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Lyss – Wikipedia

Lyss

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lyss
Wappen von Lyss
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: Aarberg
BFS-Nr.: 0306Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 3250
UN/LOCODE: CH LYS
Koordinaten: (589999 / 213785)Koordinaten: 47° 4′ 30″ N, 7° 18′ 25″ O; CH1903: (589999 / 213785)
Höhe: 444 m ü. M.
Fläche: 11.76 km²
Einwohner: 11'232Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Stadt

(31. Oktober 2007)

Website: www.lyss.ch
Karte
Karte von Lyss

Lyss [ˈliːs] (im einheimischen Dialect: [ˈliːsː])[1] ist eine politische Gemeinde (Einwohnergemeinde) im Amtsbezirk Aarberg im Schweizer Kanton Bern.

Von den über 11'000 Einwohnern sind etwa 84 % Schweizerinnen und Schweizer. Da die Einwohnerzahl über 10'000 liegt, kann sich Lyss auch als Stadt bezeichnen.

Für die Förderung erneuerbarer Energien wurde Lyss mit dem Label ‚Energiestadt‘ ausgezeichnet. Das sich rasant entwickelnde Regionalzentrum hat sich bis heute viel vom seeländisch-dörflichen Charakter bewahrt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Lyss liegt am Rande eines breiten Tales, das sich in Südwest-Nordost-Richtung vom Murtensee über das Grosse Moos und der Alten Aare bis in die Nähe von Grenchen hinzieht. Den Westen dieses Tales schliessen der Neuenburgersee und der Bielersee ab. Weiter westlich erhebt sich das Juramassiv mit dem 1'607 m hohen Chasseral, der von Lyss aus zu sehen ist. Das Talgebiet (auch Berner Seeland genannt) hat wenig Gefälle und wurde bis zur Trockenlegung (Juragewässerkorrektion) häufig von Überschwemmungen heimgesucht. Das Schwemmland besteht aus Ablagerungen der Flüsse Broye, Saane und Aare. Die Gemeinde liegt am Eintritt des Lyssbaches in dieses Flachland. Etwa 8 km von Lyss entfernt liegt das Ostufer des Bielersees; südwestlich liegen Neuenburger und Murtensee und südlich der Wohlensee. Die Entfernung zum Hauptort des Amtsbezirks Aarberg beträgt 3 km, zur Bundesstadt Bern ca. 20 km und zur Stadt Biel/Bienne 10 km. Die Nachbargemeinden sind Seedorf BE, Aarberg, Kappelen BE, Worben, Busswil bei Büren, Büetigen, Diessbach bei Büren und Grossaffoltern.

[Bearbeiten] Geschichte

Jahr Einwohnerzahl
1850
1'568
1900
2'567
1920
3'417
1946
4'133
2004
10'945

Das Gebiet des Seelandes wurde ursprünglich von Kelten besiedelt. Im Jahr 1009 wird Lyss in einer Schenkungsurkunde als Lissa erstmals erwähnt. Schon im frühen Mittelalter lag der Ort an der Siedlungs- und Sprachgrenze zwischen Alemannen und Burgunden. Lyss gehörte zur Grafschaft Aarberg und kam 1377 an Bern. Wie andere Dörfer in der Umgebung hatte auch Lyss lange mit immer wiederkehrenden Überschwemmungen zu kämpfen. Der Lyssbach trieb damals einige Mühlen an, wovon heute noch einige Strassennamen zeugen (Oeleweg, Mühleplatz, Walkeweg). 1831 und 1832 gab es besonders schwere Überflutungen im Seeland, was dann zur Gründung eines ersten Korrektionskomitees führte. Leider gab es im Juni und August 2007 zwei weitere Überschwemmungen, die zu schweren Sachschäden führten.

1868 bis 1878 wurde die erste Phase der Juragewässerkorrektion abgeschlossen. Die Aare wurde von Aarberg aus nach Westen in den Bielersee umgeleitet (Hagneckkanal), nachdem der Nidau-Büren-Kanal fertiggestellt war (ein breiterer Abfluss des Bielersees wiederum in die Aare unterhalb von Lyss). Es konnten hiermit weite Landstriche trockengelegt werden.

