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Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten – Wikipedia

Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Modi nach Messiaen
Modi nach Messiaen

Die sieben Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten von Olivier Messiaen systematisieren die bereits seit Franz Liszt, Claude Debussy, Maurice Ravel, Alexander Skrjabin und Béla Bartók bekannten distanziellen Oktavteilungen (gleichstufige bzw. periodisch-alternierende Intervallketten) und verwenden diese bereits auch als "flächendeckendes" Skalenmaterial auch für lange distanzharmonische Verläufe. Bereits im Vorwort zu seinem Orgelzyklus La Nativité du Seigneur (1935) und in seinem Buch "Technique de mon langage musical" (1944) erläuterte Messiaen diese Modi [1].

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] 1. Modus

Der gleichstufige erste Modus ist die Ganztonleiter und teilt damit die Oktave in sechs gleiche Distanzen. Sie ist deswegen nur noch einmal transponierbar, weil jede weitere Transposition mit einer der bereits zuvor verwendeten Gestalten zusammenfallen würde. In Olivier Messiaens Sprachregelung gilt die von C aus beginnende Gestalt ("Grundgestalt") bereits als die 1. Transposition.

[Bearbeiten] 2. Modus

Der zweite Modus beruht auf der Kleinterzteilung der Oktave und entspricht der seit dem 19. Jahrhundert bekannten bzw. seither bereits vielfach verwendeten alternierenden Achtstufigkeit (auch Oktatonie genannt), also einer Skala von acht Tönen, die jeweils im periodischen Wechsel aus Halb- und Ganztonschritten besteht. Dieser Modus unterteilt die kleine Terz als Keimzelle in einen Halbtonschritt und einen Ganztonschritt, er ist dreifach transponierbar, denn ab einer vierten Transposition würden sich nur noch Wiederholungen der zuvor bereits verwendeten Skalen ergeben. NB: In Olivier Messiaens Sprachregelung gilt die von C aus mit dem Halbtonschritt beginnende Gestalt ("Grundgestalt") bereits als die 1. Transposition !

[Bearbeiten] 3. Modus

Der dritte Modus beruht dann auf der Großterzteilung der Oktave und unterteilt die große Terz als Keimzelle des Modus in einen Ganzton und zwei Halbtöne; er ist viermal transponierbar. NB: In der hierbei verwendeten Sprachregelung Olivier Messiaens gilt die von C aus mit dem Ganztonschritt beginnende Gestalt bereits als die 1. Transposition !

[Bearbeiten] 4.-7. Modus

Die Modi 4. bis 7. beruhen auf der Halboktave (Tritonus) und sind damit sechsmal transponierbar.

Die Modi dienen - genauso wie dies auch in der überlieferten diatonischen Tonalität vergangener Jahrhunderte der Fall ist - nicht nur als Grundlage des melodischen Materials, sondern selbstverständlich auch als Grundlage der begleitenden Akkorde. Die Begleitakkorde im 2. Modus sind beispielsweise meistens entweder Dur- und Molldreiklänge auf jener Grundton-Trägerachse, die aus der aktuellen Transposition der diesem Modus zugrundeliegenden Kleinterzteilung der Oktave hervorgeht (z. B. in der sogenannten 1. Transposition des 2. Modus ist die Grundton-Trägerachse c-es-fis-a) oder aber auch viertönige Akkorde, die etwa aus einem Dur-Quartsextakkord mit hinzugefügtem Tritonus bzw. #11 oder mit hinzugefügter großer Sexte bzw. Tredezime oder aber aus der Verknüpfung eines quintlosen Dominantseptimakkordes mit hinzugefügter großer Sexte bzw. Tredezime bestehen.

Messiaen spricht von "begrenzt transponierbaren" Modi, weil die traditionellen diatonischen Skalen (z.B. die kirchentonalen Modi oder auch Dur und Moll) bekanntlich elf Mal transponierbar sind, bevor die Ausgangsposition (Originalgestalt) wieder erreicht wird. NB: Auch die überlieferten diatonischen Skalen sind nicht unbegrenzt transponierbar ! An deren insgesamt zwölf Erscheinungsformen gemessen kann natürlich die nur zweifache, dreifache, vierfache oder sechsfache Transponierbarkeit als "begrenzt" gelten.


[Bearbeiten] Quellen

  1. Deutsch: Technik meiner musikalischen Sprache, Paris 1966

[Bearbeiten] Literatur

Vgl. auch Gárdonyi-Nordhoff: Harmonik, Wolfenbüttel: Möseler Verlag 2002, Kapitel 15 und 16


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