Kochstraße
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Die Kochstraße ist eine Straße in Berlin-Kreuzberg. Sie führt als Fortsetzung der Rudi-Dutschke-Straße von der Friedrichstraße zur Wilhelmstraße. Bis zum 30. April 2008, an dem der östliche Teil der Straße nach Rudi Dutschke umbenannt wurde, begann sie bereits an der Kreuzung Axel-Springer-Straße/Lindenstraße/Oranienstraße. An der Kreuzung zur Friedrichstraße befindet sich der U-Bahnhof Kochstraße.
[Bearbeiten] Benennung
Die Straße ist seit 1734 nach dem Berliner Bäckermeister und Kommunalpolitiker Johann Jacob Koch († 1751) benannt.
[Bearbeiten] Geschichte
Am westlichen Teil der Kochstraße befanden sich das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium sowie das Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium und die Elisabeth-Schule. Der östliche Teil der Kochstraße war seit Ende des 19. Jahrhunderts Sitz mehrerer Zeitungsverlage; die Kochstraße entwickelte sich dadurch zum Berliner Zeitungsviertel ähnlich der Londoner Fleet Street.
Am östlichen Ende der Kochstraße, zwischen Jerusalemer Straße und Lindenstraße, befand sich die Jerusalemer Kirche. Die Kirche existierte als Kapelle bereits im 15. Jahrhundert und wurde mehrmals umgebaut und erweitert (1689 von Giovanni Simonetti, 1726–28 von Philipp Gerlach, 1836 von Friedrich Wilhelm Langerhans, 1838 von Karl Friedrich Schinkel und 1875–77 von Edmund Knoblauch). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt, die Überreste wurden 1961 gesprengt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Kochstraße im Berliner Bezirkslexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
- Initiative Berliner Zeitungsviertel
Koordinaten: 52° 30′ 24″ N, 13° 23′ 18″ O