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Maria Andergast – Wikipedia

Maria Andergast

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Maria Andergast (* 4. Juni 1912 in Brunnthal bei München als Maria Pitzer; † 14. Februar 1995 in Wien) war eine deutsche Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Werk

Maria Andergast verlor im Alter von zwei Jahren ihre Eltern, wuchs bei Verwandten in Wien auf und nahm deren Namen an. Sie nahm Tanzunterricht bei Grete Wiesenthal, musste diesen nach einem schweren Verkehrsunfall jedoch abbrechen und nahm stattdessen Schauspielunterricht bei Josef Danegger an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Ihr erstes Bühnenengagement hatte sie 1928 im böhmischen Aussig, danach arbeitete sie am Deutschen Landestheater in Prag und am Theater in der Josefstadt in Wien.

1932 wurde Maria Andergast von Luis Trenker für die Leinwand entdeckt, musste die Rolle, die er ihr in dem Film Der Rebell anbot, jedoch aus terminlichen Gründen absagen. Die Zusammenarbeit mit Trenker kam erst 1933 zustande, und danach erhielt sie sofort Gelegenheit, weitere Hauptrollen zu spielen. Ihr Markenzeichen waren süße, schlichte, grundsolide Mädchentypen, die trotz einer gewissen Neigung zur Melancholie ihr Lebensglück zu erkämpfen bereit sind. Dass dieses Lebensglück meist ganz konventioneller Art war und dass die Handlungsmöglichkeiten dieser Frauenfiguren sich häufig auf die Option eines heroischen Verzichts beschränkten, tat Maria Andergasts Popularität keinen Abbruch. In Trenkers Meisterwerk Der verlorene Sohn (1933/34) verkörperte sie die Braut, die in der Bergheimat treu auf ihren vom Fernweh in die Fremde getriebenen Jugendfreund wartet. In ihrem zweiten Film, Abenteuer eines jungen Herrn in Polen (1934), spielte sie eine russische Komtesse, die unter den politischen Bedingungen des Ersten Weltkrieges auf ihre Liebe zu einem österreichischen Offizier (dargestellt von Gustav Fröhlich) verzichten muss. Weitere Filmliebhaber waren Wolf Albach-Retty, Viktor de Kowa und Albrecht Schoenhals. Daneben trat die Schauspielerin häufig auch neben Wiener Charakterdarstellern wie Leo Slezak, Hans Moser und Paul Hörbiger auf.

1936 heiratete Maria Andergast den Regisseur Heinz Helbig, der sie als Hauptdarstellerin in drei seiner Filme einsetzte, und ging mit ihm nach Berlin, wo sie weiterhin auch am Theater engagiert war. Von 1939 an lebte und arbeitete sie überwiegend in Wien, unternahm als Bühnenschauspielerin jedoch auch Gastspielreisen nach Rom, Warschau, in die Schweiz und nach Schweden. Während des Zweiten Weltkrieges wirkte sie in zwei NS-Propagandafilmen mit (Spähtrupp Hallgarten, Sechs Tage Heimaturlaub, beide 1941), erhielt erstmals jedoch auch ein Angebot für eine künstlerisch interessante Filmrolle: in E. W. Emos Volkssängerstück Der liebe Augustin (1941) – einem Film, der ebenfalls dem Nationalsozialismus verpflichtet war – durfte sie als Freundin des Bänkelsängers einen etwas größeren Ausschnitt ihrer schauspielerischen Möglichkeiten zeigen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges spielte Maria Andergast am Theater in der Josefstadt und am Münchner Residenztheater. Eine weitere vergleichsweise interessante Filmrolle folgte 1946, als Maria Andergast im ersten österreichischen Nachkriegsfilm „Der weite Weg“ (1946) die verleumdete Ehefrau eines Kriegsheimkehrers (Rudolf Prack) darstellte. Der von Hans Lang komponierte Schlager Mariandl, den sie 1947 in ihrem folgenden Film – Der Hofrat Geiger – sang, bildete für Maria Andergast den Ausgangspunkt einer zweiten Karriere als Sängerin. Seit Mitte der 1950er trat sie im Film jedoch nur noch in Nebenrollen auf. Nachdem sie 1966 bei einem Autounfall schwere Verletzungen erlitt, trat sie in eine mehrjährige Berufspause. Seit den 1960er Jahren war Maria Andergast gelegentlich in Fernsehproduktionen zu sehen. 1972 übersiedelte sie von München nach Wien und zog sie sich endgültig ins Privatleben zurück. Im folgenden Jahr wurde sie mit der Silbernen Ehrennadel des Landes Wien ausgezeichnet. 1995 starb sie an einem Krebsleiden. Teile ihres Nachlasses befinden sich im Filmmuseum Potsdam.

Maria Andergast war dreimal verheiratet: mit dem Regisseur Heinz Helbig (seit 1936; geschieden), dem Schauspieler Siegfried Breuer (seit 1941; geschieden) und dem Schauspieler und Regisseur Richard Häußler (1958-64; bis zu seinem Tod). Mit dem Regisseur Franz Antel, der von 1950 an fünf ihrer Filme inszenierte, war sie 1949 längere Zeit verlobt. Grabstelle Zentralfriedhof Wien.

