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Merseburger Dom – Wikipedia

Merseburger Dom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dom zu Merseburg am Tag der Wiedereröffnung der Kapitelhauses
Dom zu Merseburg am Tag der Wiedereröffnung der Kapitelhauses

Der Merseburger Dom St. Johannes der Täufer und Laurentius repräsentiert das Hochstift Merseburg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Grundstein für den ersten Bau einer Kathedrale des Bistums Merseburg wurde 1015 durch den Bischof Thietmar von Merseburg (Thietmar von Walbeck) gelegt. Die erste Weihe fand 1021 statt. Nach zwei Einsturzunglücken und nach dem Wiederaufbau erfolgte 1042 eine zweite Weihe. Anschließend wurde der Vierungsturm errichtet.

Neben der nach 1036 begonnenen Krypta sind von diesem romanischen Baukörper nur noch Teile erhalten, und zwar die runden Chorbegleittürme aus der Mitte des 11. Jahrhunderts, die Untergeschosse der Westtürme und die unteren Wandteile des Querschiffs mit den beiden östliche Apsiden.

Durch spätere Umbauten, vor allem in der Zeit zwischen 1510 und 1517 unter Thilo von Trotha, ist der Dom im Stil der Renaissance überformt. Aus der basilikalen Anlage des Langhauses wurde dabei eine Hallenkirche.

Für die weitgehend verlorene Glasmalerei von 1280 hat Charles Crodel von 1947 bis 1960 in moderner Fortschreibung der mittelalterlichen Bildsprache ähnlich wie im Erfurter Dom und im Dom zu Halberstadt Ersatz geschaffen.

Der Dom enthält hinter einem barocken Prospekt von ca. 1700 eine der größten romantischen Orgeln in Deutschland, geschaffen in zwei Etappen 1855 und 1866 von dem Orgelbauer Friedrich Ladegast. Von 2003-2006 wurde sie durch die Orgelbauer Eule, Scheffler und Wegschneider umfassend restauriert. Auf dieser Orgel wurde 1856 „Präludium und Fuge über den Namen BACH“ von Franz Liszt uraufgeführt.

Am 17. August 2006 wurde das renovierte Kapitelhaus in alter Schönheit in einem Festakt in Anwesenheit des Kultusministers Jan-Hendrik Olbertz und des Bischofs Axel Noack eingeweiht.

[Bearbeiten] Kunstwerke im Innenraum

Ein Holzkruzifix aus dem Jahr 1240 steht direkt vor der Vierung.

Das bedeutendste Kunstwerk ist die Grabplatte Rudolfs von Schwaben, gestorben am 15. Oktober 1080. Es ist das älteste Bildnisgrabmal des deutschen Mittelalters. Hervorzuheben ist hier besonders die technische Perfektion des Bronzegusses.

Der 'Merseburger Taufstein' stammt aus der Zeit um 1180.

Das 'Bronzegrabmal des Bischofs Thilo von Trotha', gest. 1514, wurde vermutlich von Hermann Vischer d.Ä. um 1470/80, also noch vor seinem Tod angefertigt.


[Bearbeiten] Glocken

Die zehn Glocken des Domes sind auf die beiden Westtürme, den Mittelbau und den Turmhelm verteilt. Mit einer umfassenden Restaurierung bekam jede Glocke einen neuen Klöppel sowie ein neues Holzjoche. Das Geläut wurde nach der ursprünglichen Aufhängung verteilt und in die zum Teil gotischen und barocken Glockenstühle gehängt. Im Dezember 2001 erlang das Domgeläut zum ersten Mal nach der Sanierung. Seit dem Jahre 2002 ist die Clinsa wieder gesprungen.[1]

Nr. Name Gussjahr Gießer, Gussort Durchmesser
(mm)
Gewicht
(kg)
Nominal
(16tel)
Glockenstube
1 Benedicta ~1280 unbekannt 1568 ~3000 es1 −5 Südwestturm
2 Clinsa ~1180 unbekannt 1312 1960 f1 −7 Nordwestturm
3 Nona 1458 unbekannt, vom
gleichen Gießer
957 ~600 b1 −1 Mittelbau
4 Quarta 1458 851 ~450 c2 −2 Mittelbau
5 1479 unbekannt 825 ~420 d2 ±0 Mittelbau
6 Horaglöcklein 1538 unbekannt 460 58,6 b2 −4 Mittelbau
7 Zuckerhutglocke Anfang 13. Jh. unbekannt 416 58 über c3 Mittelbau
8 Bienenkorbglocke Anfang 13. Jh. unbekannt 472 113 ~des3 Mittelbau
Stundenglocke 1474 unbekannt 1060 ~500 fis1 +1 Turmhelm
Viertelglocke 1722 Peter Becker, Halle 608 ~120  ? Turmhelm

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Constanze Treuber u. a.: Gegossene Vielfalt. Glocken in Sachsen-Anhalt. Hinstorff, Rostock 2007, S. 105–114.

[Bearbeiten] Literatur

  • Peter Ramm: Der Dom zu Merseburg. DKV-Kunstführer, Bd 464. 3., aktualisierte Auflage, Deutscher Kunstverlag München/Berlin 2008, ISBN 978-3-422-02140-2
  • Peter Ramm: Dom und Schloss zu Merseburg. DKV-Edition. Deutscher Kunstverlag München/Berlin 2008, ISBN 978-3-722-02155-6
  • Rainer Budde: Deutsche Romanische Skulptur 1050–1250. München 1979, Abb. 87
  • Rolf Toman (Hrsg.): Die Kunst der Romanik. Architektur – Skulptur – Malerei. Köln 1996, S. 313

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 21' 31" N, 12° 0' 3" O

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