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Kotel – Wikipedia

Kotel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kotel (Котел)
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Karte von Bulgarien, Position von Kotel hervorgehoben
Basisdaten
Staat: Bulgarien
Oblast: Sliwen
Einwohner: 7270 (2001)
Koordinaten: 42° 53′ N, 26° 27′ OKoordinaten: 42° 53′ 0″ N, 26° 27′ 0″ O
Höhe: 643 m
Postleitzahl: 8970
Telefonvorwahl: (+359) 0453
Kfz-Kennzeichen: CH
Verwaltung
Bürgermeister: Georgi Denow
Webpräsenz: www.kotel.bg/
Kotel (rotes Viereck) - Bulgarien - Nachbarorte: Targowischte, Schumen, Popowo, Bjala, Weliko Tarnowo, Stara Sagora, Nowa Sagora, Sliwen, Jambol, Elchowo, Karnobat
Kotel (rotes Viereck) - Bulgarien - Nachbarorte: Targowischte, Schumen, Popowo, Bjala, Weliko Tarnowo, Stara Sagora, Nowa Sagora, Sliwen, Jambol, Elchowo, Karnobat

Kotel [ˈkɔtɛɫ] (bulgarisch Котел) ist eine Stadt in Zentralbulgarien in der Oblast Sliwen, 72 km nordöstlich von Sliwen. Nach Sliwen und Nowa Sagora ist Kotel die drittgrößte Stadt in der Oblast Sliwen. Kotel ist administratives Zentrum der gleichnamigen Gemeinde Kotel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Kotel liegt in einem Talkessel im östlichen Balkangebirge, an der Grenze zwischen östlichem und mittlerem Balkangebirge, 328 km östlich von Sofia in landschaftlich reizvoller Lage inmitten des umgebenden Gebirges.

[Bearbeiten] Gemeinde Kotel

Die Gemeinde Kotel grenzt an die Gemeinden Omurtag (im Norden), Antonowo (im Nordwesten), Sliwen (im Westen), Straldscha (im Süden), Sungurlare (im Osten) und Warbiza (im Nordosten). Die Gemeinde hat 22.040 Einwohner, ist aber nur dünn besiedelt - mit einer Bevölkerungsdichte von 27,2/km². Ein Drittel der Bevölkerung lebt in Dörfern und zwei Drittel in Städten. Es herrscht ein leichter Frauenüberschuss (11.180 : 10.800). Das Bevölkerungswachsum ist negativ (-2,8 %). Die Geburtenrate liegt bei 11,6, die Sterblichkeit bei 12,6. Der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung nimmt ab, während der Anteil der Alten steigt, 20 % der Bevölkerung sind Rentner.

Die ethnische Zusammensetzung besteht aus:

  • 49,7 % Bulgaren,
  • 31,6 % Türken,
  • 16,5 % Roma,
  • 2,3 % Sonstige.

Das Gemeindegebiet liegt 300 bis 1128 m über NN. Der höchste Punkt ist der Gipfel Rasboja (bulg. връх "Разбойна" 1128 m).

[Bearbeiten] Geschichte

Die Lage im mittleren Teil des östlichen Balkangebirges war strategisch günstig. Der Weg über den Pass, seine Bedeutung als Kommunikationsweg, hat das Schicksal und die reiche historische Vergangenheit der Stadt stark geprägt. Die Umgebung der Stadt war seit Urzeiten besiedelt, wenn auch in der Stadt selbst keine Siedlungsspuren gefunden wurden.

Bei archäologischen Grabungen wurde in der Umgebung Keramik aus der Kupfersteinzeit gefunden, Stein-Dexel und Stein-Äxte und Feuersteinmesser aus dem 5. und 6. Jahrtausend v. Chr.

Aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. stammt ein thrakischer Kultkomplex und ein Felsenfriedhof in der Gegend Tschorbate (Чобрата) und Talim Tsch (Талим Таш).

Ungefähr sechs Kilometer südlich von Kotel befindet sich eine antike Mauer bei Demir Kapija (türkische ;bulg. Демир капия; deutsch: Eisentor), sie gehörte zur Festung Wida (bulg. Вида) auf dem gleichnamigen Berggipfel. Am Fuß des Gipfels ist die Gegend Grazki Dol (bulg. Гръцки дол), wo nach der Überlieferung Khan Krum 811 n.Chr. die byzantinischen Truppen zerschlagen hat und am 17. Juli 1279 Ivajlo der Schweinehirt ebenfalls die byzantinischen Truppen geschlagen hat.