[Bearbeiten] Filmografie

[Bearbeiten] Bis 1945

  • Der verlorene Sohn (Luis Trenker, 1933/34) - Barbl Gudauner
  • Abenteuer eines jungen Herrn in Polen (Gustav Fröhlich, 1934) – Komtesse Vera Lubenska
  • Endstation (E. W. Emo, 1935) – Anna Wendler, Näherin
  • Mein Leben für Maria Isabell (Erich Waschneck, 1935) - Resa Lang, Gesellschafterin der Erzherzogin
  • Der Vogelhändler (E. W. Emo, 1935) - Christl von der Post
  • Skandal um die Fledermaus (Herbert Selpin, 1936) - Mary Hill
  • Seine Tochter ist der Peter (Heinz Helbig, Österreich 1936) - Kinga Gerold
  • Manja Valewska/Maria Walewska/Petersburger Romanze (Josef Rovenský, Österreich 1936) - Gräfin Manja Raminski
  • Die Drei um Christine (Hans Deppe, 1936)
  • Drei Mäderl um Schubert (E. W. Emo, 1936) - Heiderl
  • Donaumelodien (Willy Reiber, Deutschland/Ungarn 1936) - Etelka
  • Der Kurier des Zaren (Richard Eichberg, 1936) - Nadja
  • Das große Abenteuer (Johannes Meyer, 1937)
  • Husaren heraus (Georg Jacoby, 1937) - Lilly Fabius
  • Die glücklichste Ehe der Welt/Die glücklichste Ehe von Wien (E. W. Emo, Karl Heinz Martin, Österreich 1937) - Hansi Reiterer
  • Das Geheimnis um Betty Bonn (Robert A. Stemmle, 1938)
  • Monika. Eine Mutter kämpft um ihr Kind (Heinz Helbig, 1938) - Barbara Daalen
  • Schüsse in Kabine 7/Diamanten-Komödie (Carl Boese, 1938)
  • Roman eines Arztes (Jürgen von Alten, 1939)
  • Die Pfingstorgel (Franz Seitz, 1939) - Gertrud
  • Hochzeitsreise zu dritt (Hubert Marischka, 1939)
  • Das Glück wohnt nebenan (Hubert Marischka, 1939)
  • Unsterblicher Walzer (E. W. Emo, 1939) - Lina Strauß
  • Der liebe Augustin (E. W. Emo, 1940)
  • Ihr Privatsekretär (Charles Klein, 1940)
  • Polterabend (Carl Boese, 1940)
  • Der Herr im Haus (Heinz Helbig, 1940) - Christa Schellenberg
  • Ein Leben lang (Gustav Ucicky, 1940)
  • Spähtrupp Hallgarten (Herbert B. Fredersdorf, 1941)
  • Der laufende Berg (Hans Deppe, 1941) - Karlin Purtscheller
  • Sechs Tage Heimaturlaub (Jürgen von Alten, 1941) - Agnes Forbach
  • So ein Früchtchen (Alfred Stöger, 1942)
  • Das große Spiel (Robert A. Stemmle, 1942) - Annemarie Sand
  • Dove andiamo, signora? (Gian Maria Cominetti, Ernst Marischka, Italien 1942) - Zia Emma
  • Abenteuer im Grandhotel/Vergiß, wenn du kannst (Ernst Marischka, 1943) - Käthe
  • ...und die Musik spielt dazu/Saison in Salzburg (Carl Boese, 1943) - Vroni Staudinger

[Bearbeiten] Nachkriegsfilme

  • Der weite Weg/Schicksal in Ketten (Eduard Hoesch, Österreich 1946) - Anni Manhardt
  • Der Hofrat Geiger (Hans Wolff, Österreich 1947) - Marianne Mühlhuber
  • Zyankali (Harald Röbbeling, Österreich 1948) - Rena Morava
  • Ein Mann gehört ins Haus/Bunkerl unterm Birnbaum (Hubert Marischka, Österreich 1948) - Rita
  • Kleine Melodie aus Wien (E. W. Emo, Österreich 1948) - Frau Weber, eine junge Witwe
  • Auf der Alm, da gibt's ka Sünd' (Franz Antel, Österreich 1950)
  • Der alte Sünder (Franz Antel, Österreich 1951) - Mizzi Hanak
  • Die Mitternachtsvenus (Ferdinand Dörfler, BRD 1951) - Frau Anna
  • Eva erbt das Paradies... ein Abenteuer im Salzkammergut (Franz Antel, Österreich 1951) - Eva Spanberger
  • Hallo Dienstmann (Franz Antel, Österreich 1952) - Gaby Brandstätter
  • Der Mann in der Wanne/Verlobung in der Badewanne (Franz Antel, Österreich 1952)
  • Die Wirtin von Maria Wörth/Wirtin vom Wörthersee (Eduard von Borsody, Österreich 1952) - Franzl, die Wirtin des Seehotels
  • Die Junggesellenfalle (Fritz Böttger, Österreich 1953) - Katrin
  • Der Verschwender /Sieg des Lebens (Leopold Hainisch, Österreich 1953) - Rosa
  • Sanatorium total verrückt/Paradies der Frauen (Alwin Elling, BRD 1954) - Gutsbesitzerin
  • Wenn die Alpenrosen blüh'n (Richard Häußler, BRD1955) - Marianne Klockenhoff
  • Verlobung am Wolfgangsee (Helmut Weiss, Österreich 1956) - Sigrid Eckberg
  • Die fröhliche Wallfahrt (Ferdinand Dörfler, BRD 1956) - Brandtner Katharina
  • Kaiserball (Franz Antel, Österreich 1956) - Fürstin zu Schenckenberg
  • Das Schloß in Tirol (Géza von Radvanyi, Österreich 1957) - Sophie
  • Almenrausch und Edelweiß (Hans Reinl, Österreich 1957) - Friedl Meier
  • Ende schlecht - Alles gut (1962; TV-Film) - Gusti Gruber
  • Die kleinen Verwandten (1967; TV-Film)
  • Das bin ich (1971; TV-Film)
  • Der gestohlene Himmel (Theo Maria Werner, BRD/Italien 1974) - Mutter Brandner

[Bearbeiten] Weblinks


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