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Max Barthel – Wikipedia

Max Barthel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Max Barthel (Pseudonym: Konrad Uhle; * 17. November 1893 in Dresden-Loschwitz; † 28. Juni 1975 in Waldbröl) gehörte zusammen mit Heinrich Lersch und Karl Bröger im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu den bekanntesten Arbeiterdichtern und trat in seinen späteren Jahren insbesondere als Autor von Chortexten hervor. Er war Mitglied im Bamberger Dichterkreis.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Max Barthel wurde als Sohn eines Maurers geboren und hatte sechs Geschwister. Er ging mit 14 Jahre in die Fabrik und war als Ungelernter in verschiedenen Berufen tätig. Er war Mitglied der sozialistischen Jugendbewegung, ging auf Wanderschaft durch West- und Süd-Europa. Seit 1910 war er literarisch tätig. Im Ersten Weltkrieg wurde er Soldat. Seine traumatischen Kriegserfahrungen an der Westfront gingen ein in den Lyrikband "Verse aus den Argonnen" (1916).

[Bearbeiten] Kommunist und Sozialdemokrat

Politisch stand Max Barthel zunächst dem Kommunismus nahe, war Mitglied des Spartakusbundes, nahm am Spartakusaufstand in Stuttgart teil und wurde als Spartakist ein halbes Jahr inhaftiert. 1919 trat er der KPD bei. Danach lebte er als Lyriker in Berlin. Er war außerdem Mitbegründer des Jugendinternats in Wien.

In dieser Zeit veröffentlichte er flammende Revolutionsgedichte. Die Gedichte in dem Buch Arbeiterseele (1920) thematisierten in sozialrevolutionärer Emphase Fabrik, Landstraße, Wanderschaft, Krieg und Revolution. Bald gab er auch die Illustrierte Sichel und Hammer der Internationalen Arbeiterhilfe heraus. Es folgten zwei längere Aufenthalte in der Sowjetunion, zunächst im Juli 1920 und später 1923 (zusammen mit Willi Münzenberg) als Delegiert zu kommunistischen Kongressen. Dort traf er mit Gorki, Lenin und Karl Radek zusammen.

Die dort gesammelten Eindrücke und Erfahrungen führten jedoch dazu, dass er sich aus Enttäuschung vom Kommunismus lossagte und 1923 aus der KPD austrat. 1923 trat Max Barthel der SPD bei. Von seinen früheren kommunistischen Weggefährten wurde er seither als Verräter verfemt und diskreditiert.

In erster Ehe war Max Barthel mit der Kommunistin Luise Kaetzler verheiratet. Aus dieser Ehe stammt sein Sohn Thomas Barthel, der in späteren Jahren den Grundstein für die Entzifferung der Schrift der Osterinsel gelegt hat. Luise Barthel geb. Kaetzler verließ 1923 Max Barthel und ging ein Verhältnis mit dem kommunistischen Publizisten Alexander Abusch ein, einem späteren Kulturminister der DDR.

[Bearbeiten] Verhältnis zum Nationalsozialismus

1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, näherte er sich zunächst den neuen Machthabern an, unter anderem in einem damals vielbeachteten Aufruf an seine Schriftstellerkollegen, die neue politische Ordnung als Chance für Deutschland anzuerkennen und sich "einzureihen" statt ins Exil zu gehen. In dem Roman "Das unsterbliche Volk" (1933) zeichnete er den Weg eines Arbeiters vom Kommunismus zum Nationalsozialismus nach. Zugleich wurde er Lektor/Schriftleiter in der von den Nationalsozialisten gleichgeschalteten Büchergilde Gutenberg. Obwohl Max Barthel anfänglich die Machtergreifung der Nationalsozialisten begrüßte, trat er der NSDAP 1933 bei und wurde Mitarbeiter bei der nationalsozialistischen Zeitschrift "Angriff". 1934 wurde ihm seitens der neuen Leitung der Büchergilde die Lektorentätigkeit gekündigt.

Nach Beendigung seiner Stelle in der Büchergilde reiste er als Journalist für das Berliner Börsenblatt mit der Arbeitsfronts-Organisation "Kraft durch Freude (KdF) nach Rumänien, Norwegen und Madeira.

Max Barthel kehrte aus Berlin nach Dresden zurück und unterließ weitere politische Äußerungen, er wählte die innere Emigration. Er gehörte zunächst zu einem Luftnachrichtenregiments und wurde 1942 Wachtmeister der Schutzpolizei. Später zog man ihn als Schriftsteller zur Truppenbetreuung in Norwegen und als Kriegsberichterstatter in Rumänien und Polen heran, wo er auch verwundet wurde. Bis 1945 arbeitete er als Journalist und veröffentlichte mehrere Kolportageromane und Chordichtungen.

