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Martin Schenk von Nideggen – Wikipedia

Martin Schenk von Nideggen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Martin Schenk von Nideggen
Martin Schenk von Nideggen

Martin Schenk von Nideggen (niederländisch auch Maarten Schenk van Nydeggen, * um 1540 in Goch; † 10. August 1589 in Nimwegen), Graf von Afferden und Blijenbeek, war ein in spanischem, später niederländischem Dienst stehender Heerführer.

Er war der Sohn von Diederich Schenk von Nideggen und Anna von Berlaer. Er residierte auf Schloss Blijenbeek. In einer zeitgenössischen Schilderung wird er wie folgt charakterisiert:

„...ein Mensch, der die Waffen nie besser handhabte, als wenn er von vieles Saufen von Sinnen war und nie verschwiegener in Geheimnissen als beim Pokale,... wildbegierig nach Blutvergiessen und Beute, und eben deshalb den Soldaten teuer.“

Es verdingte sich dort, wo am besten bezahlt wurde. Er kämpfte erst unter Farnese Herzog von Parma auf spanischer Seite gegen die unter Wilhelm von Oranien aufständischen Niederländer.

Später, da er seine Einsätze und Erfolge nicht ausreichend gewürdigt sah, schlug er sich auf die Seite des Kölner Bischofs Gebhard, der um heiraten zu können, mit Hilfe des evangelischen Domherrn Adolf von Neuenahr und Moers, die Reformation im Bistum einführt und sich dabei erheblichen Ärger mit den habsburgisch-kaiserlichen Kräften einfängt.

Er belagerte, plünderte und brandschatzte fast ununterbrochen und setzte dabei insbesondere den Städten Nimwegen, Venlo, Werl, Neuss und anderen heftig zu. Obwohl er verschiedentlich gefangen wurde, kann er mit List immer wieder entkommen oder sich freikaufen.

Schenk von Nideggen erbaute 1586 die Schenkenschanz als Festung in der Gabelung von Rhein und Waal. Sie existiert heute als Ortschaft.

Bei einer Schlacht des Truchsessischen Kriegs auf der Haar bei Bremen, Kreis Soest, am 2. März 1586 wurde er durch ein Musketenkugel am Bein verwundet.

Am 20. Dezember 1587 war Schenk mit nur wenig Fussvolk von Rheinberg nach Zülpich gezogen. Unterwegs wurden wartende Reitertrupps aufgenommen und nach Rheinbach gezogen. Man erwartete, dass er weiterziehen würde zur Burg Arenberg, doch Schenk änderte die Richtung und versteckte seine kleine Armee bei Bornheim im Wald. Die Täuschung gelang.

Am 23./24. Dezember 1587 erschien Schenk mit 200 Mann Fussvolk und 150 Reitern in Poppelsdorf. Die Stadt Bonn erwartete einen Angriff von Süden oder von Westen her. Schenk startete an den Stadtmauern lediglich mit viel Geschrei einen Scheinangriff und sprengte zur gleichen Zeit von der Rheinseite kommend ein Stadttor, sodass er freien Zugang hatte. Schenk übergab die Stadt für eine Stunde seinen Söldnern zur Plünderung frei.

Schenk hält die Stadt mehrere Monate besetzt. Seine Söldner brandschatzen und plündern von hier aus Kölner Gebiet und haben sich bei einer dieser Einsätze auch Dernau zur Plünderung vorgenommen. Schenk selbst versucht während dieser Zeit aus den Niederlanden, von Adolf von Neuenahr und auch von der englischen Königin eine stärkere Unterstutzung zu bekommen. Diese wird allerdings nicht in dem Maße gegeben, wie er sich das vorgestellt hat.

Im Juni 1588 wurde über Schenk die Reichsacht verhängt und bald stand Schenk auch in Bonn auf verlorenem Posten. Schenk gab seinem Lagerkommandanten von Puttlitz die Anweisung zur Kapitulation. Am 28. Sept. 1588 durfte die Besatzung – mit Beute und Waffen - die Stadt verlassen.

Schenk selbst kämpfte danach im wesentlichen für die Niederlande am Niederrhein und in der Provinz Gelderland. Seine Burg Blyenbeck wurde von den Spaniern erobert.

Bei einer Belagerung von Nimwegen 1589 kam Schenk um, als er sich bei der Flucht aus der Stadt auf einen überladenen Ponton stürzte und in seinem Harnisch in der Waal ertrank. Auf Beschluss des Nimweger Rates wurde er auch als Leiche noch geköpft und der Kopf auf einen Pfahl am Stadttor gesteckt.

Als die Niederländer allerdings später die Stadt wieder eingenommen hatten, wurden die Leichenteile Schenks eingesammelt. Er erhielt ein Staatsbegräbnis.

[Bearbeiten] Literatur

  • Pieter Lodewijk Muller: Martin Schenck von Nydeggen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 31, Leipzig 1890, S. 62–64.
  • Karl Kossert: Martin Schenk von Nideggen oder die Fehltritte der Tapferkeit. Duisburg: Mercator-Verlag, 1993, ISBN 3-874631966
  • Heike Preuß: Martin Schenk von Nideggen (1540-1589) und der Truchsessische Krieg. In: Rheinische Vierteljahrsblätter; 49(1985), S. 117-138

[Bearbeiten] Weblinks

Niederländisch:

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