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Militär-Max-Joseph-Orden – Wikipedia

Militär-Max-Joseph-Orden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Militär-Max-Joseph-Orden
Militär-Max-Joseph-Orden
Das Großkreuz
Das Großkreuz

Der Militär-Max-Joseph-Orden wurde mit Armeebefehl vom 1. März 1806 rückwirkend zum 1. Januar 1806 vom bayerischen König Maximilian I. Joseph gestiftet und war der höchste militärische Verdienstorden des Königreichs Bayern. Seine Devise lautete: virtuti pro patria („für Tapferkeit für das Vaterland“). Der Orden geht auf das kurpfalz-bayerische Militär-Ehrenzeichen (1794-1806) zurück.

Der dreiklassige Orden (Großkreuz, Kommandeur, Ritter) war für bayerische Nichtadelige mit dem persönlichen, nicht vererbbaren Adel verbunden. Die Träger erhielten zu ihrem bürgerlichem Namen den Zusatz Ritter von (z.B. wurde Wilhelm Leeb zu Wilhelm Ritter von Leeb). Zusätzlich waren für sechs der Großkreuze ein jährliches Einkommen von 1500 fl (Gulden), für acht der Kommandeurs jährlich 500 fl sowie für fünfzig der Ritter jährlich 300 fl vorgesehen.

In der Anlage 1 zu diesem Befehl sind in 30 Artikeln die Voraussetzungen für die Aufnahme in den Orden und sonstige Vorgaben festgelegt, in der Anlage 2 die ersten 6 Großkreuze, 8 Commandeurs und 49 Ritter namentlich aufgelistet, die Anspruch auf die entsprechenden Pensionen hatten (Oberleutnant Franz von Fortis ist der 50. Berechtigte, wurde jedoch bei der Aufstellung des Verzeichnisses übersehen).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Statuten und Erfordernisse

  • Das bisherige Militär-Ehrenzeichen wird durch einen Militär-Verdienst-Orden, namentlich dem militärischen Max-Joseph-Orden, ersetzt und mit einem sicherem Fond versehen.
  • Der König und Stifter ist der Großmeister des Ordens.
  • Der Erwerb des Ordens war nur Offizieren möglich, unabhängig von Dienstgrad, Truppengattung, Religion, Geburt, Rang und anderem Umständen. Nur Generale konnten das Großkreuz erhalten.
  • Es wird für eine begrenzte Anzahl Groß- und Kommandeurskreuze sowie Ritter eine Pension bereitgehalten.
  • Für die Aufnahme in den Orden sind „hierzu tapfere Thaten gefordert, und zwar solche, die ein Offizier entweder ohne Verantwortung hätte unterlassen können, und zum Nutzen der Armee gereichen, oder welche mit außerordentlicher Klugheit, oder Muth und Entschlossenheit zur besonderen Ehre und Vortheil der Armee oder der Truppe ausgeführt worden sind.“ (zitiert nach Quelle 1) Seite 38ff).
  • Eingabe der tapferen Tat, Beweisvorlage und Benennung von Zeugen bei dem jeweiligen Kommandierenden General, Überprüfung, ob die Tat nicht mit der Aufopferung der Mannschaften erfolgt ist;
  • Zusammenkunft des Kapitels zur Überprüfung der Tat, Vorlage der Entscheidung beim Großmeister;
  • Zustimmung des Großmeisters, Aushändigung des Ordenszeichens;
  • Wirksamkeit der Pensionsansprüche ab Datum der tapferen Tat;
  • Nach dem Tode eines Ordensträgers ist der Orden an den Großmeister zurückzusenden.
  • Ordensträger, die den Dienst quittieren, verlieren die Ordenspension.
  • Nach Begehen einer militärischen oder zivilen Straftat ist der Orden unverzüglich an den Großmeister zurückzugeben.
  • Für die Verwaltung der Akten wird ein Ordensarchivar, -kanzelist und ein Ordensdiener jeweils mit angemessenem Gehalt angestellt.

[Bearbeiten] Insignien

Die Kreuze der jeweiligen Stufe unterschieden sich nur in der Größe. Das Kleinod ist ein goldbordiertes weißes Malteserkreuz mit goldenen Kugelspitzen und goldenen Strahlen zwischen den Kreuzarmen. Letztere fehlen beim Ritterkreuz. Das blau emaillierte Medaillon zeigt die gold geschriebene Ordensdevise. Über dem Kreuz ist eine goldene Krone angebracht. Der achtstrahlige Stern zum Großkreuz ist silbern und auf ihm ist das Ordenskreuz angebracht.

[Bearbeiten] Großkanzler des Militär-Max-Joseph-Ordens

Durch Armeebefehl vom 22. März 1806 ernannte der König Generalleutnant von Triva zum Großkanzler des Ordens. Sein Nachfolger wurde Feldmarschall Fürst von Wrede. Nach dessen Tod nahm die Aufgaben des Großkanzlers der amtierende Kriegsminister oder ein von ihm Beauftragter wahr. Am 22. August 1878 wurde General der Infanterie Freiherr von und zu der Tann-Rathsamhausen zum Großkanzler ernannt. Nach seinem Tode am 26. April 1881 wurde wieder der jeweilige Kriegsminister berufen.