1864 wurde die Bahnlinie von Bern über Lyss nach Biel/Bienne eröffnet und 12 Jahre später die Bahnlinie von Lausanne über Lyss nach Solothurn. Lyss wurde somit zum Verkehrsknoten (1887 folgte eine neue Strasse von Biel über Lyss nach Bern). Für Handel, Gewerbe und Industrie bot dies sehr gute Bedingungen, was man an der Entwicklung der Einwohnerzahl ermessen kann. 1956 und 1979 wurden die Industriegebiete Schachen und Grien Süd erschlossen. Die ehemals selbständigen Schulgemeinden Lyss und Hardern bildeten nach der Fusion 1974 die Einwohnergemeinde Lyss in der heutigen Form.

[Bearbeiten] Etymologie

Der Ortsname Lyss ist am ehesten als eine Übertragung vom ursprünglich gleichnamigen Lyssbach anzusehen. Der Gewässername könnte auf eine indogermanische Wurzel lei- ‚giessen, fliessen, tröpfeln‘ zurückgehen; er wäre dann später durch den verdeutlichenden Zusatz -bach erweitert worden, während die Siedlung die alte Form des Namens beibehalten hätte.[1] Von den zahlreichen übrigen in der Vergangenheit vorgebrachten Deutungen erfreut sich vor allem noch die Herleitung von einem keltischen Worte *lessa, das ‚(kleine) Hütte, Stall‘ bedeuten soll, grösserer Beliebtheit,[2] entbehrt aber wohl jeglicher Grundlage.[1]

[Bearbeiten] Politik

Das Gemeindeparlament (Grosser Gemeinderat) hat 40 Mitglieder (Frauenanteil 37.5 %) und tagt sechs mal im Jahr. Die Sitze im Parlament verteilen sich wie folgt:

  • FDP: 11 Sitze
  • SP: 11 Sitze
  • SVP: 8 Sitze
  • VGP: 5 Sitze
  • EVP: 5 Sitze

Der Gemeinderat besteht aus sieben Mitgliedern einschliesslich des Gemeindepräsidenten; Gemeindepräsident ist Hermann Moser (FDP).

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Lyss sind etwa 6'000 Personen in ca. 600 gewerblichen oder industriellen Betrieben beschäftigt. Die wichtigsten der breit gestreuten Branchen:

  • Metallbetriebe
  • Maschinenindustrie
  • Zementwaren- und Bausteinindustrie
  • Kunststeinindustrie
  • Elektronikbetriebe
  • Kunststoffverarbeitung
  • Confiserie- und Biscuitfabrikation
  • Handelsunternehmen
  • Verteilzentralen
  • Solarindustrie

[Bearbeiten] Infrastruktur

Zum schon beschriebenen Verkehrsknoten kam 1986 die Anbindung an das Autobahnnetz hinzu. Die A6 von Wimmis über Thun, Bern und Lyss nach Biel/Bienne wird derzeit als A16 ("Transjurane") über Delémont und Porrentruy in Richtung französisches Autobahnnetz ausgebaut.
Nur 30 Autobahnkilometer entfernt liegt der internationale Flughafen Bern-Belp.

[Bearbeiten] Sport und Freizeitanlagen

In Lyss ist der Sitz des Schweizerischen Leichtathletik-Verbands. Zudem hat Lyss mit dem Sportzentrum Grien, dem Parkschwimmbad mit Lehrschwimmbecken, der sogenannten Seelandhalle (eine Kunsteisbahn), der Tennisanlage Grünau sowie Sporthallen und diversen Partylokalen nicht nur Touristen einiges zu bieten.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaft

Im April 1982 wurde die Adria-Stadt Monopoli in der italienischen Provinz Apulien Schwesterstadt von Lyss. Die Wahl Monopolis fiel insofern nicht schwer, da seit Jahren viele ehemalige Monopolitaner (keine Monopolisten!) in Lyss leben und arbeiten.

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Dr. Ernst Siegfried (ehemaliger Gemeindepräsident, verstorben)
  • Max Gribi (ehemaliger Gemeindepräsident)
  • Prof.Dr.Dr.h.c. Kurt Wüthrich (Nobelpreisträger)
  • Fritz Bösch (Unternehmer)

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde Lyss

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b c Wulf Müller/Andres Kristol, Lyss BE (Aarberg) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 558f.
  2. www.lyssplus.ch/

[Bearbeiten] Weblinks



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