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Margarete Bieber – Wikipedia

Margarete Bieber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Margarete Bieber (* 31. Juli 1879 in Schönau/Westpreußen; † 25. Februar 1978 in New Canaan/USA) war die erste Professorin der Klassischen Archäologie in Deutschland.

Bieber wurde als Tochter eines reichen Mühlenbesitzer geboren. Daher war es ihr finanziell möglich, am humanistischen Privatgymnasium von Helene Lange in Berlin Abitur zu machen. Sie studierte ab 1902 in Berlin, ab 1904 in Bonn bei Prof. Georg Loeschke (1851-1915), bei dem sie auch promovierte. Da damals Frauen offiziell noch nicht zum Studium zugelassen waren, musste sie die ganze Zeit mit dem Status eines Gasthörers vorlieb nehmen. Als zweiter klassischer Archäologe erhielt sie 1909/10 ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), bis 1914 lehrte und forschte sie in Rom. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, musste sie nach Deutschland zurückkehren und arbeitete dort als Rot-Kreuz-Helferin. Dann übernahm sie an der Berliner Universität die Vertretung ihres erkrankten Doktorvaters Loeschke. Ihr Forschungsgebiet wurde antike Kleidung.

Nach mehreren erfolglosen Anläufen wurde sie schließlich 1919 zur Habilitation zugelassen, noch vor der offiziellen Regelung von 1920. Somit wurde sie 1923 die erste Privatdozentin der Universität Gießen. Ab 1928 leitete sie das Gießener Institut für Altertumswissenschaften. 1931 wurde sie als erste Frau in Deutschland außerordentliche Professorin. Alles sah danach aus, dass sie im Frühjahr 1933 den planmäßigen Lehrstuhl erhalten würde. Da sie bei den Nazis als Jüdin galt, wurde sie im Juli 1933 jedoch entlassen.

Freunde überzeugten sie, 1934 Deutschland Richtung USA zu verlassen. Die "American Association of University Women" empfahl sie an die Columbia University, wo sie von 1937 bis 1948 als Gastprofessorin im Department of Art History and Archaeology unterrichtete. 1939 erhielt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Auch nach ihrer Pensionierung unterrichtete sie weiter, dabei wurde sie sogar die erste Professorin an der Princeton University (1949/50). Sie veröffentlichte weiterhin Beiträge zur Antikenrezeption, zu Skulpturen in amerikanischen Museen und zu ihrem Lieblingsthema, dem antiken Gewand. Nach 1945 musste sie sich juristisch ihre in Gießen erarbeiteten Pensionsansprüche erkämpfen. Immerhin wurde sie dann dort 1957 zur ersten und bisher einzigen Ehrensenatorin ernannt. Sie blieb bis ins Alter wissenschaftlich aktiv und lebte bei ihrer Adoptivtochter Ingeborg Sachs. Im hohen Alter von 98 Jahren starb sie in New Canaan im Staat Connecticut/USA.

[Bearbeiten] Schriften

  • Das Dresdener Schauspielrelief. Ein Beitrag zur Geschichte des tragischen Kostüms und der griechischen Kunst. Dissertation, Universität Berlin 1907
  • Die Denkmäler zum Theaterwesen im Altertum. Habil.-Schrift, Universität Gießen 1919
  • Griechische Kleidung. 1928
  • Entwicklungsgeschichte der griechischen Tracht. 1967

[Bearbeiten] Literatur

  • L. B. Warren; Rolf Winkes: Bibliography of the works of Margarete Bieber. For her 90th birthday July 31, 1969 (New York 1969)
  • Rolf Winkes: Margarete Bieber zum 95. Geburtstag. In: Gießener Universitätsblätter 1 (1974) 68-75.
  • Addenda to the bibliography of the works of Margarete Bieber. In: American Journal of Archaeology 79 (1975) 147-148.
  • E. B. Harrison: Margarete Bieber, 1879 - 1978. In: American Journal of Archaeology 82 (1978) 573-575.
  • Larissa Bonfante: Margarete Bieber. In: Gnomon 51 (1979) 621-624.
  • H. G. Buchholz: Margarete Bieber, 1879 - 1978. Klassische Archäologin. In: Gießener Gelehrte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Marburg 1982) 58-73.
  • Larissa Bonfante: Archäologin in zwei Welten. Margarete Bieber, Vorreiterin für die Emanzipation der Frau in der Altertumswissenschaft. In: Antike Welt 28 (1997) 178.

[Bearbeiten] Weblinks


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