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Diskussion:Kreis Lüdinghausen – Wikipedia

Diskussion:Kreis Lüdinghausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

[Bearbeiten] Redirect auf Lüdinghausen

Ein Redirect auf die Seite "Lüdinghausen" ist nicht sinnvoll. Lüdinghausen ist zwar die ehemalige Kreisstadt des bis 1974 existierenden gleichnamigen Kreises, aber wichtige Informationen über eben diesen ehemaligen Kreis sucht man dort vergeblich! --80.144.220.118 08:53, 11. Jul 2006 (CEST)

Ich habe es auf Kreis Coesfeld geändert; das erscheint mir sinnvoller, weil der Kreis Lüdinghausen dort erwähnt wird. --Fritz @ 08:55, 11. Jul 2006 (CEST)
Das finde ich gut. Damit bin ich einverstanden! --80.144.220.118 08:56, 11. Jul 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Historisches statistisches Material

Landkreis Lüdinghausen (1. 1. 1975 aufgelöst)

Zugehörigkeit staatlich: bis 1945 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster 1945 britische Besatzungszone 1946 Land Nordrhein-Westfalen 1949 Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Münster Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Bocholt, Landgericht Münster, Oberlandesgericht Hamm Zuständ. Justiz (1894): 1) Amtsgericht Lüdinghausen, Landgericht Münster, Oberlandesgericht Hamm 2) Amtsgericht Werne, Landgericht Münster, Oberlandesgericht Hamm Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Lüdinghausen, Landesfinanzamt Münster Zuständ. Gau 1933-1945: Westfalen-Nord Zuständ. Militärdienst (1885): VII. Armeekorps Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Westfalen Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Münster


Landrat: 1857 - 1874 Ignatz Freiherr von Landsberg-Velen 1874 - 1905 Wilhelm Graf von Wedel 1905 - 1927 Otto Graf von Westphalen zu Fürstenberg 1927 - 1933 Dr. Max von Stockhausen 1933 Dr. Alfred von Gescher (kommissarisch) 1933 - 1945 Herbert Barthel (Online-Kurzbiographie)

Einwohner Landkreis Lüdinghausen

 40.487 (1880), davon      512 Evangelische, 266 Juden
 40.939 (1890), davon      527 Evangelische, 245 Juden
 42.484 (1900), davon      787 Evangelische, 41.492 Katholiken
 57.161 (1910), davon   4.634 Evangelische, 52.282 Katholiken
 82.919 (1925), davon 13.123 Evangelische, 67.427 Katholiken,   88 sonstige Christen, 166 Juden
 86.413 (1933), davon 14.243 Evangelische, 69.576 Katholiken,   13 sonstige Christen, 146 Juden
 87.119 (1939), davon 14.529 Evangelische, 69.881 Katholiken, 308 sonstige Christen,   78 Juden

118.645 (1950) 127.900 (1960), davon 22.600 Vertriebene 145.300 (1969)

Bewegung der Bevölkerung/Kindersterblichkeit im Landkreis Lüdinghausen 1924 Eheschließungen 610 Geborene einschl. Totgeborene 2.747 Gestorbene einschl. Totgeborene 1.091 Totgeborene 72 Im 1. Lebensjahr Gestorbene 262


Kath. Dekanat Lüdinghausen 1940 Gesamtbevölkerung: 50.185 Zahl der Nichtkatholiken: 9.705 (19,3 %) Zahl der Katholiken: 40.480 (80,7 %) davon sind der Osterpflicht nachgekommen: 26.093 (64,5 %) Austritte aus der katholischen Kirche: 35 Übertritte zur katholischen Kirche: 21 (davon 21 evangelische) Rücktritte zur katholischen Kirche: 13

Kath. Dekanat Werne 1940 Gesamtbevölkerung: 48.698 Zahl der Nichtkatholiken: 11.304 (23,2 %) Zahl der Katholiken: 37.394 (76,8 %) davon sind der Osterpflicht nachgekommen: 22.421 (60,0 %) Austritte aus der katholischen Kirche: 57 Übertritte zur katholischen Kirche: 21 (davon 21 evangelische) Rücktritte zur katholischen Kirche: 12

