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Moskenstraumen – Wikipedia

Moskenstraumen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der „Mahlstrom“ zwischen Værøy, Mosken und Moskenesøy
Der „Mahlstrom“ zwischen Værøy, Mosken und Moskenesøy
Der „Mahlstrom“ in der Renaissance-Illustration Carta Marina des schwedischen Bischofs Olaus Magnus von 1539
Der „Mahlstrom“ in der Renaissance-Illustration Carta Marina des schwedischen Bischofs Olaus Magnus von 1539

Der Moskenstraumen, auch Mahlstrom oder Malstrom, ist ein Gezeitenstrom zwischen den Lofoten-Inseln Moskenesøy und Værøy in Norwegen.

Charakteristisch für den Strom sind starke Wasserwirbel. Er wurde damit zum Namensgeber für fiktive gefährliche Wasserwirbel in Legenden, Literatur, Malerei und Film, die oft übertrieben groß dargestellt werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Mahlstrom

Ein mythologischer Hintergrund des Mahlstroms findet sich in der Gróttasöngr der Edda. Hiernach erhält der dänische König Frode eine Handmühle, mit der sich alles herbeimahlen lässt. Um die schweren Mühlsteine bewegen zu können, bedient er sich zweier Riesinnen, die er dem schwedischen König abkauft. Tag und Nacht nötigt er sie, Gold, Reichtum, Erfolg und Glück herbeizumahlen. Um zu entkommen, mahlen sich die Mägde eine Streitmacht herbei, die König Frode erschlägt und die Mühle samt Riesinnen auf einem Schiff mit sich nimmt. Der Anführer der Streitmacht entpuppt sich als ebenso unersättlich. Noch auf dem Schiff müssen die riesigen Mägde Unmengen an Salz herbeimahlen, das schließlich das Schiff zum Kentern bringt. Und noch heute mahlen am Meeresgrund die gewaltigen Mühlsteine das Meer salzig. Dieser Ort wird Mahlstrom genannt.

Edgar Allan Poe (in „Sturz in den Mahlstrom“) und Jules Verne (in „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“) haben dem Strom literarische Denkmäler gesetzt. Auf den Maler K. R. H. Sonderborg (1923-2008) übte der Mahlstrom Moskenstraumen eine große Faszination aus. Er zitierte in vielen seiner Bilder die kreisenden Bewegungen der Strudel. Er reiste zu Studienzwecken wiederholt an den Mahlstrom zwischen den Lofoteninseln.[1] In jüngerer Zeit spielte Walter Moers in seinem Roman Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär auf den Mahlstrom an, dem er unter dem Namen „Malmstrom“ fantastische Züge verleiht.

[Bearbeiten] Historische Nahrungsquelle

Durch die exponierte Lage der Lofoten in südwestlicher Richtung, zieht der Moskstraumen die Fischschwärme fast automatisch an. Vor allem der Laichzug des Barentssee-Dorsches in die südlichen Laichgründe bei Jahresbeginn, ist von je her ein saisonales und lukratives Geschäft. Der Vestfjord, zwischen dem Festland und den Lofoten ist das Hauptlaichgebiet. Durch seine Keilform, bindet er einen Teil des warmen Golfstromes, und ihm werden so ununterbrochen neue Nährstoffe zugeführt. Ein schier unerschöpfliches Reservoir für den Aufwuchs des Laiches.

Im frühen Mittelalter begann vermutlich der Siegeszug des Stockfisch als Verkaufsschlager der Region. Die isländische Egils saga berichtet, dass der Lofot-Wikinger Torolv Kjeldulvsson um 875 Stockfisch nach England exportierte.

In der Hansezeit übernahm Lübeck, mit Hilfe seiner norwegischen Tochter Bergen (Tyskebryggen), den europaweiten Verkauf.

Lofotkutter mit Stockfisch um 1870
Lofotkutter mit Stockfisch um 1870

Die Rorbuer (dt. Rudererhütten) auf Å und Orte in der Umgebung zeugen noch heute vom Fischfang der zurückliegenden beiden Jahrhunderte. Mehrere tausend Saisonfischer aus ganz Nordnorwegen packten zu Weihnachten ihre „Lofotkiste“ und wurden auf den kargen Eilanden in diesen Hütten untergebracht. Bis Ostern wurde der Fisch am Gestänge aufgehängt. An jedem Tag ist man in der kalten Jahreszeit zum Gezeitenstrom hinausgerudert. Zu Pfingsten war das Produkt Stockfisch fertig und wird nach wie vor in alle Welt verkauft. Stockfisch ist mit seinem hohen Vitamingehalt übrigens jahrelang haltbar.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Alexander Klar: K. R. H. Sonderborg, Maler ohne Atelier. Kunsthalle in Emden, Emden 2003

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 67°48' N, 12°50' O


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