Filmkitt

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Filmkitt ist der überlieferte Begriff für bei der Filmmontage verwendetes Klebemittel. Ganz eigentlich handelt es sich nicht um Kitt, wie er beim Fügen gebraucht wird, Fugenkitt, sondern um ein Gemenge von Lösungsmitteln für den Film mit kittähnlichen Materialien, wie aufgelöster Filmträger.

Mit dem weltweiten Wechsel vom brennbaren zum Sicherheitsfilm Anfang der 1950er Jahre hat man auch für Filmkitt neue Rezepte ausprobiert. Die kittenden Bestandteile sind weggelassen worden. Heute ist Filmkitt ein Gemisch von Lösungsmitteln.

Das Hauptlösungsmittel für Cellulosenitratfilm ist Isoamylacetat, so gefunden 1882 von John H. Stevens. Das Hauptlösungsmittel für Celluloseacetatfilm ist Methylchlorid. Daneben kennt man Aceton, 2-Butanon, Dioxan, Essigsäure und andere. Lange Jahre hat sich niemand Gedanken gemacht über die Toxizität der Chemikalien. Es werden aber nierenschädigende und krebserregende Substanzen heute noch verwendet. Ein in dieser Hinsicht unbedenklicher Filmkitt ist seit dem Jahr 2000 auf dem Markt.

Filmkitt oder Filmklebemittel sollen in kleinen Mengen gekauft und verbraucht werden. Bei der Montage von Originalen, in denen eventuell riesige Gelder liegen, kann man keinen Kompromiss eingehen. Das Negativ muss halten beim Lauf durch Kopiermaschinen, und zwar möglichst in der Qualität wie unverletzter Film: biegsam, ohne Blasen, ohne Verdickung. Es gibt rasch und langsamer abbindende Produkte. Es gibt kalte und geheizte Klebepressen. Es gibt Klebepressen mit festen und mit elastischen Druckstegen. Es gibt frischen Film und älteren, der unter Umständen verhornt, spröde wird, chemisch zerfällt. Entsprechend sollte der Filmkitt ausgesucht werden, damit man haltbare Spleiße herstellen kann.

[Bearbeiten] Filmkitthersteller

• Agfa-Gevaert
• Eastman-Kodak
• CIBA
• Filmkunst
• Wittner Cinetec