Kimmeridgium

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System	Serie	Stufe	≈ Alter (mya)
höher	höher	höher	jünger
Jura	Oberjura	Tithonium	145,5–150,8
		Kimmeridgium	150,8–155,7
		Oxfordium	155,7–161,2
	Mitteljura	Callovium	161,2–164,7
		Bathonium	164,7–167,7
		Bajocium	167,7–171,6
		Aalenium	171,6–175,6
	Unterjura	Toarcium	175,6–183,0
		Pliensbachium	183,0–189,6
		Sinemurium	189,6–196,5
		Hettangium	196,5–199,6
tiefer	tiefer	tiefer	älter

Das Kimmeridgium ist in der Geologie die mittlere chronostratigrafische Stufe des Oberjura im Jura gemäß der internationalen Gliederung. Es begann vor ca. 155,7 Millionen Jahren und endete vor 150,8 Millionen Jahren. In der Quenstedtschen Gliederung für die Juraschichten Süddeutschlands entspricht das Kimmeridgium dem Malm Gamma bis Epsilon. In der Stratigrafie des Jura in Nordwestdeutschland wird diese Schichtstufe auch "Kimmeridge" genannt.

Inhaltsverzeichnis 1 Namengebung 2 Definition 3 Literatur 4 Weblinks

[Bearbeiten] Namengebung

Der Begriff „Kimmeridgium“ wurde durch Alcide d’Orbigny eingeführt. Es handelt sich dabei um den latinisierten Namen der Ortschaft Kimmeridge in Dorset an der Kanalküste Englands.

[Bearbeiten] Definition

Die Stufe beginnt mit den Schichten, in denen erstmals die Ammoniten-Art Pictonia baylei auftritt. Das Ende der Stufe ist mit dem Einsetzen des Ammoniten Hybonoticeras hybonotum definiert. Das Ende der Stufe fällt auch zusammen mit der Magnetanomalie M22An.

[Bearbeiten] Literatur

• Felix Gradstein, Jim Ogg, Jim & Alan Smith: A Geologic timescale. Cambridge University Press 2005 ISBN 9780521786737
• Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998 ISBN 3-432-84100-0.

[Bearbeiten] Weblinks

• Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.) (2002): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. ISBN 3-00-010197-7 - PDF; 6,57 MB
• Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 KB)
• GeoWhen Database
• Norges Network of offshore records of geology and stratigraphy