Um die Stadt Kotel wiegen sich viel Legenden, die vom militärischen Ruhm des mittelalterlichen Reiches der Bulgaren zeugen. Es gab eine Vielzahl von Verteidigungstürmen und mittelalterliche Festungen. Der legende nach wurde die Stadt besiedelt, nachdem die Bewohner des Dorfes Nowatschka (bulg. Новачка) von Militäreinheiten gezwungen wurden ihr Dorf zu verlassen.

Nach einer anderen Legende suchten die Dorfbewohner eine verloren gegangene Pferdeherde, bis sie sie schließlich weidend in einer fremden Gegend fanden, die heute unter dem Namen Isworowa Poljana (bulg. Изворова поляна, deutsch: Quellwiese) bekannt ist. Zwischen den Felsen sprudelte frisches Quellwasser hervor und wegen der Weiden, der schönen Landschaft, den Fichten und der Geranien beschloss man hier zu siedeln.

Die Festung bot eine gute Verteidigung gegen die Türken. Kotel war lange ein Bollwerk des Bulgarentums.

Die mittelalterliche Festung und die umliegenden Dörfer Kosjak (Козяк), Chajdut Warban (Хайдут Върбан). Titscha (Тича) und Atscheras (Ачерас) existierten nach der Annexion durch das Osmanische Reich noch bis zum Ende des 14. Jahrhunderts. Nachdem der Widerstand der Bulgaren gebrochen war, wurden die Dörfer und die Festung zerstört und die Bewohner mussten Zuflucht in den Bergen des Balkangebirges suchen.

Die Stadt Kotel wurde in dieser Zeit - zu Beginn der osmanischen Fremdherrschaft - von Zuflucht suchenden Bulgaren überflutet.

Die frühesten osmanischen Quellen über diese Region sind im Timarregiste von 1486 des Sandschaks Nikopol zu finden - eine Siedlung mit dem Namen Kasan Panara (bulg. Казан Пънаръ). Damals gehörte Kotel zum Tımar (eine Art Feudallehen) des Lehenskriegers (Sipahi) Musa und umfasste 53 Häuser bzw. Haushalte.

Kotel wird "Wiege der Bulgarischen Wiedergeburt" genannt. Die Stadt hat eine schöne Architektur aus der Periode der späten bulgarischen Wiedergeburt. Aus der späten Periode der Bulgarischen Wiedergeburt ist ein besonders schönes Wohnhaus aus Hol erhalten.

Nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1877–1878) und der Befreiung Bulgariens von der osmanischen Fremdherrschaft erlebte Kotel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung. Verschiedene handwerkskünste erlebten einen starken Aufschwung, die Stadt wurde wohlhabend und wuchs auf 1200 Häuser an.

Die Wolle der zahlreichen Schafe in der Dobrudscha wurde hier verarbeitet. Die Stadt wurde zum Zentrum der Wollgarnproduktion, der Wollweberei, der Herstellung von Wollkleidung. Kotel wurde eines der wichtigsten Zentren der Teppichwebkunst in Bulgarien.

Die Stadt wurde dreimal vom Feuer zerstört und wieder aufgebaut.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Die Einnahmen aus der Holzgewinnung sind die wirtschaftliche Grundlage der sehr holzreichen Region. Während die Holzverarbeitende Industrie in den letzten Jahren abnahm. Die Textilindustrie ist lediglich durch drei Betriebe vertreten. Die Teppichindustrie ist im Niedergang begriffen.

[Bearbeiten] Sonstiges

In der Stadt gibt es die nationale Schule für Folklore, die Schüler ab der 8. Klase aufnimmt. sie bildet in den Fachrichtungen Volksinstrumente, Volkslieder, bulgarische Tänze und Musikinstumentebau aus.

[Bearbeiten] Museen

  • Historisches Museum Kotel
  • Naturkundemuseum Kote (eines der größten auf der Balkanhalbinsel)
  • Ethnografisches Museum
  • Museum der Wiedergeburt von Kotel

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Georgi Rakowski (bulg. Георги Раковски) - Revolutionär, Freiheitskämpfer und Schriftsteller
  • Petar Beron (1795-1871) - Aufklärer
  • Neofit Bozweli (bulg. Неофит Бозвели) - Geistlicher, Kämpfer für eine unabhängige bulgarische Kirche
  • Sophronius von Wraza (1739-1813) - bulgarischer Bischof, Historiker und Schriftsteller
  • Knjaz Stefan Bogoridi (1775-1859), Enkel von Sophronius und hoher osmanischer Beamter
  • Gawril Krastewitsch (1817-1898), Generalgouverneur von Ostrumelien
  • Georgi Mamartschew (1786-1846) - wurde Offizier der russischen Armee, tat sich im Russisch-Türkischen Krieg (1806–1812) bei der Einnahme von Silistra hervor.


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