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Klammeraffen – Wikipedia

Klammeraffen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Klammeraffen

Geoffroy-Klammeraffe (Ateles geoffroyi)

Systematik
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini)
Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini)
Familie: Klammerschwanzaffen (Atelidae)
Gattung: Klammeraffen
Wissenschaftlicher Name
Ateles
É. Geoffroy, 1806

Die Klammeraffen (Ateles) sind eine Gattung aus der Primatenfamilie Klammerschwanzaffen (Atelidae) innerhalb der Neuweltaffen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verbreitung

Klammeraffen haben ein recht weites Verbreitungsgebiet, es reicht vom südlichen Mexiko bis nach Bolivien und ins mittlere Brasilien.

[Bearbeiten] Beschreibung

Das Fell der Klammeraffen ist kurz und rau, seine Färbung variiert je nach Art und Alter von gelbgrau über braun bis schwarz, die Unterseite ist generell heller, fast weißlich. Das haarlose Gesicht ist meist schwarz, manchmal auch rötlich, gefärbt. Der Schwanz ist länger als der Körper, er ist außerordentlich beweglich und wird als Greifschwanz verwendet, wozu auch die haarlose Unterseite der Schwanzspitze dient. Mit ihren langen Gliedmaßen sind sie perfekt an die hangelnde Lebensweise angepasst, der Daumen, der dabei nur im Weg wäre, ist rückgebildet. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 38 bis 63 cm und ein Gewicht von bis zu 8 kg.

[Bearbeiten] Lebensweise

Klammeraffen sind tagaktive Waldbewohner, die sowohl Regenwälder als auch Gebirgswälder bewohnen. Sie bewegen sich geschwind und agil durch das Geäst und verwenden dabei den Schwanz als fünfte Gliedmaße. Sie können an einer Hand oder Fuß oder auch am Schwanz längere Zeit hängen. Auf den Boden allerdings kommen sie selten. Man sagt, dass nur Gibbons die Klammeraffen an Akrobatik in den Bäumen übertreffen. Sie können aber auch auf Ästen balancieren und Gegenstände mit ihrem Schwanz aufheben. Am Morgen begeben sie sich auf Nahrungssuche, um den Rest des Tages ruhend zu verbringen.

Klammeraffen leben in Gruppen zusammen, wobei das Gruppenverhalten sehr variabel ist. Gruppen können bis zu 100 Tiere umfassen, teilen sich jedoch oft auf in rund 30-köpfige Untergruppen. Zur Nahrungssuche teilt sich die Gruppe eher auf, während sie bei der Revierverteidigung zusammenarbeiten. Die Gruppengröße dürfte aber generell von der Fruchtbarkeit des Lebensraumes abhängen. Mit langen lauten Schreien, die von den Männchen ausgestoßen werden, verständigen sich die geteilten Untergruppen untereinander. Innerhalb einer Gruppe spielt die Kommunikation durch Gesichtsausdrücke und die gegenseitige Fellpflege eine wichtige Rolle.

[Bearbeiten] Nahrung

Klammeraffen sind Allesfresser, die sowohl Früchte, Nüsse, Samen und Blüten als auch Insekten, Spinnen und Vogeleier zu sich nehmen.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Klammeraffen haben eine sehr langsame Fortpflanzungsrate. So bringt das Weibchen nur alle zwei bis vier Jahre ein Jungtier zur Welt, wobei die Tragzeit rund 230 Tage beträgt. Das Jungtier wird mit 12 bis 15 Monaten entwöhnt und ist mit eineinhalb Jahren selbständig. Nach vier bis fünf Jahren wird es geschlechtsreif. Ein Exemplar in einem Zoo wurde 33 Jahre alt, in der freien Natur dürfte die Lebenserwartung geringer sein.

[Bearbeiten] Gefährdung

Wie die anderen Klammerschwanzaffen wurden und werden die Klammeraffen aufgrund ihres Fleisches von den indigenen Völkern Amerikas gejagt. Eine stärkere Bedrohung ist der Verlust des Lebensraumes durch Abholzung der Regenwälder. Drei der sieben Arten zählen laut IUCN zu den gefährdeten Arten, besonders bedroht ist der Braune Klammeraffe.

[Bearbeiten] Die Arten

  • Der Weißstirnklammeraffe (Ateles belzebuth) hat ein auffälliges gelbbraunes Dreieck auf der Stirn. Er lebt im nordwestlichen Südamerika (Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Nordwestbrasilien). Die IUCN listet ihn als gefährdet.
  • Der Schwarzgesichtklammeraffe (A. chamek) ähnelt dem Schwarzen Klammeraffen, hat aber ein dunkles Gesicht. Er kommt in Peru, Bolivien und Westbrasilien vor.
  • Der Braunkopfklammeraffe (A. fusciceps) ist in Panama und Kolumbien beheimatet. Die Art wird durch den dunklen Körper und den braunen oder schwarzen Kopf charakterisiert.
  • Der Geoffroy-Klammeraffe (A. geoffroyi) hat das nördlichste Verbreitungsgebiet, er kommt vom südlichen Mexiko bis ins nördliche Kolumbien vor. Typisch für ihn sind ein goldbraunes oder rötliches Fell.
  • Der Braune Klammeraffe (A. hybridus) bewohnt ein kleines Gebiet in Kolumbien und Venezuela. Die Art gilt als stark bedroht (critically endangered).
  • Der Weißwangenklammeraffe (A. marginatus) ist in Brasilien endemisch, wegen seines kleinen Lebensraumes gilt er als bedroht.
  • Der Rotgesicht- oder Schwarze Klammeraffe (A. paniscus) hat ein auffälliges rotes Gesicht und schwarzes Fell. Er lebt im nordöstlichen Südamerika (Guyana) und im Amazonasbecken.


[Bearbeiten] Literatur

  • Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Berlin u.a.: Springer, 2003, ISBN 3-540-43645-6.
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Baltimore u.a.: Johns Hopkins University Press, 1999, ISBN 0-8018-5789-9.


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