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La Matanza (El Salvador) – Wikipedia

La Matanza (El Salvador)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

La Matanza ist die Bezeichnung für einen schlagartigen Ethnozid 1932 in El Salvador.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Aufstand

Das Zentralkommitee der Partido Comunista de El Salvador hatte den 16. Januar 1932 um 12:00 Uhr Nachts als Beginn eines Aufstandes geplant. Der Aufstand wurde zuerst auf den 19. und dann auf den 22. Januar 1932 verschoben. In der Nacht des 19. Januars 1932 wurde das zentrale Versteck zur Vorbereitung des Aufstandes von der Polizei umstellt und durchsucht. Agustín Farabundo Martí, welcher für die Vorbereitung des Aufstand verantwortlich war sowie die Studenten Alfonso Luna Calderón und Mario Zapata wurden verhaftet. Es wurde Agitationsmaterial für den Aufstand beschlagnahmt und an die Presse weitergereicht. Im 6. Infanterieregiment in San Salvador wurden Truppenteile ausgemacht, welche mit dem geplanten Aufstand in Verbindung standen. Der Versuch Aufständischer, eine Kavalleriekaserne einzunehmen, schlug fehl. Am 20. Januar 1932 verhängte die Regierung in sechs Departamentos im Westen El Salvadors den Ausnahmezustand. Landesweit wurde eine Pressezensur verhängt, Veröffentlichungen waren vorab dem Direktor der Polizei vorzulegen. Schon vor der Einschränkung der bürgerlichen Rechte hatte die Armee strategische Punkte mit schwer bewaffneten Truppen besetzt. Die Regierungspresse berichtete:

»... Gruppen von Landarbeitern ... die durch die roten Katechisten aufhetzt worden waren, rebellierten gegen ihre Arbeitgeber und forderten mehr Lohn und bessere Lebensbedingungen. Und als ob dies nicht schon eine klare und überzeugende Äußerung der Absichten wäre, den legalen und sozialen Zustand der Beziehung von zwischen Kapital und Arbeit zu verletzten, wurde vor zwei Tagen ein revolutionärer Plan aufgedeckt, der vorsah, eine Kaserne in der Hauptstadt durch einen Angriff einzunehmen, was durch die ausführliche Informationen der Organe der nationalen Presse ja schon bekannt gemacht wurde ... hat die Regierung sich gezwungen gesehen, drastische Anordnungen zu erlassen, die die vereinzelt aufkommenden Keime des Kommunismus ersticken sollen, die sich schon in verschiedenen Teilen der Republik äußern.«

In der Nacht zum 20. Januar 1932 trifft sich der Rest der Leitung der Kommunistischen Partei. Manche schlagen vor den Aufstand abzusagen. Sie argumentieren, dass der Überraschungseffekt durch die Verhaftungen verloren sei. Die Parteiführung entschied sich für die Durchführung der Pläne mit Änderungen, von welchen die Parteibasis allerdings nicht mehr informiert werden konnte. Nach Mitternacht des 22. Januar 1932 besetzen Tausende Landarbeiter mit Macheten, Cumas und ein paar Gewehren, verschiedene Ortschaften in den Depatamentos Sonsonate und Ahuachapan. In der Umgebung von Nueva San Salvador wurde erbittert gekämpft. Das Militär ist informiert, diszipliniert und hat überlegene Feuerkraft. Nach drei Tagen war der Aufstand niedergeschlagen. Es waren nicht viele Aufständische bei diesen Kämpfen gestorben.

[Bearbeiten] La Matanza

Erst nach den Angriffen gab es La Matanza, die Schlächterei, einer der opferreichsten Massenmorde in der jüngeren Geschichte Lateinamerikas. An den Orten des Aufstandes wurden alle Männer über 18 Jahren, welche verdächtigt wurden an dem Kampf teilgenommen zu haben ohne Gerichtsverfahren erschossen. Das Massaker war das Ende der indigenen Kultur in El Salvadors. Menschen sind auf Grund des Unterscheidungsmerkmals getötet worden, dass sie Nahuatl sprachen oder die ständische Kleidung der Pipiles trugen. Journalisten wurden von den Orten der Massaker ferngehalten. Augenzeugen berichteten später dass Regierungstruppen Menschen ohne Unterschied umgemäht, Frauen aus den Dörfern vergewaltigt und Ortschaften, in welchen der Aufstand zunächst erfolgreich war, geplündert haben.

[Bearbeiten] Guardia Civica

Die Bourgeoisie organisierte die Guardia Civica, eine paramilitärische Miliz, welche der regulären Armee an Grausamkeit nicht nachstand. In den wenigen Monaten ihres Bestehens brachte sie sehr viele Landarbeiter, Arbeiter und Studenten um. Es geschahen Hunderte Morde aus persönlicher Rache, Vergewaltigungen von Frauen und Schandtaten an Kindern und alten Leuten.