Die Reichstagswahlen vom im Landkreis Lüdinghausen 5. 3. 1933 Wahlbeteiligung 89,6 % Abgegebene gültige Stimmen insgesamt 43.872 NSDAP 10.958 SPD 3.835 KPD 5.771 Zentrum 19.891 DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot) 2.828 DVP - Deutsche Volkspartei 254 Christlich-sozialer Volksdienst 268 Deutsche Bauernpartei 19 Deutsch-Hannoversche Partei 4 DDP (Deutsche Staatspartei) 44 Andere Parteien 0


Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung im Landkreis Lüdinghausen nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939 Zahl der Haushaltungen 20.298 Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst) 87.119 davon männlich 43.389 Altersstruktur der Bevölkerung: unter 6 Jahre alt 12,7 % 6 bis 13 Jahre alt 17,2 % 14 bis 64 Jahre alt 64,8 % über 64 Jahre alt 5,3 % Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig: Landwirtschaft und Forstwirtschaft 22,3 % Industrie und Handwerk 48,1 % Handel und Verkehr 8,5 % Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst 21,1 % Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf: Selbstständige 14,9 % Mithelfende Familienangehörige 11,4 % Beamte und Angestellte 8,8 % Arbeiter 52,5 % Sonstige 23,8 % Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe: 0,5 bis unter 5 ha 54,8 % 5 bis unter 10 ha 14,5 % 10 bis unter 20 ha 11,4 % 20 bis unter 100 ha 18,7 % 100 ha und mehr 0,6 %


Die Gemeinden des Landkreises Lüdinghausen: (Stand von 1939 durchnummeriert)

Ahlrott, Rittergut: (1894 Amtsgericht und Post Lüdinghausen) 279 Einwohner (1885)

1. Altlünen: (1927 Amtsgericht Werne, Post Lünen, Finanzamt Lüdinghausen; 1. 1. 1975 eingegliedert in die Stadt Lünen) 4.217 Einwohner (1925) 4.322 Einwohner (1933) 4.624 Einwohner (1939)

2. Ascheberg: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Ascheberg) 3.551 Einwohner (1925) 3.736 Einwohner (1933) 3.788 Einwohner (1939)

3. Bockum (ab 1939 Bockum-Hövel): (1894 Amtsgericht Werne, Post Ermelinghof; 1927 Amtsgericht Werne, Post Bockum, Finanzamt Lüdinghausen; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche) 378 Einwohner (1885) 7.963 Einwohner (1925) 8.486 Einwohner (1933) 17.401 Einwohner (1939), davon 6.456 Evangelische, 9.662 Katholiken, 46 sonstige Christen, 0 Juden

4. Bork: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Bork) 3.832 Einwohner (1925) 4.007 Einwohner (1933) 4.098 Einwohner (1939)

5. Drensteinfurt, Stadt: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Drensteinfurt) 3.153 Einwohner (1925) 2.037 Einwohner (1933) 2.067 Einwohner (1939)

6. Drensteinfurt, Kirchspiel: 1.295 Einwohner (1933) 1.392 Einwohner (1939)

7. Herbern: (1927 Amtsgericht Werne, Post Herbern, Finanzamt Lüdinghausen) 3.110 Einwohner (1925) 3.197 Einwohner (1933) 3.136 Einwohner (1939)

8. Hövel: (1927 Amtsgericht Werne, Post Radbod, Finanzamt Lüdinghausen) 9.188 Einwohner (1933) ab 1939 s. Bockum-Hövel

9. Kapelle: 706 Einwohner (1933) 754 Einwohner (1939)

10. Lüdinghausen, Landgemeinde: (1894 Amtsgericht und Post Lüdinghausen; Besonderheiten 1894: die Gemeinde Kirchspiel Lüdinghausen besteht aus 8 Bauerschaften) 2.795 Einwohner (1890) 2.774 Einwohner (1933) 2.645 Einwohner (1939)

11. Lüdinghausen, Stadt: (1894 Amtsgericht und Post Lüdinghausen; 1927 Amtsgericht, Post und Finanzamt Lüdinghausen; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn, Landratsamt, Amtsgericht, evangelische und katholische Pfarrkirche, Landwirtschaftsschule, Zigarren- und Pfeifenfabrik) 2.493 Einwohner (1890), davon 105 Evangelische, 39 Juden 7.575 Einwohner (1925) (Stadt und Dorf Lüdinghausen) 5.034 Einwohner (1933) 5.806 Einwohner (1939)

