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Kleidermode – Wikipedia

Kleidermode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kleidermode bezeichnet die Mode im Bereich der Kleidung. Umgekehrt formuliert ist Kleidermode der Teil der Kleidung, der modischem Wandel unterliegt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Definition

Im Gegensatz zum traditionellen Begriff "Tracht" meint der Begriff Kleidermode eine nur kurzfristig übliche oder angemessene Art (oder Arten), sich zu kleiden, die in regelmäßigen Abständen aufgrund gesellschaftlicher Veränderung von neuen Moden abgelöst wird.

Damit impliziert der Begriff Kleidermode auch eine ästhetische Bedeutung von Kleidung und geht über das Verständnis von Kleidung als purem Gebrauchsgegenstand hinaus. Der Begriff trägt also dem Tatbestand Rechnung, dass Kleidung nicht nur dazu dient, den menschlichen Körper vor Wärme oder Kälte oder anderweitiger Beeinträchtigung durch die Außenwelt zu schützen, sondern auch dazu, ihn ästhetisch zu gestalten. Dies umfasst, ihn (nach unterschiedlichen Vorgaben) zu dekorieren, ihn zu formen, seine Vorzüge hervorzuheben bzw. als Mangel empfundene Komponenten des Aussehens zu kaschieren, sowie eine ästhetische Stimmung zu vermitteln, ein Lebensgefühl auszudrücken oder eine ästhetische Aussage zu treffen.

Der Geschmack und die Haltung bzgl. vieler dieser ästhetischen Gestaltungsmotiven ist gesellschaftlichen Moden unterworfen. Kleidermode ist der Sammelbegriff für alle Kleidung, die aufgrund dessen entsteht.

Mode kann auch sein, überhaupt keine Kleidung zu tragen (siehe Freikörperkultur) oder den Oberkörper unbedeckt zu lassen (siehe oben ohne).

[Bearbeiten] Praxis der Kleidermode

Die Hauptartikel zu diesem Abschnitt befinden sich unter Modedesign und Textilindustrie.

Saisonale Moden. Die Bekleidungsindustrie nutzt dieses menschliche Verlangen zu verkaufsfördernden Zwecken und entwirft und produziert regelmäßig neue, zur Jahreszeit (Saison) passende Textilien. Durch Wechsel der Farben, Materialien und Modelle wird beim Konsumenten der Wunsch erzeugt, die alten, vielleicht noch nicht abgetragenen und immer noch passenden Kleidungsteile gegen neue auszutauschen, um die Gebote der Mode zu befolgen.

Modedesign. Von Modedesignern werden (mindestens) halbjährlich Entwürfe erarbeitet. Sie werden als auf einander abgestimmte Kollektionen von Models auf Modeschauen oder Messen neun Monate vor Saisonbeginn vorgestellt. Oft wird hier (nicht nur zwecks Aufmerksamkeit) sehr künstlerisch und experimentell gearbeitet. Dadurch werden neue Stile sehr konsequent und radikal vorgeführt und so die vorgeschlagenen Neuerungen sehr klar und deutlich gemacht.

Produktion und Handel. Die Textilindustrie und der Textilhandel lassen sich davon inspirieren und übernehmen die aktuellen Ideen (Farbe, Muster, Schnitt, Material) und erarbeiten daraus gemäßigtere, für den Massenmarkt "tragbare" Entwürfe. Diese werden heute zum großen Teil in Billiglohnländern günstig hergestellt und u. a. in Europa zum Saisonbeginn verkauft. Manche Mode-Ketten, wie H&M, werfen pro Saison mehrere Kollektionen auf den Markt, und können sich so kurzfristigen Trends anpassen. Unter der Produktion in Billiglohnländern leidet die europäische Textilindustrie.

Modekonsum und Verbreitung von Moden im Bereich der Kleidung. Schon bevor Kleidermoden von Modedesignern, Modeunternehmen und Modehäusern propagiert werden, kündigen sich neue ästhetische Entwicklungen in der Gesellschaft, besonders bei innovativen, experimentierfreudigen und gesellschaftskritischen Bevölkerungsgruppen an. Modeunternehmen spüren diese Trends nicht selten mittels Trendscouts auf (Coolhunting) und lassen sich in ihren Entwürfen davon inspirieren.

