Lehrplan
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Ein Lehrplan (auch: Curriculum) enthält
- die Lehrziele;
- eine Zusammenfassung der Lehrinhalte;
- Art und Anzahl der Lernerfolgskontrollen (z.B. mündliche oder schriftliche Prüfungen), wobei diese häufig auch in so genannten Prüfungsordnungen gesondert behandelt werden;
- gegebenenfalls auch eine Liste der Grundlagenliteratur (Lehrbuchliste);
- neuerdings auch Kompetenzen, die die Schüler erreichen sollen (Lehrplan Baden-Württemberg 2004)
Anhand des Lehrplans können sich Lernende über Umfang und Ablauf des Unterrichts orientieren. Der Lehrplan bietet auf der anderen Seite den Lehrenden eine Grundlage für die Organisation ihrer Unterrichtstätigkeit. In der Regel sind Lehrpläne so offen formuliert, dass Lehrende und Lernende innerhalb des thematischen Rahmens ihre eigenen Interessen und Methodenvorlieben einbringen können. Für das Schulbuch und seine Verlage wirken sich Lehrpläne bestimmender aus.
In Deutschland werden Lehrpläne von den Kultusministerien der Länder für die einzelnen Schulformen erlassen. Sie sind ein wichtiges Mittel zur Umsetzung bildungspolitischer Ziele.
Die Schweiz mit ihren vielen unterschiedlichen Bildungssystemen erarbeitet innerhalb des Projektes "HarmoS» bis 2011 einen gemeinsamen, gesamtschweizerischen Lehrplan für die Volksschule.
[Bearbeiten] Literatur
- Meyer, Hilbert L.: Trainingsprogramm zur Lernzielanalyse. Fischer Athenäum Taschenbücher, Frankfurt 1984. ISBN 3761031017
- Henning Schluß: Lehrplanentwicklung in den neuen Ländern - Nachholende Modernisierung oder reflexive Transformation?. Wochenschauverlag, Schwalbach/Ts. 2003, ISBN 3899740858.
[Bearbeiten] Weblinks
- Rahmenlehrpläne allgemein
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Hessen
- Bildungspläne der Bundesländer für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen - Deutscher Bildungsserver
- Bildungspläne der Bundesländer für Allgemeinbildende Schulen - Deutscher Bildungsserver
- Mecklenburg-Vorpommern
- Saarland
- Schleswig Holstein