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Maria von Ägypten – Wikipedia

Maria von Ägypten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Russische Ikone von Maria von Ägypten (18. Jh.)
Russische Ikone von Maria von Ägypten (18. Jh.)

Die Heilige Maria von Ägypten (auch lat.: Maria Aegyptiaca, * um 344 in Alexandria in Ägypten; † um 421 oder 430 (?) bei Jericho) war eine Prostituierte und Einsiedlerin und wird in der römisch-katholischen und orthodoxen Kirche als Heilige verehrt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Der Überlieferung nach ging Maria beruflich der Prostitution nach. Sie lebte 17 Jahre lang in Alexandria. Eines Tages entschloss sie sich, mit weiteren Pilgern von Alexandria aus eine Wallfahrt zum heiligen Kreuz in Jerusalem zu unternehmen. Da sie die Überfahrt mit dem Schiff nach Jerusalem nicht bezahlen konnte, bot sie der Mannschaft ihre Dienste an.

In Jerusalem angekommen, versuchte sie drei Mal am Gottesdienst in der Grabeskirche in Jerusalem teilzunehmen. Eine unbekannte Macht hielt sie schon an der Tür davon ab, und eine Stimme sagte ihr, sie sei es nicht wert, das Kreuz Jesu Christi zu sehen. Daraufhin betete sie zu Maria, der Mutter Jesu, dass ihr Sohn Jesus ihr vergeben möge und seine Gnade über ihr walten lasse. Ihr Gebet wurde erhört. Sie konnte in die Kirche eintreten.

[Bearbeiten] Einsiedlerin

Früherer Portunus-Tempel
Früherer Portunus-Tempel

Ein Unbekannter schenkte ihr drei Münzen. Sie kaufte davon drei Brote und zog sich als Büßerin in die Wüste jenseits des Jordans zurück. 46 Jahre später, am Tag des Osterfestes, fand der Mönch Zosimus die nackte, vollkommen mit Haaren bedeckte Einsiedlerin Maria. Sie bat ihn, am nächsten Osterfest wieder zu ihr über den Jordan zu kommen und ihr die Kommunion zu bringen. Im nächsten Jahr, Zosimus hatte sich auf den Weg gemacht, war an Ostern der Jordan über die Ufer getreten. Maria kam ihm entgegen, schlug das Kreuz, schritt über das Wasser, empfing die Hostie, machte wiederum das Kreuzzeichen, schritt zurück über das Wasser und verschwand. Als Zosimus nach einem weiteren Jahr zurückkehrte, sah er sie tot liegen und in den Sand geritzt die Bitte, sie zu begraben. Obwohl sie bereits ein Jahr tot war, war ihr Körper nicht verwest. Als Zosimus noch überlegte, erschien der Legende nach ein Löwe und grub mit seinen Tatzen das Grab, in das Zosimus sie dann bettete.

[Bearbeiten] Nachweise und Reliquien

Erstmals 200 Jahre später, im 6. Jahrhundert, ist Marias Grab als Ziel von Wallfahrten belegt. Die erste Erzählungen finden sich bei Johannes Moschos um 600, lateinische Übersetzungen Anfang des 7. Jahrhunderts. Die Verwandtschaft der Legende mit den Erzählungen über Maria Magdalena und solchen über die Wüstenväter wie Onophrios der Große sind deutlich.

Angebliche Reliquien kamen nach Rom, Neapel und Antwerpen. 872 wurde der früher dem römischen Gott der Häfen Portunus geweihte heidnische Tempel zu Ehren der Heiligen Maria von Ägypten geweiht. Auf dem Forum Boarium, einem früheren Marktplatz (Forum) des antiken Rom, der seinem Namen nach vor allem als Viehmarkt diente, kann man den sehr gut erhaltenen Tempel noch heute sehen.

[Bearbeiten] Gedenktag und Ikonographie

Gedenktag der Heiligen ist der 1. April.

Sie wird oft nackt und nur mit Haaren bedeckt, mit drei Broten und einem Kelch dargestellt. Sie ist Patronin der Büßerinnen und reumütiger Sünderinnen. Gegen hohes Fieber wird sie im Gebet angerufen.

Auf bildlichen Darstellungen des Mittelalters, etwa auf Flügelaltären, werden oft Elemente ihrer Legende mit der von Maria Magdalena nebeneinander gestellt und mitunter auch vermischt.

Emil Nolde schuf 1912 zwei Darstellungen: Heilige Maria von Ägypten heute Essen, Folkwang-Museum, sowie das Triptychon Maria Ägyptiaca, heute Hamburg, Hamburger Kunsthalle, davor in der Sammlung Heinrich Kirchhoff.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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