Michelle Pfeiffer
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Michelle Pfeiffer (* 29. April 1958 in Santa Ana, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
[Bearbeiten] Leben und Karriere
Michelle Pfeiffer, die Vorfahren aus den Niederlanden, Deutschland, Schweden und der Schweiz besitzt, gilt als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen der Vereinigten Staaten. Sie wurde drei Mal für den Oscar nominiert - 1989 für Gefährliche Liebschaften, 1990 für Die fabelhaften Baker Boys und 1993 für Love Field - sowie fünf Mal für den Golden Globe Award, den sie 1989 für ihre Darstellung einer Nachtclub-Sängerin mit Vergangenheit in Die fabelhaften Baker Boys erhielt. Für ihre Darstellung in dem Rassendrama Love Field erhielt sie bei der Berlinale 1993 einen Silbernen Bären.
Pfeiffers Karriere litt seit den 1990er Jahren nicht unerheblich unter einer sehr vorsichtigen Rollenwahl. So lehnte sie etwa die Hauptrolle in Das Schweigen der Lämmer ab, in der dann Jodie Foster einen Oscar erhielt, ebenso eine Mitwirkung in dem späteren Welterfolg Basic Instinct, in dem Sharon Stone die weibliche Hauptrolle spielte. Ihren bislang letzten großen Erfolg hatte sie an der Seite von Harrison Ford in dem Thriller Schatten der Wahrheit (2000), für den sie eine Rekordgage von über 10 Millionen Dollar erhielt. In dem Mutter-Tochter-Drama Weißer Oleander (2002) spielte Michelle Pfeiffer, die bis dahin stets aufrichtige und gute Charaktere verkörpert hatte, erstmals eine verbitterte, seelisch beschädigte Individualistin, die darin aufgeht, anderen ebenfalls körperliche oder seelische Schäden zuzufügen.
Nach ihrer fünfjährigen Pause kehrte Pfeiffer im Sommer 2007 mit den beiden Filmen Hairspray und Der Sternwanderer auf die Leinwand zurück. In beiden Filmen verkörpert sie die Rolle des Bösewichts. Im Musical Hairspray singt sie außerdem wieder (wie schon in Die fabelhaften Baker Boys); Der Sternwanderer zeigt sie in der Rolle einer Hexe.
Michelle Pfeiffer wurde am 6. August 2007 mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt. Sie hat zwei jüngere Schwestern, Dedee Pfeiffer (* 1964) und Lori Pfeiffer (* 1965), beide ebenfalls Schauspielerinnen, und einen älteren Bruder, Rick Pfeiffer. Von 1981 bis 1988 war sie mit dem Schauspieler Peter Horton verheiratet. 1993 heiratete sie David E. Kelley, den Schöpfer der TV-Serien Picket Fences, Chicago Hope, Ally McBeal und Boston Legal. Mit ihm hat sie einen Sohn, John Henry (* 1994). Zwischen beiden Ehen hatte sie ihre Tochter Claudia Rose (* 1993) adoptiert.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1981: Charlie Chan und der Fluch der Drachenkönigin (Charlie Chan and the Curse of the Dragon Queen) - Regie: Clive Donner
- 1982: Grease 2 - Regie: Patricia Birch
- 1983: Scarface - Regie: Brian de Palma
- 1985: Kopfüber in die Nacht (Into the Night) - Regie: John Landis
- 1985: Der Tag des Falken (Ladyhawke) - Regie: Richard Donner
- 1986: Sweet Liberty - Regie: Alan Alda
- 1987: Die Hexen von Eastwick (The Witches of Eastwick) - Regie: George Miller
- 1987: Amazonen auf dem Mond (Amazon Women on the Moon) - Regie: John Landis u.a.
- 1988: Die Mafiosi-Braut (Married to the Mob) - Regie: Jonathan Demme
- 1988: Tequila Sunrise - Regie: Robert Towne
- 1988: Gefährliche Liebschaften (Dangerous Liaisons) - Regie: Stephen Frears
- 1989: Die fabelhaften Baker Boys (The Fabulous Baker Boys) - Regie: Steven Kloves
- 1990: Das Russland-Haus (The Russia House) - Regie: Fred Schepisi
- 1991: Frankie & Johnny - Regie: Garry Marshall
- 1992: Batmans Rückkehr (Batman Returns) - Regie: Tim Burton
- 1992: Love Field - Regie: Jonathan Kaplan
- 1993: Zeit der Unschuld (The Age of Innocence) - Regie: Martin Scorsese
- 1994: Wolf - Regie: Mike Nichols
- 1995: Dangerous Minds - Regie: John N. Smith
- 1996: Aus nächster Nähe (Up Close & Personal) - Regie: Jon Avnet
- 1996: Tage wie dieser (One Fine Day) - Regie: Michael Hoffman (auch als ausführende Produzentin)
- 1997: Tausend Morgen (A Thousand Acres) - Regie: Jocelyn Moorhouse
- 1998: Tief wie der Ozean (The Deep End of the Ocean) - Regie: Ulu Grosbard
- 1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night's Dream) - Regie: Michael Hoffman
- 1999: An deiner Seite (The Story of Us) - Regie: Rob Reiner
- 2000: Schatten der Wahrheit (What Lies Beneath) - Regie: Robert Zemeckis
- 2001: Ich bin Sam (I am Sam) - Regie: Jessie Nelson
- 2002: Weißer Oleander (White Oleander) - Regie: Peter Kosminsky
- 2007: Hairspray - Regie: Adam Shankman
- 2007: Der Sternwanderer (Stardust) - Regie: Matthew Vaughn
- 2007: I Could Never Be Your Woman - Regie: Amy Heckerling
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Michelle Pfeiffer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Michelle Pfeiffer in der Internet Movie Database (englisch)
- Interview auf jump-cut.de
Personendaten | |
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NAME | Pfeiffer, Michelle |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 29. April 1958 |
GEBURTSORT | Santa Ana (Kalifornien), Kalifornien, USA |