Kohlfurth
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Kohlfurth (46) |
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Koordinaten | 51° 11′ 36″ N, 7° 6′ 36″ OKoordinaten: 51° 11′ 36″ N, 7° 6′ 36″ O | |
Fläche | 1,12 km² | |
Einwohner | 548 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte | 489 Einwohner/km² | |
Ausländeranteil | 2,4 % | |
Vorwahl | 0202 | |
Stadtbezirk | Cronenberg | |
Verkehrsanbindung | ||
Straßenbahn | Bergisches Straßenbahnmuseum | |
Quelle: Wuppertaler Statistik - Raumbezogene Daten |
Kohlfurth (häufig auch Kohlfurt) ist ein Ortsteil im Wuppertaler Stadtbezirk Cronenberg, an der Grenze zu Solingen, auf der gegenüberliegenden Seite der Wupper befindet sich die gleichnamige Ortslage im Solinger Stadtbezirk Solingen-Mitte. Die Wupper markiert hier die Grenze zwischen Wuppertal und Solingen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie
Zu der etymologischen Herkunft des Namens gibt es zwei Deutungen. Die erste besagt, dass der Namen von einer Kohlenfurth stammt, also einer Furt durch die Wupper, auf der Kohlentransporte von der Ruhr nach Solingen durchgeführt wurden. Die wahrscheinlichere ist die Ableitung einer Hofbezeichnung nach dem Külfbach, der bei Kohlfurth in die Wupper mündet. So wird 1471 Hof „in der Kolve“; 1598 Kulfert; 1656 Kullff; 1659 Kolfert; 1690 Kolffurt notiert. Kolf, Kolve oder Külf bedeutet Wasserloch.[1]
[Bearbeiten] Beschreibung
Wuppertal-Kohlfurth gliedert sich in drei Teile. Auf der Höhe der Kohlfurther Brücke befindet sich die Ortslage Kohlfurtherbrücke, etwas wupperabwärts liegt Unterkohlfurth, an der serpentinenreichen Straße nach Berghausen auf dem Cronenberger Bergrücken liegt Oberkohlfurth. Ein hölzerner Vorgängerbau der Kohlfurther Brücke wurde 1363 erstmalig urkundlich erwähnt. In der Urkunde wird ein Verkauf des bergischen Grafenhauses „Hof Solingen“ mit allen Rechten, darunter auch die „Fischerey in der Wipperen boeven der Kolferder bruggen“, an die Abtei Altenberg erwähnt.[1] Ebenfalls urkundlich belegt sind 1694 zwei Hammerwerke, die hier lagen. Daraus wurden später Schleifkotten, in denen man die erste Dampfkesselanlage auf Cronenberger Gebiet installierte. Neben der Brücke sind einige Wohnhäuser aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Baudenkmalschutz gestellt worden. Über die Kohlfurther Brücke führte ab 1914 auch die Straßenbahn von Cronenberg nach Solingen, bis 1969 wurde die Strecke betrieben. Geblieben ist das Bergische Straßenbahnmuseum, das einen Fahrbetrieb unterhält.
Erschlossen wird die Kohlfurth von der Landesstraße 74, die vom Sonnborner Kreuz seitlich entlang der Wupper durchs Burgholz bis hier führt. Auf historischem Pfad führen am Jakobsberg von Cronenberg die Solinger Straße und von Solingen die Cronenberger Straße zur Kohlfurth. Sie ist als Landesstraße 427 ausgewiesen.
Überregional beliebt sind die gastronomische Betriebe Café Hubraum und das Strandcafe. Sie sind das Ziel zahlreicher motorisierter Zweiradfahrer aus dem gesamten bergischen Raum. Der Manuelskotten liegt rund einen Kilometer entfernt.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8
[Bearbeiten] Weblinks
- Baudenkmal-Übersicht Kohlfurth in der Wuppertaler Denkmalliste
- Wenke: Mein Solingen / Kohlfurth
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