Mittenwalder Hütte
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Mittenwalder Hütte | |
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Basisdaten | |
Besitzer: | Deutscher Alpenverein (DAV) |
Sektion: | Sektion Mittenwald des DAV |
Alpenregion: | Karwendelgebirge |
Höhe: | 1.518 m ü. NN |
Pächter: | Edith Haberl |
Lager: | 30 Matratzenlager |
Winterraum: | nicht vorhanden |
Geografische Lage: | 47° 26′ 3″ N, 11° 16′ 55″ OKoordinaten: 47° 26′ 3″ N, 11° 16′ 55″ O |
Webseite: | mittenwalder-huette.de |
Öffnungszeiten | |
Bewirtschaftet: | Mitte Mai bis Ende Oktober |
Die Mittenwalder Hütte ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Mittenwald des Deutschen Alpenvereins.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage und Funktion
Die Schutzhütte liegt in 1.518 Meter Höhe nordwestlich unterhalb der Westlichen Karwendelspitze und hoch über dem Tal der Isar direkt über Mittenwald. Sie befindet sich im westlichsten Teil des Karwendelgebirges im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen nahe der Grenze zu Tirol. Wegen der aussichtsreichen Lage und der reizvollen Tourenmöglichkeiten ist die Mittenwalder Hütte ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, aber auch ein guter Stützpunkt für Bergsteiger, die mehrtägige Touren unternehmen wollen. Es gibt mehrere Übergänge; am bekanntesten dürfte der Mittenwalder Höhenweg sein, der über eine Reihe von Felsgipfeln führt. Allerdings sind die Routen oberhalb der Mittenwalder Hütte recht alpin und können daher nur geübten Bergsteigern empfohlen werden. Im Winter ist die Hütte geschlossen, es gibt keinen Winterraum. Im Übrigen ist die Umgebung auch kein geeignetes Terrain für Skitouren.
[Bearbeiten] Geschichte
1879 wurde an der Stelle der heutigen Hütte ein kleiner Arbeiterunterstand errichtet. Bald darauf wurde dieser erweitert und von der Alpenvereinssektion Mittenwald übernommen. Seit 1921 ist die Hütte bewirtschaftet. Während des Zweiten Weltkrieges blieb sie trotz Beschusses unbeschädigt, fiel jedoch 1946 einer Brandstiftung zum Opfer. Unter großem, tatkräftigem Einsatz bauten die Mittenwalder ihre Hütte bereits im Folgejahr wieder vollständig auf. Der starke Besucherandrang über den Karwendelsteig auf die Westliche Karwendelspitze führte dazu, dass die Hütte mehrmals erweitert werden musste. Seit 1967 erleichtert eine Materialseilbahn die Versorgung erheblich, damit konnte man auf die Tragtiere verzichten. Die Errichtung der Karwendelbahn in den 1970er Jahren bremste den Zulauf zur Hütte deutlich ab. Mehr und mehr wurde sie vom alpinen Stützpunkt zum Wander-Ausflugsziel. Die Errichtung eines Abwasserkanals ins Tal 1998 brachte der Mittenwalder Hütte das Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten für einen vorbildlichen, umweltverträglichen Hüttenbetriebs.
[Bearbeiten] Zugänge
- Von Mittenwald über den Hüttenweg, leicht, Gehzeit: 1,5 Stunden
- Von der Talstation der Karwendelbahn über den Hüttenweg, leicht, Gehzeit: 1,5 Stunden
[Bearbeiten] Übergänge
- Brunnsteinhütte über Leitersteig und Höhenweg, leicht, Gehzeit: 2 Stunden
- Brunnsteinhütte über Karwendelgrube und Heinrich-Boe-Steig, schwierig, Gehzeit: 4,5 Stunden
- Brunnsteinhütte über Karwendelgrube und Mittenwalder Höhenweg, schwierig, Gehzeit: 6,5 Stunden
- Dammkarhütte über Karwendelgrube und Dammkar, schwierig, Gehzeit: 4 Stunden
- Dammkarhütte über Ochsenbodensteig und Bankerl, leicht, Gehzeit: 3 Stunden
- Hochlandhütte über Karwendelgrube, Dammkar und Predigtstuhl, schwierig, Gehzeit: 5 Std
- Hochlandhütte über Ochsenbodensteig und Bankerl, leicht, Gehzeit: 4 Stunden
[Bearbeiten] Gipfelbesteigungen
- Westliche Karwendelspitze (2.384 m) über Karwendelsteig und Karwendelgrube, schwierig, Gehzeit: 2,5 Stunden
- Lindlähnekopf (1.795 m), Hüttengipfel, mittel, nur für Geübte, Gehzeit: 1 Stunde
- Viererspitze (2.054 m) und Gerberkreuz (2.302 m) nur für Kletterer erreichbar!
- Gipfel am Mittenwalder Höhenweg: Kirchlespitze (2.302 m); Sulzeklammspitze (2.318 m); Linderspitze (2.372 m)
- Klettergarten mit 14 Routen direkt oberhalb der Hütte
[Bearbeiten] Literatur
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Karwendel alpin, 15. Auflage, Bergverlag Rudolf Rother, München 2005, ISBN 3-7633-1121-1