Klebepresse
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Eine Klebepresse wird verwendet, um die Enden zweier Stücke Film zu verbinden. Klebepressen werden für alle Filmformate gebaut. Es wird unterschieden zwischen der Nassklebepresse, in welcher die beiden schräg angeschliffenen Filmenden mit Filmkitt oder einem Lösemittel verklebt werden.
Und der jüngeren Trockenklebepresse, bei welcher ein mit Kleber beschichteter Verbundstreifen (ähnlich wie Tesafilm) die Filmenden verbindet. Die Presse ist wie eine Klappe aufgebaut, in welcher von zwei Seiten die zu verbindenden Filmenden in einer Linie eingefügt werden. Dabei greifen Stifte in die Filmperforation, so dass die beiden Filmstreifen exakt positioniert sind; der Verbundstreifen wird auf die Klebestelle gelegt und die Klappe über dem Band geschlossen. Mit Druck wird das Filmband gepresst und die Enden werden miteinander vereinigt. Dann wird der Film gewendet und die Rückseite ebenso verklebt. Zusätzlich werden beidesmal die Perforationslöcher beider Filmenden ausgestanzt.
Seit den Anfängen wird zum Filmschnitt mit Hobel und Klebepresse gearbeitet. Eine Variante des Filmhobels stellt der Filmspalter dar. Es gibt gewöhnliche und geheizte Pressen, mit denen das Kleben rascher vor sich geht.
Durch den Einsatz der digitalen „Filmmontage“ am Computer mit Programmen wie Avid oder Final Cut ist das materielle Kleben im Rückzug begriffen und wird zunehmend nur noch von Liebhabern der Handarbeit ausgeübt.
Klebepressen werden allerdings nach wie vor im Kino verwendet; sowohl bei Filmrissen, aber vor allem beim Zusammensetzen der Filme aus den einzelnen Akten durch den Filmvorführer.
[Bearbeiten] Einige Hersteller von Klebepressen
- Agfa, München; 16 mm, Normal-8, Super-8
- Arnold & Richter, München; 65 mm, 35 mm, 16 mm, Super-8 ?
- Bauer, Stuttgart-Untertürkheim; 35 mm, 16 mm, Normal-8, Super-8
- Bell & Howell, Chicago; 35 mm, 16 mm, Normal-8, Super-8
- Catozzo, Roma; 70 mm, 35 mm, 16 mm, 9,5 mm, Normal-8, Super-8
- Cineamex, Teufenthal; 16 mm, Super-8
- Eastman-Kodak, Rochester; 35 mm, 16 mm, Normal-8, Super-8
- Eumig, Wien; 16 mm, Normal-8, Super-8
- Fujica, Tokyo; Single-8
- Geyer, Berlin; 35 mm, 16 mm
- Hammann, Amorsbach; 70 mm, 65 mm, 35 mm, 16 mm, 9,5 mm, Super-8
- Hudson Photographic Industries, Irvington; 35 mm, 16 mm, Normal-8, Super-8
- Lytax, Freiburg im Breisgau; 35 mm
- Marguet; 35 mm, 16 mm, 9,5 mm, Normal-8, Super-8
- Meopta, Brno; 35 mm, 16 mm, Normal-8, Super-8
- Muray; 35 mm, 16 mm, 9,5 mm, Normal-8, Super-8
- Paillard-Bolex, Ste-Croix; 16 mm, 9,5 mm, Normal-8, Super-8
- Pathé, Paris; 35 mm, 28,5 mm («Kok»), 17,5mm («Rural»), 9,5mm
- Plank, Nürnberg; 16 mm, Normal-8, Super-8
- Premier, London; 35 mm, 16 mm
- Theilemann, München; 35 mm
- Rivas, Hollywood; 35 mm, Split, 16 mm
- Union, Berlin; 35 mm, 16 mm