[Bearbeiten] Nachkriegszeit

Nach Kriegsende war Max Barthel in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der späteren DDR eine "Persona non grata" – sowohl durch seine frühere Abkehr vom Sowjetkommunismus als auch durch seine vorübergehende Hinwendung zum Nationalsozialismus, zuletzt auch durch private Kontakte mit nun führenden Kommunisten wie Alexander Abusch.

1948 entging er der drohenden Verhaftung durch die sowjetische Besatzungsmacht und der sich abzeichnenden Zwangsverpflichtung zur Arbeit im Uranbergbau nur knapp durch Flucht in die damalige französische Besatzungszone. Mehrere seiner Bücher waren in der SBZ bzw. späteren DDR verboten: 9 seiner Publikationen wurden in der dortigen Liste der auszusondernden Literatur angeführt.

Max Barthel lebte nach seiner Flucht von 1948 bis 1969 in Bad Breisig im Rheinland. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er im Hause seiner Tochter in Litterscheid, einem kleinen Dorf im Bergischen Land.

Max Barthel starb in Waldbröl im Alter von 81 Jahren am 28. Juni 1975.

[Bearbeiten] Künstlerisches Schaffen

Die Kriegserfahrungen waren Auslöser für sein lyrisches Schaffen. 1916 erschien sein erster Gedichtband Verse aus den Argonnen. Diese Gedichte trafen damals den Nerv einer ganzen Generation und machten ihn schlagartig bekannt. Der spätere Bundespräsident Theodor Heuss pries damals Barthels "eigenwüchsige und herbe Sprachkraft, so fern von dem abgegriffenen Wortschatz der Massenlyriker". Barthel zählte zu den Dichtern, die "auf den Landstraßen sich ihr Reifezeugnis holten und deren Universitäten die Werkstätten waren", wie es sein Freund Heinrich Lersch einmal formulierte.

Das literarische Schaffen Max Barthels nach 1945 war unpolitisch. Insbesondere machte er sich einen Namen als Autor von Chortexten sowie von Kinderlyrik. 1950 veröffentlichte er den autobiographischen Roman Kein Bedarf an Weltgeschichte, in dem er seine eigene Verführbarkeit durch linke wie rechte Ideologien mit totalitärem Allmachtsanspruch und die in der Folge existenzielle Enttäuschung und Zerrissenheit thematisierte.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Lyrik

  • Verse aus den Argonnen, 1916
  • Freiheit! Neue Gedichte aus dem Kriege, 1917
  • Revolutionäre Gedichte, 1919
  • Utopia, Gedichte, 1920
  • Die Faust, Dichtung, 1920
  • Lasset uns die Welt gewinnen, 1920
  • Arbeiterseele. Verse von Fabrik, Landstraße, Wanderschaft, Krieg und Revolution, 1920
  • Das Herz in erhobener Faust, Balladen aus dem Gefängnis, 1920
  • Überfluß des Herzens, Gedichte, 1924
  • Botschaft und Befehl, Gedichte, 1926
  • Argonner Wald, Balladen und Gedichte, 1938
  • Danksagung, Gedichte, 1938
  • Hutzlibum. Kindliche Verse, 1943
  • Die Lachparade, Sinn- und Unsinngedichte, 1943
  • Ins Feld ziehn die Soldaten. Neue Soldatenlieder und Gedichte, 1943
  • Roter Mohn, 1964
  • Es kommt der Star in jedem Jahr, 1970

