Max Esser
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Max Esser (*16. Mai 1885 in Barth; † 23. Dezember 1945 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer. Er wurde besonders bekannt als Tierbildhauer und Gestalter von Porzellanfiguren. Außerdem sind einige Medaillen von ihm überliefert.
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[Bearbeiten] Leben
Max Esser besuchte von 1900 bis 1903 die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin sowie die Akademie in Berlin, wo er bei dem Tierbildhauer August Gaul studierte. Ab 1906 stellte Esser regelmäßig auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Ab 1908 war er Mitarbeiter in den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst in Unterweißbach. Ab 1920 wohnte er in Meißen, wo er von 1920 bis 1931 bei der Manufaktur Meißen beschäftigt war, ab 1923 als Leiter des Meisterateliers. Später fertigte er Porzellanmodelle für Hutschenreuther, die Königliche Porzellanmanufaktur und Rosenthal.
1937 nahm er an der Weltausstellung in Paris teil und gewann mit einem Fischotter aus Porzellan einen Grand Prix.
[Bearbeiten] Werke
- 1912 Fuchsbrunnen, Ceciliengärten
- 1919 Mandarinente, Meißner Porzellan
- 1921 Grabstein für August Gaul, Friedhof Dahlem
- 1926 Fischotter, Böttger-Steinzeug.
- 1926 Dschelada-Affe, 1926, Zoologischer Garten Berlin
- 1934 Der Fischotter, hier in einer edlen Version, Meissen. Für den "Fischotter" erhielt Max Esser auf der Pariser Weltausstellung 1937 einen Grand Prix
- 1935 Adler, Nähe Haselhorster Damm, im Blockinnenbereich am Kinderspielplatz (= Denkmal der Nationalen Erhebung)
- 1936 Haubentaucher, Zoologischer Garten, Flusspferdhaus
- 1938/39 Motorradfahrer, für die AVUS, erst 1989 aufgestellt
- 1939 Königsfasan, Zoologischer Garten, Fasanerie
- Rohrdommelgruppe, (Datum unbekannt), Zoologischer Garten, im Teich im Raubtierhaus
- 1949: (posthum) Pegasus und Ziegenbock für die Rosenthal AG (mit einem Foto des Künstlers)
Seine Beiträge zur Innenausstattung der expressionistischen Kreuzkirche in Berlin-Schmargendorf - darunter der Altar und ein fünf Meter hohes Kreuz aus Meißner Porzellan - gingen in einer Bombennacht des Zweiten Weltkriegs verloren.
[Bearbeiten] Literatur
- Thieme/Becker, Bd. 11, S. 46;
- D. Zühlsdorff: Keramik-Marken-Lexikon, S. 407;
- Karl H. Bröhan (Hrsg.): Porzellankunst II, 1969, S. 109
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Esser, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer und Medailleur |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1885 |
GEBURTSORT | Barth |
STERBEDATUM | 23. Dezember 1945 |
STERBEORT | Berlin |