588; UNGEGN Working Group on Romanization Systems: Report on the Current Status of United Nations Romanization Systems for Geographical NamesTibetan, Januar 2003 (Eesti Keele Instituut, PDF).
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