12. Nordkirchen: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Nordkirchen) 1.576 Einwohner (1925) 1.607 Einwohner (1933) 1.570 Einwohner (1939)

13. Olfen, Stadt: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Olfen) 3.786 Einwohner (1925) 2.775 Einwohner (1933) 2.715 Einwohner (1939)

14. Olfen, Kirchspiel: 1.617 Einwohner (1933) 1.595 Einwohner (1939)

15. Ottmarsbocholt: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Ottmarsbocholt) 1.615 Einwohner (1925) 1.635 Einwohner (1933) 1.614 Einwohner (1939)

16. Selm: (1894 Amtsgericht Lüdinghausen, Post Selm; 1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Selm; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn, katholische Pfarrkirche, Flachsbau) 1.693 Einwohner (1885) 10.842 Einwohner (1925), davon 3.194 Evangelische, 7.382 Katholiken, 23 sonstige Christen, 16 Juden 10.935 Einwohner (1933), davon 3.885 Evangelische, 6.589 Katholiken, 1 sonstiger Christ, 8 Juden 10.552 Einwohner (1939), davon 3.313 Evangelische, 6.573 Katholiken, 230 sonstige Christen, 2 Juden

17. Senden: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Senden) 2.749 Einwohner (1925) 2.814 Einwohner (1933) 3.096 Einwohner (1939)

18. Seppenrade: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Seppenrade) 3.059 Einwohner (1925) 3.180 Einwohner (1933) 3.302 Einwohner (1939)

19. Stockum: (1927 Amtsgericht und Post Werne, Finanzamt Lüdinghausen) 1.335 Einwohner (1925) 1.524 Einwohner (1933) 1.696 Einwohner (1939)

20. Südkirchen: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Südkirchen) 1.346 Einwohner (1925) 1.392 Einwohner (1933) 1.368 Einwohner (1939)

21. Venne: (1927 Amtsgericht und Finanzamt Lüdinghausen, Post Senden) 171 Einwohner (1925) 189 Einwohner (1933) 169 Einwohner (1939)

22. Walstedde: (1927 Amtsgericht Münster, Post Walstedde, Finanzamt Lüdinghausen) 1.692 Einwohner (1925) 1.709 Einwohner (1933) 1.585 Einwohner (1939)

23. Werne a. d. Lippe, Stadt: (1894 Amtsgericht und Post Werne; 1927 Amtsgericht und Post Werne, Finanzamt Lüdinghausen; Besonderheiten 1894: Amtsgericht, evangelische und katholische Pfarrkirche, Brannweinbrennerei; in der Nähe von Werne Schloss Kappenberg; Besonderheiten 1927: Reichsbanknebenstelle, Zollamt) 2.129 Einwohner (1890) 11.627 Einwohner (1925), davon 1.925 Evangelische, 9.431 Katholiken, 9 sonstige Christen, 33 Juden 12.254 Einwohner (1933), davon 2.051 Evangelische, 10.047 Katholiken, 2 sonstige Christen, 34 Juden 12.616 Einwohner (1939), davon 2.006 Evangelische, 10.307 Katholiken, 2 sonstige Christen, 28 Juden

Werne, Landgemeinde: (1894 Amtsgericht und Post Werne) 2.243 Einwohner (1890)


Quellen:

Hubatsch, Walther: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945. Band 8: Westfalen. Marburg/L., 1980.

Kirchliches Handbuch für das katholische Deutschland. Zweiundzwanzigster Band: 1943. Köln, 1943.

Neumann, Gustav: Geographisches Lexikon des Deutschen Reichs. Leipzig, 1883.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dezember 1880. Berlin, 1883. Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903. Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915. Statistik des Deutschen Reichs. Band 336: Die Bewegung der Bevölkerung im Jahre 1924. Berlin, 1928. Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928. Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935. Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939. Teil I: Altreich und Land Österreich. Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936. Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940. Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942. Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944. Statistik des Deutschen Reichs. Band 559: Ergebnisse der Volks-, Berufs- und landwirtschaftlichen Betriebszählung 1939 in den Gemeinden. Heft 9: Provinz Westfalen, Lippe. Berlin, 1943.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.

Quelle: http://www.verwaltungsgeschichte.de/luedinghausen.html


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