Für die Verbreitung von Moden spielt die Inhomogenität der Gesellschaft eine wesentliche Rolle. Das Wechselspiel von konservativ und konformistischer eingestellten Gruppen einerseits und experimentierfreudigen, rebellischen und individualistischen Gruppen andererseits hat dabei erhebliche Bedeutung.

Elemente neuer Moden werden schneller übernommen von Gruppen, die offen sind für neues, die gerne experimentieren, die mit den bestehenden Verhältnissen unzufrieden sind, die etwas verändern wollen, die sich als anders als die große Masse erleben, die nicht in der Masse untergehen wollen und die sich als eigenständige Persönlichkeiten darstellen wollen, die sich also von ihrem Selbstverständnis gern von der Masse der Bevölkerung oder vom Establishment abgrenzen. Für sie sind die propagierten Moden Anregungen für die Suche nach dem eigenen Stil, für die Lust an Provokation oder einfach Anregungen für das spaßmachende ästhetische Spiel mit unterschiedlichen Formen, Farben, Materialien und Images.

Diese Gruppen, sowie Modedesigner und Trendsetter, spielen eine Schlüsselrolle für die Verbreitung und den Erfolg einer von den Designern vorgeschlagenen neuen Mode. Nach und nach - je mehr die neuen Tendenzen im öffentlichen Raum erlebbar werden - übernehmen dann auch weniger innovative und experimentierfreudige Bevölkerungskreise die neue Mode - bis am Ende auch äußerst konservative und traditionalistische Milieus erreicht werden, die "mithalten" wollen und deren Modeverhalten stärker von dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit, insbesondere durch das Motiv "Integration durch Assimilation" geprägt wird. Für sie ist Mode eine Form von Konformität (Konformismus) mit der Bezugsgruppe oder Gesellschaft, sowie oft auch eine Form von ästhetischer Affirmation bestehender Verhältnisse. Spätestens dann sind diese Moden für die innovativeren und individualistischeren Kreise der Bevölkerung nicht mehr interessant.

Also nur noch etwas über die Kleidung. Kleide Dich nicht unter und nicht über Deinen Stand; nicht über und nicht unter Dein Vermögen; nicht phantastisch; nicht bunt; nicht ohne Not prächtig, glänzend noch kostbar; aber reinlich, geschmackvoll, und wo Du Aufwand machen mußt, da sei Dein Aufwand zugleich solide und schön. Zeichne Dich weder durch altväterische, noch jede neumodische Torheit nachahmende Kleidung aus. Wende einige größere Aufmerksamkeit auf Deinen Anzug, wenn Du in der großen Welt erscheinen willst. Man ist in Gesellschaft verstimmt, sobald man sich bewußt ist, in einer unangenehmen Ausstaffierung aufzutreten. - Adolph Freiherr von Knigge, Allgemeine Bemerkungen und Vorschriften über den Umgang mit Menschen

[Bearbeiten] Motivationen zum Tragen modischer Kleidung

  • Lust an Abwechslung
  • Bedürfnis nach Anpassung: Konformismus durch Tragen der bereits in der Bezugsgruppe etablierten Mode
  • Bedürfnis nach Abgrenzung: Tragen der neuen, in der Bezugsgruppe noch nicht etablierten Mode
  • Lust am modischen Experiment: Tragen der neuen, in der Bezugsgruppe noch nicht etablierten Mode
  • Beeindrucken: Zeigen, dass man auf dem neuesten Stand ist, kreativ ist, innovativ, etc.
  • Nicht unangenehm auffallen: Bedürfnis nach Anpassung infolge von Unsicherheiten in ästhetischen oder anderen Fragen
  • Abhebung von der Masse: Tragen sehr seltener, individueller und teuerer Moden
  • Statussymbol: Zur Schau stellen des gesellschaftlichen Ranges

[Bearbeiten] Systematik der Mode- und Kostümgeschichte

[Bearbeiten] Literatur

  • Gertrud Lehnert: Mode. DuMont Schnellkurs, 2. Auflage, 2003
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