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Kunstschutz – Wikipedia

Kunstschutz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wikipedia:Qualitätssicherung/26. Juni 2008#Kunstschutz
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Folgendes muss noch verbessert werden:  Wurde jetzt der Stellvertreter von Hans von Tieschowitz ernannt oder hieß er so? siehe letzte Änderung -- Johnny Controletti 17:03, 26. Jun. 2008 (CEST)

Als Kunstschutz wird im Kriegsfall der Schutz der Kulturgüter, der historischen und Baudenkmäler sowie der Kunstwerke bezeichnet, der laut der Haager Landkriegsordnung (Artikel 46 und 56) zu den Pflichten der Militärverwaltung in besetzten Ländern gehört. In diesen Schutz fallen die Sicherung der Denkmäler vor Zerstörung, Raub beziehungsweise Beschlagnahme sowie die Schaffung von Voraussetzungen für die Restaurierung von beschädigten Werken und die Aufrechterhaltung beziehungsweise Betreuung des Kunstlebens.

Im Zweiten Weltkrieg kam es zur Anwendung dieser Kunstschutz-Verpflichtung im Mai 1940, als der Kunsthistoriker Franz Graf Wolff Metternich zum Leiter des Kunstschutzes berufen wurde. Im Juli 1942 wurde sein Stellvertreter Bernhard von Tieschowitz zum Leiter ernannt. Der Kunstschutz wurde dem Oberkommando des Heeres-Generalquartiermeister zugeordnet und stand häufig in Widerspruch zu anderen Gruppen der Wehrmacht und des NS-Staates, wie der SS, der Gestapo oder des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg (ERR). Sitz des französischen Kunstschutzes war Paris, eine der ersten Amtshandlungen war die Auflistung von über 500 Schlössern und Denkmälern in Frankreich zum Schutz vor der deutschen Armee. Daraus folgte zumindest in der Theorie, dass diese Bauten und Institutionen von der militärischen Nutzung ausgenommen waren.

Parallel zur Ausweitung der Kampfhandlungen beziehungsweise der deutschen Besatzungen in Europa wurde auch der Kunstschutz in diese Länder ausgeweitet. Neben Frankreich war diese Abteilung der Militärverwaltung ab 1943 auch in Italien aktiv. In Polen war sie dem Generalgouverneur Hans Frank unterstellt. Im besetzten Teil der Sowjetunion war vor allem der ERR aktiv, ohne dass hier von einem Kunstschutz im Sinne der Haager Landkriegsordnung gesprochen werden konnte, diese Einheiten dienten vielmehr dem Raub der europäischen Kulturgüter.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dem Kunstschutz Aufmerksamkeit geschenkt, so etwa in der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten von 1954.

[Bearbeiten] Literatur

  • Bundesamt für Zivilschutz: Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, Bonn (4)1997
  • Prinzipien des Kulturgüterschutzes: Ansätze im deutschen, europäischen und internationalen Recht, hrsg. von Frank Fechner, Thomas Oppermann et al., Berlin: Duncker & Humblot 1996
  • Paul Clemen: Kunstschutz im Kriege. Berichte über den Zustand der Kunstdenkmaler auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen und über die deutschen und österreichischen Maßnahmen zu Ihrer Erhaltung, Rettung, Erforschung, 2 Bde., Leipzig, A. Seemann 1919.
  • Nikola Doll: "Die 'Rhineland-Gang’: ein Netzwerk kunsthistorischer Forschung im Kontext des Kunst- und Kulturgutraubes in Westeuropa", in Museen im Zwielicht: Ankaufspolitik 1933-1945, Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln.
  • Cay Friemuth: Die geraubte Kunst. Der dramatische Wettlauf um die Rettung der Kulturschätze nach dem Zweiten Weltkrieg, Braunschweig 1989
  • Günther Haase: Kunstraub und Kunstschutz, Olms 1991, ISBN 3487095394 (über den Verbleib deutscher Kunstwerke).
  • Lutz Klinkhammer: "Die Abteilung 'Kunstschutz’ der deutschen Militärverwaltung in Italien 1943-1945, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, Nr. 72 (1992), S. 483-549.
  • Ernst Kubin: Raub oder Schutz? Der deutsche militärische Kunstschutz in Italien, Stocker 2001, ISBN 370200694X.
  • Christina Kott: "Die deutsche Kunst- und Museumspolitik im besetzten Nordfrankreich im Ersten Weltkrieg: zwischen Kunstraub, Kunstschutz, Propaganda und Wissenschaft", in Kritische Berichte, 25. 1997, Nr. 2, S. 5-24.

[Bearbeiten] Weblinks

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