Kritische Ausgabe (Zeitschrift)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
|
Die Kritische Ausgabe (K. A.) ist die einzige von Studenten verantwortlich herausgegebene, unabhängige Zeitschrift mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt im deutschen Sprachraum. Sie erscheint seit 1997 – in der Regel halbjährlich – am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Bonn in einer Auflage von (derzeit) 850 Exemplaren.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Zielsetzung und Schwerpunkte
Seit dem 4. Jahrgang 2000 widmet sich jede Ausgabe einem Themenschwerpunkt, zu dem vor allem literatur- und kulturwissenschaftlich orientierte Essays, Rezensionen, Autorenportraits und Interviews versammelt werden. Seither gehört die K.A. zum Korpus der in der Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft (BDSL, Eppelsheimer/Köttelwesch) ausgewerteten und verzeichneten Zeitschriften.
Zielsetzung der Kritische Ausgabe ist zum einen, literaturwissenschaftliche Inhalte auch einem nicht-akademischen Publikum in verständlicher und ansprechender Weise nahezubringen, zum anderen die deutschsprachige Gegenwartsliteratur beispielhaft zu portraitieren und damit „eine vermittelnde Position zwischen der germanistischen Forschung und der Lebendigkeit des expandierenden literarischen Betriebs einzunehmen“.[1] Darüber hinaus bietet sie insbesondere Studenten die Möglichkeit, publizistische und redaktionelle Erfahrungen zu sammeln.
[Bearbeiten] Redaktion und Autoren
Die Autoren der Kritische Ausgabe sind Studenten und Lehrende der Germanistik und verwandter Disziplinen, freie Journalisten, Schriftsteller und andere Kulturschaffende. Dazu gehörten unter anderem: Jan Böttcher, Martin Büsser, Crauss, Milo Dor, Ulrike Draesner, Dieter M. Gräf, Guy Helminger, Alban Nikolai Herbst, Alexander Kluge, Björn Kuhligk, Stan Lafleur, Thomas Lehr, Ralf Schnell, Enno Stahl, Jan Wagner, Ron Winkler, Mario Wirz, Uljana Wolf.
Seit 2004 unterhält die Redaktion ein Online-Magazin mit allgemein feuilletonistischem Charakter, das bei Google News als Nachrichtenquelle gelistet ist. Der monatlich im Online-Magazin erscheinende Fragebogen für „Germanisten, die es geschafft haben“, war 2007 Bestandteil des Jahres der Geisteswissenschaften. Im Sommer 2008 ist das Theaterressort der Redaktion Kooperationspartner des internationalen Theaterfestivals Biennale Bonn.
2005 und 2006 wurde die Zeitschrift vom Deutschen Literaturfonds mit Zuschüssen gefördert. Außerdem ist sie Mitinitiatorin des Treffens junger Magazine, das der Vernetzung deutschsprachiger Literaturzeitschriften dienen soll und Anfang Juni 2007 erstmals in Köln stattfand. Gemeinsam mit den Jungen Magazinen war die Kritische Ausgabe im selben Jahr auch bei der Frankfurter Buchmesse vertreten (Gemeinschaftsstand in Halle 4.1, G136).[2] Bereits im März 2007 und erneut im März 2008 war die Kritische Ausgabe daneben auch auf der Leipziger Buchmesse mit einem Stand vertreten – gemeinschaftlich mit der Dahlemer Verlagsanstalt.[3]
Am 18. Oktober 2007 wurde die K.A.-Redaktion mit dem Alumni-Preis der Universität Bonn als „beste studentische Initiative“ ausgezeichnet.[4] Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Zeitschrift war vom 7. November 2007 bis zum 28. März 2008 eine Ausstellung zur Geschichte der K.A. im Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Bonn zu sehen.[5]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Kritische Ausgabe – Signale aus dem Kulturbetrieb – Online-Magazin der Kritischen Ausgabe
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Kurzprofil & Mediadaten. In: kritische-ausgabe.de. Juni 2007 (Stand: 16. Oktober 2007).
- ↑ Die Jungen Magazine bei der Frankfurter Buchmesse
- ↑ Benedikt Viertelhaus: Als Germanist zur Buchmesse? Unbedingt!, in: kritische-ausgabe.de (17. März 2007), Fabian Beer: Tradition und Innovation, oder: Die K.A. in Leipzig, in: kritische-ausgabe.de (11. März 2008)
- ↑ Pressemitteilung zur Verleihung des Alumni-Preises 2007 auf der Homepage der Universität Bonn
- ↑ Bericht über die Ausstellung und die Geschichte der K.A. im Bonner General-Anzeiger vom 13. November 2007
ISSN: 1617-1357