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Mojmír II. – Wikipedia

Mojmír II.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mojmír II. war zwischen 894 und vermutlich 906 der letzte historisch belegte Herrscher Großmährens. Man vermutet, dass er in diesem Jahr starb. Er stammte aus dem Geschlecht der Mojmiriden.

Auf den Thron Großmährens trat er nach dem Tod seines Vaters des Fürsten Sventopluk. Sein jüngerer Bruder Sventopluk II. bekam unter seine Verwaltung das Lehen des Neutraer Fürstentums. Unter den Brüdern kam es 895 zu einer ernsten Auseinandersetzung, die das politische Erbe im Land schwächte. Mojmír II. musste daneben die schlechten Beziehungen zum Ostfrankenreich lösen. Dieses versuchte unter König Arnulf von Kärnten in Großmähren seinen Einfluss dauerhaft zu stärken. Sventopluk II., der schon zuvor im Kontakt mit den Bayern war, besuchte 897 Arnulf und verpflichtete sich, sein Verbündeter zu sein. Daraufhin schickte Mojmír II. 898 gegen Svatopluk II. sein Heer. Dieses Heer wurde jedoch durch die von Arnulf geschickten bayerischen Truppen geschlagen.

Gleichzeitig mit den fortschreitenden innenpolitischen Auseinandersetzungen verlor das Großmährische Reich die von Sventopluk I. eroberten Ländereien. 894 verzichtete Mojmír II. nach Plünderungen durch magyarische (ungarische) Reiter auf Pannonien zugunsten des Ostfrankenreich. Die Franken gewannen auch Einfluss in Böhmen, das sich nach dem Amtsantritt des Spytihněv I. 895 ebenfalls von Großmähren trennte. 896 siedelten sich die Magyaren in der Gegend entlang der oberen Theiß an. 897 riss sich die Lausitz nach einem Angriff der sächsischen Liudolphinen los und wurde zum Vasallen von Arnulf von Kärnten.

898 sandte Mojmír II. Botschafter zum Papst nach Romund bat um eine Stärkung der großmährischen kirchlichen Provinz (zur Vorgeschichte siehe Großmähren), damit der Einfluss der bayrischen Kleriker wieder abnehme. Im Winter 888/899 fielen die mit dieser Bitte empörten Bayern im Land ein. Nach dem Abzug der Truppen nahm Mojmír II. seinen Bruder Sventopluk II. gefangen. Dieser wurde aber bald durch die bayerischen Verbündeten wieder befreit und nach Bayern gebracht.

Nach dem Tod des Königs Arnulf 899 kamen die angeforderten römischen Gesandten nach Großmähren. Deren Aufgabe war es, neue slawische Priester zu weihen. Es wurden drei Bischöfe und ein Erzbischof geweiht, der wieder die altkirchenslawische Liturgie zuließ. Von diesen Personen ist nur bekannt, dass eine von ihnen wieder in Neutra ihren Sitz hatte.

Einige Magyaren griffen gemeinsam mit den Großmähren 900 Bayern an und plünderten es aus. Mojmír II. schloss jedoch 901 mit den Ostfranken einen Friedensvertrag, der auch die seit 895 andauernden Konflikte zwischen Großmähren und dem ostfränkischen Vasallenstaat Böhmen beendeten. Im gleichen Jahr soll auch Sventopluk II. vielleicht nach Großmähren zurückgekehrt sein.

902 gelang es Großmähren, einen Angriff der Magyaren zurückzuschlagen.

906 kam es zwischen den ungarischen und großmährischen Heeren zu mehreren großen Schlachten, bei denen Großmähren nochmals gewann, Mojmir II. sowie sein Bruder Sventopluk II. vermutlich jedoch starben.

Ein Jahr später war das Schicksal Großmährens durch die drei Schlachten bei Bratislava besiegelt. Die Anwesenheit Mojmírs II. wird bei dieser Schlacht nicht mehr erwähnt.


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