[Bearbeiten] Träger des Großkreuzes des Militär-Max-Joseph-Ordens (Auswahl)

Bayern

Großbritannien

Österreich (Auswahl)

Preußen (Auswahl)

Sachsen

Russland (Auswahl)

  • Generaleutnant Fürst Wolkonsky (aufgenommen am 27. Februar 1814, damals Chef des Generalstabes der Armee)
  • Großfürst Konstantin Pawlowitsch (aufgenommen am 30. April 1814, damals Generalinspekteur der Kavallerie)

[Bearbeiten] Träger des Kommandeurkreuzes des Militär-Max-Joseph-Ordens (Auswahl)

Bayern

  • Generalmajor Heinrich LII. Graf Neus (aufgenommen am 1. März 1806, damals Generaladjutant der Infanterie)
  • Generalmajor Justus Heinrich Siebein (aufgenommen am 1. März 1806, damals Brigadier)
  • Generalmajor Franz Graf Minucci (aufgenommen am 1. März 1806, damals Brigadier)
  • Oberst Anton Baron Vieregg (aufgenommen am 1. März 1806, damals im 1. Dragoner-Regiment "Minucci")
  • Oberst Karl von Vincenti (aufgenommen am 1. März 1806, damals im 9. Linien-Infanterieregiment "Ysenburg")
  • Oberstleutnant Maximilian Graf von Spreti (aufgenommen am 1. März 1806, damals im 6. Linien-Infanterieregiment "Herzog Wilhelm")
  • Major Franz Elbracht (aufgenommen am 1. März 1806, damals im 3. Cheveaulegers-Regiment "Leiningen")
  • Major Kaspar Hepp (aufgenommen am 1. März 1806, damals im 8. Linien-Infanterieregiment "Herzog Pius")
  • Oberst Franz Xaver Freiherr von Dallwingk (aufgenommen am 15. Mai 1809, damals Kommandeur des 13. Linien-Infanterieregiments)
  • Generalmajor Peter von Delamotte (aufgenommen am 29. Oktober 1813, damals Brigadier)
  • Generalleutnant Karl Graf von Beckers (aufgenommen am 30. Oktober 1813, damals Kommandeur der 2. Infanterie-Division)
  • Generalmajor Karl von Dietz (aufgenommen am 1. Februar 1814, damals Kommandeur einer Kavallierie-Brigade)
  • Generalmajor Georg von Habermann (aufgenommen am 17. Februar 1814, damals Brigadier)
  • General der Infanterie Jakob Ritter von Hartmann (aufgenommen am 6. August 1870, damals kommandierender General des II. Armeekorps)
  • General der Infanterie Ludwig Freiherr von und zu der Tann-Rathsamhausen (aufgenommen am 1. September 1870, damals kommandierender General des I. Armeekorps)
  • General der Infanterie Felix Graf von Bothmer (aufgenommen am 31. Mai 1915, damals Führer des Korps „Bothmer“)
  • Generalleutnant Paul Ritter von Kneußl (aufgenommen am 8. Oktober 1915, damals Kommandeur der 11. bayerischen Infanteriedivision)
  • Oberstleutnant Hans Ritter von Hemmer (aufgenommen am 4. Juni 1916, damals Chef des Generalstabs der Kaiserlich Deutschen Südarmee)
  • Generalleutnant Philipp von Hellingrath (aufgenommen am 18. August 1916, damals Kommandeur der bayerischen Kavallerie-Division)
  • General der Infanterie Karl Ritter von Fasbender (aufgenommen am 3. September 1916, damals Kommandierender General des I. bayerischen Reservekorps)
  • Generalleutnant Konrad Krafft von Dellmensingen (aufgenommen am 26. September 1916, damals Führer des Alpenkorps)
  • General der Kavallerie Ludwig Frhr. von Gebsattel (aufgenommen am 7. Januar 1917, damals Kommandierender General des III. bayerischen Armee-Korps)
  • Oberst Friedrich Frhr. Kreß von Kressenstein (aufgenommen am 19. April 1917, damals Befehlshaber der 8. türkischen Armee)
  • Generalleutnant Hermann Frhr. von Stein (aufgenommen am 22. August 1917, damals Kommandierender General des III. bayerischen Armeekorps)
  • Generalmajor Ludwig Ritter von Tutschek (aufgenommen am 24. Oktober 1917, damals Führer des Alpenkorps)
  • Leutnant der Reserve Josef Ritter von Steiner (aufgenommen am 15. April 1918, damals Kompanieführer im 3. bayerischen Infanterie-Regiment)
  • Generalmajor Prinz Franz von Bayern (aufgenommen am 26. April 1918, damals Kommandeur der 4. bayerischen Infanteriedivision)
  • General der Kavallerie Otto von Stetten (aufgenommen am 12. Mai 1918, damals Kommandierender General des II. bayerischen Armeekorps)
  • Generalleutnant Nikolaus Ritter von Endres (aufgenommen am 11. August 1918, damals Führer des I. bayerischen Armeekorps)

[Bearbeiten] Träger des Ritterkreuzes des Militär-Max-Joseph-Ordens (Auswahl)

[Bearbeiten] Literatur

  1. Schrettinger (Archivar des Ordens), Der königlich Bayerische Militär-Max-Joseph-Orden und seine Mitglieder, München 1882
  2. Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser, Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914-1918, Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930
  3. Rudolf v. Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels, Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden, Selbstverlag des k. b. Militär-Max-Joseph-Ordens, München 1966
  4. Jakob Knab, „Unangreifbare Traditionspflege“ – Der Bayerische Militär-Max-Joseph-Orden und das Königlich-Bayerische Infanterie-Leib-Regiment; in: GESCHICHTE QUER (Heft 12) 2004
  5. Norbert Hierl-Deronco: " MIT GANZ SONDERBAREM RUHM UND EYFER " Lebensläufe bayerischer Soldaten 1700-1918, Kapitel XV, Maximilian Ritter von Ney, Kapitel XVII, Hugo Ritter von Huller, Krailling 1984, ISBN 3-929884-00-3

[Bearbeiten] Weblinks


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