Landesentwicklungsgesellschaft NRW
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Die Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH, kurz LEG, ist eine Landesentwicklungsgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf.
Sie gehört zu etwa 68% zur Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des Landes, zu 22% der NRW.Bank. Sie entstand 1970 aus dem Zusammenschluss öffentlicher Wohnungsunternehmen. Im Jahre 1987 übernahm sie 38.000 Wohnungen von der in den Konkurs gegangenen Neuen Heimat.
Das Unternehmen besitzt nach Bestandsverkäufen heute noch circa 96.000 Wohnungen, davon knapp 60.000 selbst, die übrigen über Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen an anderen Gesellschaften (zum Beispiel die Ravensberger Heimstättengesellschaft oder die Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft), in über 100 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.
Die Landesanteile an der LEG sollen nach Willen der von CDU und FDP getragenen Landesregierung mit Auflagen an einen Erwerber oder ein Erwerberkonsortium verkauft werden. Ein entsprechender Kabinettsbeschluss ist am 24. Oktober 2006 erfolgt. Dabei sind Private Equity Fond wie Deutsche Annington und Fortress als Interessenten im Gespräch.
Der Verkauf wird von der Landtagsopposition, den Mieterorganisationen und Gewerkschaften abgelehnt. Gegen den Verkauf hat sich eine Volksinitiative gebildet. Sie benötigt etwa 66.000 Unterschriften, damit der Landtag sich mit diesem Thema befasst.
Die LEG wurde am 10. Juni 2008 für 3,5 Milliarden Euro an die Immobilientochtergesellschaft Whitehall der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs verkauft.[1]