Kontrolle
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Unter Kontrolle versteht man
- eine Überprüfung oder Nachprüfung, die auch in einer Überwachung bestehen kann, zum Beispiel:
- Ein Mathematiker (ein Wissenschaftler) kontrolliert das Ergebnis seiner Rechnung.
- Der Gast kontrolliert die Rechnung.
- Die Polizei führt Verkehrskontrollen durch.
- Produkte werden Qualitätskontrollen unterzogen.
- Feststellung von Soll- und Ist-Objekten, Bestimmung und Auswertung von Abweichungen.
Im Weiteren auch
- die Beherrschung einer Person, die diese auch selbst sein kann (in diesem Fall wird von Selbstbeherrschung bzw. Selbstkontrolle gesprochen).
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[Bearbeiten] Kontrolle aus kognitionspsychologischer Sicht
Kontrolle kann als „Wahrnehmung von Handlungs-Ergebnis-Kontingenzen“ definiert werden. Neben dieser Bestimmung wurden weitergehende Definitionen von Kontrolle vorgeschlagen. So wird auch von Kontrolle gesprochen, wenn eine Person ein Ereignis voraussehen oder ein bereits eingetretenes Ereignis erklären kann (vgl. u.a. Dörner 1983 [1]). Nach diesem Verständnis kann Kontrolle nicht nur durch aktive Einflussnahme auf die Umwelt, sondern auch durch kognitive Aktivitäten wahrgenommen werden:
- Personen sind bestrebt, Zustände und Ereignisse in sich selbst und ihrer Umwelt kontrollieren zu können.
- Kogniziert eine Person, dass sie für sie bedeutsame Ereignisse oder Zustände nicht kontrollieren kann, so beeinträchtigt dies ihr Erleben und Verhalten.
[Bearbeiten] Pädagogisch-didaktische Implikationen
Da die Umwelt sich ständig verändert, kann der einzelne nie endgültig Kontrolle erreichen. Die Fähigkeiten, die Kontrolle ermöglichen, müssen ständig trainiert werden. Unterrichtskonzepte, die die Lernautonomie unterstützen, fördern die Kontrolle (vgl. u.a. Lernen durch Lehren).
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Dörner, Dietrich, et al. (Hrsg.) (1983): Lohhausen. Vom Umgang mit Unbestimmtheit und Komplexität. Bern:Huber