Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst
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Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst | |
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Internes Verbandsabzeichen |
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Aufstellung | 1. Apr. 2003 |
Land | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Organisationsbereich | Zentraler Sanitätsdienst |
Unterstellte Truppenteile |
Unterstützungsbataillon |
Unterstellung | Sanitätsführungskommando |
Standorte | Leer, Schwanewede |
Führung | |
Befehlshaber | Oberstarzt Stephan Schoeps |
Das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ (Kdo SES) in Leer. Das Kdo SES ist direkt dem Sanitätsführungskommando in Koblenz unterstellt.
[Bearbeiten] Auftrag
Auftrag des Kdo SES sind Auslandseinsätze mit Bundeswehrbeteiligung. Im Einzelnen handelt es sich um die
- Versorgung von Rettungs-/Evakuierungsoperationen,
- Unterstützung der Division Spezielle Operationen (DSO),
- Unterstützung der Division Luftbewegliche Operationen (DLO),
- Kräftebeitrag zur NATO Response Force,
- Kräftebeitrag zu EU Battlegroups,
- Soforteinsätze zur humanitären Not- und Katastrophenhilfe,
- Führung von sanitätsdienstlichen Einsatzverbänden,
- Verwundetentransport im Einsatzraum und
- Führung und Steuerung von Einsätzen im Rahmen humanitärer Not- und Katastrophenhilfe.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst wurde am 1. April 2003 im ostfriesischen Leer in Dienst gestellt. Es ging aus der ehemaligen Sanitätsbrigade 1 hervor, die nach knapp 10-jährigem Bestehen zum 31. März 2003 aufgelöst wurde. Die Umstrukturierung war vor dem Hintergrund des neuen Aufgabenspektrums der Bundeswehr und des Zentralen Sanitätsdienstes (ZSanDstBw) notwendig.
Die Entscheidung des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr (InspSan) vom 12. Januar 2006, die sanitätsdienstliche Versorgung der Eingreifkräfte an die neuen Einsatzerfordernisse anzupassen und damit den sicherheitspolitischen Veränderungen der letzten Jahre, hier insbesondere in den Bereichen der NATO (NRF), der Europäischen Union (EU BG) und den Vereinten Nationen (UN), gerecht zu werden, hat eine Anpassung der Strukturen notwendig gemacht.
Das breite Spektrum der verschiedenen Optionen in möglichen Eingreifoperationen, das funktionale und operativ notwendige Zusammenwirken von IEF (Initial-Entry-Forces (Anfangsoperationen)) und FOF (Follow-On-Forces (Folgeoperationen)), sowie die im Vorfeld zu leistenden Planungsaufgaben für das gesamte Aufgabenspektrum erfordern Führung, Planung und Beübung der Eingreifkräfte ZSanDstBw aus einer Hand. Vor diesem Hintergrund wurden das Kdo SES (alt) sowie das Sanitätsregiment 12 zum 30. Juni 2007 aufgelöst und zum neuen Kdo SES an den Standorten Leer und Schwanewede nach funktionalen Kriterien zusammengeführt.
[Bearbeiten] Organisation
Neben dem Stab verfügt das Kdo SES über drei Kommandobereiche (KdoBer):
- KdoBer Führungs- und Einsatzunterstützung (KdoBer FüEU)
- KdoBer Initial-Entry-Forces (KdoBer IEF)
- KdoBer Follow-On-Forces (KdoBer FOF)
Kommandeur des Kdo SES ist seit dem 17. Januar 2008 Oberstarzt Dr. med. Stephan Schoeps, sein Stellvertreter ist Flottenarzt Dr. med. Andreas Dierich.