Lithiumhydrid
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Strukturformel | ||||||||
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Allgemeines | ||||||||
Name | Lithiumhydrid | |||||||
Summenformel | LiH | |||||||
CAS-Nummer | 7580-67-8 | |||||||
Kurzbeschreibung | weißlich-graues Pulver | |||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 7,95 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||
Dichte |
0,76 g·cm–3[1] |
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Schmelzpunkt | ||||||||
Siedepunkt | ||||||||
Löslichkeit |
reagiert mit allen protischen Lösungsmitteln teils sehr heftig |
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Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lithiumhydrid LiH ist eine salzartige chemische Verbindung von Lithium und Wasserstoff. Da es sehr leicht und stabil ist, stellt es einen hervorragenden Wasserstoffspeicher mit einer Kapazität von 2,7 m3 H2/kg LiH dar. Der Wasserstoff kann durch Reaktion mit Wasser freigesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorkommen
Da Lithiumhydrid hochreaktiv ist, wird es ausschließlich synthetisch aus Lithium hergestellt. Wichtige Lithium-Mineralien sind Spodumen LiAlSi2O6 und Lepidolith (Lithionglimmer) ein Kalium- und Fluor-haltiges Lithium-Aluminium-Silikat.
[Bearbeiten] Gewinnung und Darstellung
Nach Aufschluss der Mineralien mit Schwefelsäure wird Lithium mit Natriumcarbonat als Lithiumcarbonat ausgefällt. Das Metall wird elektrolytisch aus einer Lithiumchlorid/Kaliumchlorid-Schmelze oder einer Lithiumchlorid-Lösung in Pyridin gewonnen. Lithiumhydrid schließlich wird durch Umsetzung von metallischem Lithium mit Wasserstoff bei 600–700 °C hergestellt.
[Bearbeiten] Eigenschaften
[Bearbeiten] Physikalische Eigenschaften
Lithiumhydrid ein weißes bis graues, brennbares Pulver, das mit einer Dichte von 0,76 g/cm3 einer der leichtesten Feststoffe ist. Es schmilzt bei 680 °C und siedet bei 800-850 °C (unter Zersetzung).[2]
[Bearbeiten] Chemische Eigenschaften
Lithiumhydrid ist brennbar:[1]
Es reagiert mit Wasser, Säuren und Basen:
Es reduziert bzw. hydriert organische Verbindungen, zum Beispiel Formaldehyd (Methanal) zu Methanol:
[Bearbeiten] Verwendung
Lithiumhydrid dient als Reduktions/Hydriermittel (Wasserstoffspender) zur Herstellung von Hydriden und Doppelhydriden.[2] Weiterhin wird es zur Deprotonierung C,H-acider Verbindungen benutzt. Ein weiteres Einsatzgebiet ist mit der Herstellung der Hydriermittel Lithiumboranat und Lithiumalanat gegeben.
In Wasserstoffbomben dient Lithiumdeuterid als Brennstoff. Hier ist der gewöhnliche Wasserstoff (Protium) durch das schwere Wasserstoffisotop Deuterium ersetzt.
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ a b c d e Eintrag zu Lithiumhydrid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 8.11.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Eigenschaften von Litiumhydrid