[Bearbeiten] Zahl der Opfer

Ihre Kommandanten erklärten, dass sie die Aufgabe gehabt hätten ihre Landsleute zu schützen und sie machten das Angebot ihre Marineinfanteristen an Land gehen zu lassen um bei der Repression gegen die Aufständischen behilflich zu sein.

  • Der Leiter der Operation im Westen El Salvadors Divisionsgeneral José Tomas Calderon (alias Chaquetilla)[1] erklärte:

»Ich kam In Acajutla am 29. Februar 1932 um 10:30 morgens an. Der Hafenkommandant teilte mir mit, dass die Engländer den Kriegsschiffen vom Land aus schon angekündigt hatten, dass ich zum Hafen käme, und er sprach erneut sein Misstrauen aus, indem er sagte, dass jede Angriffsdrohung das Ausschiffen der Marineinfanteristen herbei führen würde, denn anscheinend traute er der Sache nicht, dass die kommunistische Bewegung schon unter Kontrolle gebracht worden war. Dies veranlasste mich, eine Inspektionsvistite bei den Hafenbüros zu machen, wo ich den Kapitän der Marineinfanterie traf, der mir durch den englischen Vizekonsul vorgestellt wurde. Aus dem was mir dort der englische Kapitän in korrektem Spanisch sagte, schloss ich, dass man auf den Kriegsschiffen nicht daran glaubte, dass die Regierung im ganzen Land die Ordnung wirksam garantieren könnte und die kommunistische Bewegung sich schon ihrem Ende nähere, setzte ich eine Depesche mit folgendem Wortlaut auf, um sie durch Zeichen an die Schiffe weiter zu leiten : "Der Operationschef der Westregion der Republik , Divisionsgeneral José Tomas Calderon, grüßt hochachtungsvoll den Admiral Smith und den Kommandanten Bradeur der Kriegsschiffe Rochester, Skeene und Vancouver im Namen der Regierung des Generals Martinez und in seinem eigenen Namen, und er freut sich, ihnen mitzuteilen zu können, dass in El Salvador der Frieden wiederhergestellt ist; dass die kommunistischen Offensive völlig niedergeschlagen und zersprengt wurde und wir vor ihrer vollständigen Ausrottung stehen. Es wurden schon 4.800 Bolschewisten liquidiert.«

  • Der costaricanische Schriftsteller es:Vicente Sáenz Llorente sprach im Januar 1933 mit General Maximiliano Hernández Martínez. In seinem Buch Rompiendo Cadenas schreibt er, dass Martinez zu den Schätzungen welche im Ausland zu den Toten der Woche welche mit 12.000 angegeben wurden erklärte: »Die ausländischen Zeitungen haben die Gesamtzahl übertrieben. Ich selbst weiß es nicht mit Sicherheit. Aber ich schätze, dass es kaum 4.000 sein werden.«
  • In der Fußnote von Sáenz heißt es:

Andere, darunter selbst salvadorenische Zivilbeamte und Militärchefs, die über diese schrecklichen Schlächterei gut unterrichtet waren, haben noch höhere Zahlen genannt.

  • William Krehn, der Korrespondent der Zeitschrift Time, welcher mit Martinez sprach sagt in Democracia y Tiranía en el Caribe , dass Martínez ihm erklärt habe, dass es nicht mehr als 2.000 Tote oder höchsten ein paar mehr seien.
  • Es gibt in El Salvador munitiös geführte Bilanzen von Fincas in welchen der Verlust der Hintersassen registriert ist.

[Bearbeiten] Hinrichtung von Marti, Luna, Zapata

Am 30. Januar 1932 um 6:00 Uhr abends eröffnet ein Militärgericht das Verfahren gegen Agustin Farabundo Marti, Alfonso Lna und Mario Zapata. Am 31. Januar 1932 um 6:00 Uhr morgens wird das Urteil bekannt gegeben: Marti, Luna und Zapata werden zum Tode durch Erschießen verurteilt.

[Bearbeiten] Departementos in El Salvador

von Westen: Ahuachapán, Sonsonate, Santa Ana, La Libertad.
von Westen: Ahuachapán, Sonsonate, Santa Ana, La Libertad.
Karte der Departementos El Salvadors
Karte der Departementos El Salvadors
Departamento Hauptstadt
1 Ahuachapán Ahuachapán
2 Cabañas Sensuntepeque
3 Chalatenango Chalatenango
4 Cuscatlán Cojutepeque
5 La Libertad Santa Tecla
6 La Paz Zacatecoluca
7 La Unión La Unión
8 Morazán San Francisco Gotera
9 San Miguel San Miguel
10 San Salvador San Salvador
11 San Vicente San Vicente
12 Santa Ana Santa Ana
13 Sonsonate Sonsonate
14 Usulután Usulután

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. der Großvater des späteren Präsidenten Armando Calderón Sol, envio Juli 1994 [1]


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