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Mähnenspringer – Wikipedia

Mähnenspringer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mähnenspringer

Mähnenspringer im Tiergarten Nürnberg

Systematik
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Ziegenartige (Caprinae)
Gattung: Ammotragus
Art: Mähnenspringer
Wissenschaftlicher Name
Ammotragus lervia
(Pallas, 1777)
Zwei weibliche Mähnenspringer
Zwei weibliche Mähnenspringer
Mutter mit zwei Jungtieren
Mutter mit zwei Jungtieren

Der Mähnenspringer (Ammotragus lervia), auch als Mähnenschaf, Berberschaf oder Aoudad bekannt, ist eine in der Sahara beheimatete Art der Ziegenartigen. Seine Verbreitung reicht von der Westküste Marokkos bis zum Nil.

Gestaltlich steht der Mähnenspringer zwischen Schafen und Ziegen. Er hat im Schnitt eine Kopfrumpflänge von 150 cm, eine Schulterhöhe von 1 m und ein Gewicht von 50 kg (Weibchen) bzw. 120 kg (Männchen). Das Fell ist beigebraun bis rötlichbraun gefärbt; am Vorderhals und an den Vorderbeinen wachsen besonders lange Haare, die beim Bock als Mähne bis auf den Boden reichen können. Die kräftigen Hörner werden bei Böcken 85 cm lang und sind bei Weibchen nur etwas kürzer.

Der Lebensraum des Mähnenspringers sind felsige Wüstengebiete wie zum Beispiel das Ahaggar-Massiv im Süden Algeriens. Hier suchen die Tiere nach der spärlichen Vegetation. Sie können wochenlang ohne Wasser auskommen und leben dann nur vom Tau und von den pflanzeneigenen Säften. Wenn sie allerdings Wasserstellen finden, trinken sie ausgiebig und baden sogar, wenn dies möglich ist. Die Hitze ihres Lebensraums zwingt Mähnenspringer zu einem nachtaktiven Leben.

Mähnenspringer leben in kleinen Gruppen. Diese bestehen aus Weibchen mit ihren Jungen, die von einem einzelnen Bock geführt werden. Dieser erkämpft sich das Recht zum Führen der Herde gegen Konkurrenten, die sich zu einem Duell stellen müssen, bei denen die Tiere mit den Hörnern aufeinander prallen.

In der Sahara werden Mähnenspringer von jeher von den Einheimischen (z.B. den Tuareg) gejagt, da sie wichtige Lieferanten von Fleisch, Fellen, Leder und Sehnen sind. Durch die veränderten Jagdmethoden mit Schusswaffen sind die Bestandszahlen in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen, weshalb die Art von der IUCN als gefährdet geführt wird. Die ägyptische Unterart Ammotragus lervia ornata gilt seit den 1970ern in der freien Wildbahn als ausgestorben, allerdings gibt es noch eine Zuchtgruppe im Zoo von Gizeh[1].

Mähnenspringer wurden im frühen 20. Jahrhundert in Kalifornien, New Mexico und Texas eingeführt. Dort sind sie inzwischen heimisch geworden und zählen mehrere tausend Tiere. Naturschützer befürchten, dass sie sich weiter ausbreiten und dem in Nordamerika heimischen Dickhornschafen Konkurrenz machen könnten. Auch in der spanischen Sierra Espuña (Murcia) lebt eine eingeführte Population von Mähnenspringern.

Die engere Verwandtschaft des Mähnenspringers ist ungeklärt. Er lässt sich mit einer Hausziege kreuzen, hat aber sowohl ziegen- als auch schafsartige Merkmale. Es besteht unter Zoologen momentan ein breiter Konsens, ihn einer eigenen Gattung Ammotragus zuzuordnen.

Der Name Ammotragus kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich "Sandziege". Die Bezeichnung "Mähnenspringer" wurde von Bernhard Grzimek eingeführt, der den zuvor gebräuchlichen Namen "Mähnenschaf" für unpassend hielt; inzwischen hat sie sich im deutschsprachigen Bereich allgemein durchgesetzt, anders als manche wieder verschwundene Benennungen wie "Mähnenziege" oder "Afrikanischer Tur". Der vor allem im englischen Sprachraum gebräuchliche Name "Aoudad" kommt aus einer Berbersprache.

[Bearbeiten] Quellen

  1. IUCN Species Account

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Mähnenspringer – Bilder, Videos und Audiodateien


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