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Moorweg – Wikipedia

Moorweg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Moorweg
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Moorweg hervorgehoben
Koordinaten: 53° 36′ N, 7° 35′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Wittmund
Samtgemeinde: Esens
Höhe: 2 m ü. NN
Fläche: 18,65 km²
Einwohner: 923 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Postleitzahl: 26427
Vorwahl: 04977
Kfz-Kennzeichen: WTM
Gemeindeschlüssel: 03 4 62 008
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Gemeindebüro
26427 Moorweg
Bürgermeister: Dieter Tobias

Moorweg ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Esens im Landkreis Wittmund in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Das Gemeindegebiet ist stark bewaldet. In dem dünn besiedelten Gebiet liegen mehrere Naturschutzgebiete. Herausragend ist die Burkhardseiche, die mit ihrem Umfang von mehr als 5 Metern älter als 400 Jahre sein muss.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Die Gemeinde entstand erst 1972, als die heutigen Ortschaften Altgaude, Klosterschoo, Neugaude, Wagnersfehn und Westerschoo zusammengefasst wurden.

[Bearbeiten] Geschichte

Im Bereich der Gemeinde Moorweg wurden im Mittelalter zwei Klöster angelegt. Westlich des Reihertiefs lag das Kloster Oldekloster, wahrscheinlich als Bendiktinerkloster im 12. Jahrhundert angelegt und östlich des Reihertiefs das Kloster Schoo ( ein Prämonstratenserkloster aus dem 13. Jahrhundert mit dem Namen Sconamora). Oldekloster hatte ein Marienheiligtum und war Wallfahrtsort. Beide Klöster wurden nach 1421 von Kloster Marienkamp bei Esens verwaltet und als landwirtschaftliche Außenstellen weitergeführt. Mit der Säkularisation um 1530 gingen beide Klöster in den Besitz des ostfriesischen Grafen über und wurden als Domänen weitergeführt. Auf der Karte von Ostfriesland des David Fabricius 1589 werden noch beide Klöster im Harlingerland benannt. Etwa 1770 wird die Fehnkolonie Wagnersfehn von der Frau Adelheid Wagener aus Esens in der vermoorten Senke südlich von Esens gegründet. Hier werden zunächst Pfälzer angesiedelt, die aber nach dem Scheitern der Kolonisation nach Pfalzdorf und Plaggenburg bei Aurich umsiedeln. Die Kolonisation scheitert durch das Abbrennen der Wasserpumpmühle, die den Hochmoorbereich trocken legen soll. Der Wiederaufbau der Mühle überfordert die Gründerin finanziell. Ab 1850 wird der größte Teil des landesherrlichen Besitzes südlich der vermoorten Senke als Schooer Wald aufgeforstet. Das ehemalige Forsthaus lag im Wald unmittelbar südlich der Domäne Schoo. Auch die Domäne Schafhaus, eine ehemalige landwirtschaftliche Außenstelle des Klosters Marienkamp bei Esens, wird als Schafhauser Wald aufgeforstet. Das ehemalige Domänengebäude wird zum Forsthaus, heute privatisiert. Die restlichen Heideflächen im Landesbesitz wurden im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verkauft und in landwirtschaftliche Betriebe umgewandelt. Während des zweiten Weltkrieges wird im Schafhauser Wald an der Buchenallee eine Munitionsfabrik eingerichtet. Dazu gehört ein Bunker, der südlich des ehemaligen Forsthauses heute noch besteht Die Gemeinde Moorweg reichte früher wesentlich weiter nach Norden bis etwa an den Esenser Schützenplatz. Sie wurde durch die Expansion der Stadt im 20. Jahrhundert immer weiter nach Süden gedrängt.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist quergeteilt. Die von der nichtheraldisch rechten oberen Ecke zur nichtheraldisch linken unteren Ecke des Schildes verlaufende goldene Fläche zeigt grünes Eichenlaub. Die andere blaue Fläche zeigt fünf goldene Ähren, die von einem goldenen Kreuz überlagert sind.

[Bearbeiten] Weblinks


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