[Bearbeiten] Romane, Erzählungen, Reiseberichte

  • Die Reise nach Russland, 1921
  • Vom roten Moskau bis zum Schwarzen Meer, 1921
  • Der rote Ural, 1921
  • Das vergitterte Land, Novellen, 1922
  • Der eiserne Mann, Tragisches Lustspiel, 1924
  • Die Knochenmühle, Erzählung, 1924
  • Der Platz der Volksrache, Erzählungen, 1924
  • Der Weg ins Freie, Erzählung, 1924
  • Das Spiel mit der Puppe, Roman, 1925
  • Deutschland. Lichtbilder und Schattenrisse einer Reise, 1926
  • Die Mühle zum Toten Mann, Erzählung, 1927
  • Der Mensch am Kreuz, Roman, 1927
  • Der Putsch, 1927
  • Erde unter den Füßen. Eine neue Deutschlandreise, 1929
  • Aufstieg der Begabten, Roman, 1929
  • Das Blockhaus an der Wolga, Roman, 1930
  • Die Verschwörung in der Heide, 1930
  • Der große Fischzug. Ein Erlebnisroman aus Sowjet-Russland, 1931
  • Wettrennen nach dem Glück, Erzählungen, 1931
  • Das Gesicht der Medusa, Roman, 1931
  • Das unsterbliche Volk, Roman, 1933
  • Das goldene Panzerhemd, Erzählung, 1934
  • Im Land der sieben Krater, Roman, 1937
  • Der Bund der Drei - ein Hund ist auch dabei. Eine lustige Abenteuer-Erzählung, 1938
  • Deutsche Männer im roten Ural, Roman, 1938
  • Der schwarze Sahib, Abenteuerroman aus Indien, 1938
  • Aufstand im Kaukasus, Erzählung, 1938
  • Hochzeit in Peschawar, 1938
  • Kornsucher und Schädelmesser, 1938
  • Die Sonne Indiens, 1938
  • Überfall am Khyber-Paß, 1938
  • Wettrennen um den zerfallenen Tempel, 1938
  • Das Land auf den Bergen, Roman, 1939
  • Der Flüchtling von Turkestan, 1940
  • Die Straße der ewigen Sehnsucht, Roman, 1941
  • Das Haus an der Landstraße, Roman, 1942
  • Dreizehn Indianer, Erzählung, 1943

[Bearbeiten] Bühnenstücke

  • Das Revolverblatt, Zeitungskomödie, 1929
  • Das Spiel vom deutschen Arbeitsmann, 1934

[Bearbeiten] Autobiografie

  • Kein Bedarf an Weltgeschichte. Geschichte eines Lebens, 1950

[Bearbeiten] Übersetzungen

  • Jack London
    • Unter dem Sonnenzelt, 1938
    • Abenteurer des Schienenstranges, 1939
    • Der Seewolf, 1939
    • Der Ruhm des Kämpfers. Von Boxern, Stierkampfern und aufrechten Männern, 1940
    • Lockruf des Goldes, 1940
    • Jerry von den Inseln, 1940
    • Südseegeschichten, 1940
    • Volk am Abgrund, 1941
    • In den Slums, 1942
    • Die Insel Berande, 1950

[Bearbeiten] Sonstiges

Barthel hat auch Beiträge für das Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler geschrieben: Liste der Beiträge von Max Barthel

[Bearbeiten] Ehrungen

  • Bundesverdienstkreuz

[Bearbeiten] Nachlass

Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur in Dortmund

[Bearbeiten] Literatur

  • Karl Wolfgang Barthel & Helga Kirschbaum: Werkverzeichnis Max Barthel. Berlin: Barthel 2000.
  • Fritz Hüser (Hg.): Max Barthel. Dortmund: Städtische Volksbüchereien 1959 (= „Dichter und Denker unserer Zeit“ 26).
  • Michael Hugh Fritton: Literatur und Politik in der Novemberrevolution 1918/1919. Theorie und Praxis revolutionärer Schriftsteller in Stuttgart und München (Edwin Hörnle, Fritz Rück, Max Barthel, Ernst Toller, Erich Mühsam). Frankfurt am Main u.a.: Verlag Peter Lang 1986. (= „Europäische Hochschulschriften“; 01; 926) ISBN 3-8204-8999-1.
  • Wolfgang Leesch: Archivare als Dichter. Ein Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte. In: „Archivalische Zeitschrift“, Köln u.a., 78, 1993 (1994), S. 1-189.
  • Volker Weidermann: Das Buch der verbrannten Bücher. Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2008; ISBN 978-3-462-03962-7. (Zu Barthel Seite 217-219).
  • Verzeichnis der Archivbestände zu den Arbeiterdichtern Paul Zech (1881-1946), Gerrit Engelke (1890-1918) und Max Barthel (1893-1975) sowie Übersicht über den Nachlass von Heinrich Lersch und Katalog zur Ausstellung „Arbeiterdichter zu Krieg und Arbeitswelt“, hrsg. vom „Fritz-Hüser-Institut für Deutsche und Ausländische Arbeiterliteratur“. Dortmund: Das Institut, 1984.
  • Deutsches Literatur Lexikon, Begründet von Wilhelm Kosch, Band 1, Seite 646, K.G. Saur Verlag Bern und München 2000

[Bearbeiten] Weblinks

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